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Billiger Sprit treibt Autoabsatz in den USA an

6. Januar 2015

Gesunkene Spritpreise haben den Automarkt in den USA zum Jahresende weiter angeheizt. Vor allem Pickups und große SUV's waren gefragt. Auch die deutschen Autobauer konnten ihre Verkäufe in den USA steigern.

Jeep
Bild: M. Allahyari

Unter den großen Herstellern verzeichnete Fiat Chrysler im Dezember ein kräftiges Plus von 20 Prozent auf 193.261 Fahrzeuge, wie der Konzern bekanntgab. Wie schon im November waren vor allem Autos der Marke "Jeep" und die Pickups der Baureihe "Ram" gefragt. Eine Steigerung von 187 Prozent verzeichnete die mittelgroße Limousine Chrysler 200.

Die amerikanische Opel-Mutter General Motors schlug mit 274.483 Fahrzeugen 19,3 Prozent mehr los. Das war der beste Dezember seit sieben Jahren. Der US-Autobauer Ford konnte dagegen nur 1,2 Prozent mehr Pkw absetzen.

Positiv lief es zum Jahresausklang für Toyota. Die Japaner kamen auf ein Absatzplus von 12,7 Prozent. Der heimische Konkurrent Nissan verkaufte mit 117.318 Fahrzeugen 6,9 Prozent mehr. Bei Honda gab es ein moderates Plus von 1,5 Prozent.

Auch für die Deutschen ein gutes Jahresende

Bei den deutschen Herstellern schaffte Volkswagen (VW) zum Jahresende nur ein kleines Verkaufsplus von 0,1 Prozent auf 34.058 Fahrzeuge. VW-Tochter Audi brachte dagegen 13,1 Prozent mehr Autos an die Kunden. Porsche lieferte 0,9 Prozent mehr Wagen aus. Daimler steigerte die Verkäufe seiner Marken Mercedes-Benz und Smart um 4,3 Prozent. Bei BMW belief sich das Plus auf 9,5 Prozent.

Branchenexperten gehen aber davon aus, dass sich das Absatzwachstum 2015 in den USA nach einer fünfjährigen Erholung abschwächen dürfte.

Auch in Deutschland kam die Pkw-Nachfrage in Schwung. Vor allem dank einer größeren Nachfrage nach Firmenfahrzeugen wurden 2014 über drei Millionen Fahrzeuge neu zugelassen, ein Plus von drei Prozent binnen Jahresfrist. Allein im Dezember kletterte die Zahl der neu registrierten Wagen in Deutschland um sieben Prozent auf 229.700.

zdh/wen (rtr)