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BP investiert in Imagekampagne

25. Mai 2010

Am Mittwoch startet neuer Versuch das Bohrloch im Golf von Mexiko zu stopfen+++ Entwicklungsminister Niebel besucht Haiti +++ Argentinien feiert 200 Jahre Unabhängigkeit

BP: British polluters - Protestplakat von Greenpeace in London (Foto: AP)
Greenpeace protestiert gegen BP - die "britischen Umweltverschmutzer"Bild: picture-alliance/dpa

Über einen Monat ist es jetzt her, dass die Ölbohrplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko explodierte - elf Arbeiter kamen dabei am 20. April ums Leben. Kurz darauf sank die Plattform und seitdem strömt das Öl unkontrolliert aus dem Bohrloch in 1500 Meter Tiefe ins Meer. Inzwischen hat es - trotz massiven Einsatzes von Chemikalien, um das Öl zu zersetzen - die Küsten von Louisiana und Arizona erreicht. Dem Ölkonzern BP ist es bislang nicht gelungen, das Bohrloch zu stopfen. Beschwichtigen heißt jetzt die neue Taktik des Ölmultis: in einer groß angelegten Anzeigenkampagne beteuert BP in Zeitungen wie dem Wall Street Journal oder der New York Times, man habe die volle Verantwortung für die Ölkatastrophe übernommen und man werde den rechtmäßigen Schadenersatzansprüchen nachkommen.

Langsamer Wiederaufbau in Haiti

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) befindet sich derzeit auf einer einwöchigen Reise nach Haiti, der Dominikanischen Republik und Guatemala. Themen der Gespräche sind unter anderem der Klimaschutz und die Armutsbekämpfung. In Haiti, der ersten Station seiner Reise, ging es vor allem um den Wiederaufbau nach dem Erdbeben, bei dem im Januar bis zu 250 000 Menschen ums Leben kommen sind. Die Bundesregierung will jetzt den Bau einer öffentlichen Schule und einer Krankenstation mit 1,3 Millionen Euro unterstützen. Bis sich der Alltag für die Haitianer aber wieder normalisiert wird es noch lange dauern - davon konnte sich Minister Niebel bei der Besichtigung von Notunterkünften in der Stadt Léogane persönlich überzeugen.

Jubiläum der Unabhängigkeit

Argentinien feiert den 200. Geburtstag als unabhängige Republik. Offizieller Höhepunkte der Feiern ist am Dienstag eine Messe in der Kathedrale von Luján, 75 Kilometer westlich von Buenos Aires. Die Jungfrau von Luján ist die Schutzpatronin Argentiniens. Zu einem weiteren Festakt werden auch die Präsidenten von Uruguay, Chile,Venezuela und Brasilien erwartet. Bereits am Montag (24.05.3010) war die Wiedereröffnung des 1908 erbauten Opernhauses Teatro Colón kultureller Höhepunkt. Nach mehrjährigen Renovierungsarbeiten erstrahlt das weltberühmte Opernhaus jetzt in neuem Glanz. Argentinien hat in diesen zwei Jahrhunderten eine wechselvolle Geschichte erlebt, wirtschaftliche Blütezeiten sowie den Absturz in Krisenjahre, Demokratie und Diktatur. Das Land tut sich nicht leicht mit dem Rückblick auf die eigene Geschichte.

Redaktion/Moderation: Mirjam Gehrke

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