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BND sieht Assad am Ende

8. Dezember 2012

Die Tage des Assad-Regimes sind aus Sicht des deutschen Geheimdienstes gezählt. BND-Präsident Schindler diagnostiziert bereits eine "Wagenburgmentalität". Tatsächlich riegelt Assad seine Hauptstadt ab.

epa03494543 A handout picture released by Syrian Arab News Agency (SANA) shows shows an empty street in Darayah area, southern rural Damascus, Syria, 02 December 2012. Syrian government troops Sunday intensified attacks on pro-rebel suburban areas of the capital, Damascus, reported opposition activists. EPA/SANA HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES +++(c) dpa - Bildfunk+++
Krieg in SyrienBild: picture-alliance/dpa

Wie Aktivisten und Augenzeugen aus Damaskus berichten, sind alle Zufahrtstraßen gesperrt. Zuvor waren Kontrollstellen der Armee massiv angegriffen worden. Kämpfer der Freien Syrischen Armee (FSA) versuchen schon seit Tagen, die Hauptstadt einzunehmen. Auch der Flughafen in Damaskus bleibt heftig umkämpft. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London meldet Kämpfe in der Nähe von Regierungsgebäuden nahe der Ortschaft Harasta. Dabei seien vier Rebellen getötet worden.

"Assad verliert die Kontrolle"

Patriot-Einsatz der Bundeswehr

01:25

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Der Bundesnachrichtendienst (BND) rechnet inzwischen mit einer Niederlage Assads: "Das Regime wird nicht überleben", sagte BND-Präsident Gerhard Schindler der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Obwohl im Moment keine Seite entscheidende Vorteile erzielen könne, verliere Assad immer mehr die Kontrolle über Teile des Landes. "Es mehren sich die Anzeichen, dass sich das Regime in Damaskus in seiner Endphase befindet", sagte Schindler.

Folge sei eine "Wagenburgmentalität". Assad konzentriere sich darauf, einzelne Gebiete zu halten. Bei den Gruppen des bewaffneten Widerstands werde gleichzeitig die Koordinierung immer besser. "Das macht den Kampf gegen Assad effektiver", sagte der BND-Chef weiter.

So haben die kämpfenden Rebellen inzwischen ein einheitliches Militärkommando und auch einen Generalstab gewählt. Das sei ein ähnlicher Schritt, wie ihn im vergangenen Monat die politischen Gruppen auf einer Konferenz in Katar gegangen seien, die sich dort zusammengeschlossen hätten, heißt es bei der Freien Syrischen Armee. Das Treffen der Militärführer habe am 5. Dezember in der türkischen Küstenstadt Antalya begonnen. Brigadegeneral Salim Idriss sei zum Generalstabschef ernannt worden.

rb/kle (afp, dapd, dpa, rtr)

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