Borussia Dortmund
Es ist gerade mal zwei Jahre her, da stand Nuri Sahin beim BVB als Symbol der Hoffnung: Der Mittelfeldspieler galt mit 17 als eines der größten Talente des europäischen Fußballs, als Dortmunds Zukunft. Thomas Doll stand beim HSV einst für den Typ des jungen Trainers mit neuen Ideen, als Hamburgs Zukunft. Nach seinem Scheitern durfte er nun als neuer Trainer für Dortmund einkaufen – und vorbei war es mit dem Dortmunder Jugendkonzept.
Doll schob Sahin nach Rotterdam ab und kaufte fertige, erfahrene Spieler wie Kovac, Klimowicz und Zweitliga-Torschützenkönig Federico. "Wir haben eine tolle Mischung aus Talenten und Spielern mit internationaler Erfahrung", sagt Doll – von Zukunft war dabei nicht die Rede.
Trainer: Thomas Doll
Zugänge: Robert Kovac (Juventus Turin), Mladen Petric (FC Basel), Jakub Blaszczykowski (Wisla Krakau), Delron Buckley (war an FC Basel ausgeliehen), Giovanni Federico (Karlsruher SC), Marc Ziegler (1.FC Saarbrücken, war an Arminia Bielefeld ausgeliehen), Daniel Gordon (Borussia Dortmund II), Diego Klimowicz (VfL Wolfsburg)
Abgänge: Bernd Meier (Karriereende), Christoph Metzelder (Real Madrid), Kosi Saka (Hamburger SV), Sören Pirson (Rot-Weiss Essen), Mathew Amoah (NAC Breda), Nuri Sahin (ausgeliehen an Feyenoord Rotterdam), Steven Pienaar (ausgeliehen an FC Everton), Ebi Smolarek (Racing Santander)
Saisonziel: "Wir wollen nichts über unsere Ziele sagen", meinte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.
Und wo landen sie: Eine Mannschaft ohne große Perspektive. Mehr als Mittelfeld ist schwer vorstellbar.