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Politik

Bombenhagel auf Rebellenenklave Ost-Ghuta

31. Dezember 2017

Kaum ist die humanitäre Evakuierungsaktion beendet, regnet es wieder Granaten auf Vororte von Damaskus. Die Assad-Truppen haben zum Sturm auf die letzten Bastionen der islamistischen Rebellen in Syrien angesetzt.

Syrien Krieg - Ostghuta bei Damaskus
Ost-Ghuta bei Damaskus liegt weitgehend in Trümmern Bild: Reuters/B. Khabieh

In den Berichten von Exil-Syrern und der Zivilschutzorganisation "Weißhelme" steigen die Opferzahlen zum Jahresende immer weiter an. Demnach sind bei den heftigen Gefechten zwischen Truppen und Verbündeten des Präsidenten Baschar al-Assad und islamistischen Rebellen in der Nähe von Damaskus binnen zwei Tagen mindestens 29 Zivilisten getötet worden.  

Regierungstreue Einheiten hätten das von Rebellen gehaltene Ost-Ghuta immer wieder massiv mit Artillerie und aus der Luft beschossen, heißt es unter Berufung auf lokale Aktivisten. Allein am Samstag seien dabei 13 Erwachsene und sechs Kinder umgekommen, teilten die "Weißhelme" mit.  

Rund 400.000 Menschen sollen sich nach Schätzungen in dem Kampfgebiet aufhalten. Zuletzt durfte gemäß einem Abkommen zwischen Regierung und Aufständischen eine größere Gruppe Schwerverletzter die belagerte Rebellenenklave Ost-Ghuta verlassen. 

Großoffensive auch in Idlib?

Sie ist neben der Provinz Idlib eine der letzten Hochburgen der islamistischen Rebellen. Auch dort, im Nordwesten Syriens, haben die Assad-Truppen offenbar zum entscheidenden Schlag ausgeholt.

Mindestens 66 Milizionäre, Soldaten und Zivilisten seien bei den eskalierenden Kämpfen und russischen Luftangriffen getötet worden, hatte am Samstag die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte gemeldet. Die Provinz Idlib wird seit dem Sommer praktisch vollständig von dem früheren Al-Kaida-Ableger Fatah-al-Scham kontrolliert. 

SC/jj (APE, afpe, dpa)

 

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