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Birgit Prinz hört als Psychologin der DFB-Frauen auf

13. Oktober 2023

Der Umbau der Führung rund um die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen geht weiter. Nach vier Jahren als Teampsychologin verabschiedet sich die frühere Weltfußballerin Birgit Prinz.

Birgit Prinz, mit einer DFB-Weste bekleidet, während des Länderspiels im September gegen Dänemark.
Birgit Prinz war vier Jahre lang Psychologin der deutschen Fußballnationalmannschaft Bild: Michael Memmler/Eibner/picture alliance

Fußball-Rekordnationalspielerin Birgit Prinz wird nicht länger als Psychologin des deutschen Frauen-Nationalteams arbeiten. "Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft einen Neustart benötigt, um wieder zu ihrer Stärke finden zu können. Ich sehe hier so viel Potenzial, tolle Menschen und spielerische Fähigkeiten", wird die 45-Jährige in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zitiert. Die ehemalige Torjägerin wird schon in den kommenden Partien der Nations League unter dem neuen Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch am 27. Oktober in Sinsheim gegen Wales und am 31. Oktober in Island nicht mehr zum Stab der DFB-Frauen gehören.

Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter des DFB für die Nationalmannschaften, bedauerte die Entscheidung der 214-maligen früheren Nationalspielerin. "Wir haben sie für ihre fachliche Kompetenz, kombiniert mit ihrem fußballerischen Verständnis sowie als Mensch sehr geschätzt. Sie war für uns eine stets wichtige Ansprechpartnerin", sagte Chatzialexiou.

Prinz war in ihrer erfolgreichen Karriere als Nationalspielerin zweimal Weltmeisterin und fünfmal Europameisterin geworden, hatte 128 Länderspieltore erzielt und war zwischen 2003 und 2005 dreimal in Serie zur Weltfußballerin gewählt worden. Noch während ihrer aktiven Zeit hatte sie ihr Psychologiestudium in Frankfurt am Main erfolgreich abgeschlossen. 2019 hatte sie ihre Arbeit für die DFB-Frauen begonnen. 

Arbeit hinter den Kulissen

Interviewwünsche lehnte Prinz als Teampsychologin stets ab. Ob ihr Rückzug mit der personellen Neuausrichtung an der Spitze der Nationalmannschaft - Hrubesch arbeitet bis auf Weiteres als Interimstrainer für die krankgeschriebene Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg - zusammenhängt, ist nicht bekannt.

Nach dem enttäuschenden Aus der DFB-Frauen nach der Vorrunde der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland war der gesamte Stab der Nationalmannschaft kritisiert worden. Auch eine mangelnde Siegerinnen-Mentalität der deutschen Fußballerinnen war beklagt worden. 

sn/asz (dpa, sid)

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