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Billigeres Tanken drückt Inflation

11. September 2013

Günstigere Benzinpreise dämpfen die Inflation in Deutschland. Für die Verbraucher ist das aber der einzige Trost. Bei Lebenmitteln müssen sie viel tiefer in die Tasche greifen.

Mann betankt Auto in Nahaufnahme (Foto: Fotolia)
Bild: Fotolia

Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich im August wieder abgeschwächt. Die Inflationsrate betrug im August 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Im Juli hatte sie noch bei 1,9 Prozent gelegen, im Juni bei 1,8 Prozent.

Die im Vergleich zu den Vormonaten niedrigere Teuerungsrate sei vor allem mit der Preisentwicklung bei Energie zu erklären. Vor allem an den Zapfsäulen wurde weniger verlangt: Benzin und Diesel verbilligten sich um 4,5 Prozent im Vergleich zu August 2012. Leichtes Heizöl kostete sogar 8,1 Prozent weniger.

Vorsicht Butter!

Lebensmittel verteuerten sich auch diesmal mit knapp fünf Prozent überdurchschnittlich stark, wobei für Obst 7,4 Prozent und für Gemüse sieben Prozent mehr gezahlt wurden. Ein Grund dafür sind geringere Ernteerträge nach dem nassen Frühjahr und dem heißen Sommer. Butter verteuerte sich sogar um ein Drittel.

Nach Prognose des Münchner Ifo-Instituts werden die Verbraucherpreise in diesem Jahr um durchschnittlich 1,6 Prozent steigen. 2014 sollen sie um 1,8 Prozent zulegen, "da sich der heimische Preisauftrieb angesichts der guten Konjunktur etwas verstärkt".

zdh/as (AFP, rtr)

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