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Film

"BlacKkKlansman" von Spike Lee startet in den Kinos

Gaby Reucher
23. August 2018

Donald Trump sollte diesen Film sehen, findet Regisseur Spike Lee. Sein neuestes Werk "BlacKkKlansman" erzählt eine unglaubliche Geschichte - und übt auch Kritik an der Politik des US-Präsidenten gegenüber Schwarzen.

Filmfestspiele Cannes 2018 | Filmstill «BlacKkKlansman», Spike Lee (USA)
Bild: D. Lee/F. Features

Der schwarze Regisseur und Filmemacher Spike Lee setzt sich in seinen Filmen immer wieder mit der Situation der afroamerikanischen Bevölkerung in den USA auseinander. Auch in seinem neuesten Film BlacKkKlansman, der am 23. August in Deutschland anläuft, geht es um Gewalt und Rassismus in den USA.

Nach den Gewaltausschreitungen bei Protesten von und gegen Neonazis in Charlottesville vor einem Jahr. entschied sich Lee, seinen Film mit dokumentarischen Filmaufnahmen von den Protesten zu ergänzen, inklusive des Autos, das die Antirassismus-Aktivistin Heather Heyer damals überfuhr und tötete. Auch die beschämende Reaktion von Trump, der "beide Seiten" für die Gewalt verantwortlich machte, hat Lee eingebaut.

Die Anti-Rassismus Farce findet Beifall

Der Film selbst handelt vom Ku Klux Klan (KKK) und beruht auf einer wahren Geschichte. 1979 gelang es dem schwarzen Undercoveragenten Ron Stallworth zusammen mit einem jüdischen Kollegen, sich beim Rassistischen Ku Klux Klan einzuschleusen. Lee hat daraus eine Parodie gemacht, die mal ins Lächerliche geht, dann aber auch wieder tiefernst wird. Die sogenannte Anti-Rassismus Farce zieht dabei eindeutige Parallelen zur aktuellen US-Politik und zu den gesellschaftlichen Missständen in den USA. In der Hauptrolle ist John David Washington, der Sohn von Denzel Washington, zu sehen, an seiner Seite spielt Adam Driver.

Lee begann seine Karriere als Filmregisseur in den 60er Jahren, zu einer Zeit als bekannte schwarze Schauspieler wie Sydney Poitier in Hollywood noch die Ausnahme waren. In den 80er und 90er war Spike Lee einer der einflussreichsten Regisseure und produzierte Filme wie "She' s Gotta Have It" (1986) bis hin zu "Inside Man (2006).

Seine Anti-Rassismus-Parodie wurde gerade auch bei den Filmfestspielen in Locarno gezeigt und erhielt besonderen Applaus. In Cannes hatte er den "Großen Preis", die zweithöchste Auszeichnung der Festspiele, für seinen neuen Streifen bekommen.

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