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KatastropheChile

Brände bringen Chile Tod und Zerstörung

5. Februar 2023

Eine Hitzewelle bescherte dem südamerikanischen Land in den vergangenen Tagen mancherorts Temperaturen um 40 Grad Celsius. Dies begünstigte wohl den Ausbruch verheerender Waldbrände.

Chile Waldbrände
Das Feuer frisst sich durch Wälder in ZentralchileBild: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Bei Waldbränden nach einer intensiven Hitzewelle sind in Chile schon mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Zudem erlitten mehr als 1000 Menschen Verletzungen, wie Innenministerin Carolina Tohá bilanzierte. Etliche Menschen gelten als vermisst.

Auch dieses Haus in der Kommune Purén wurde ein Raub der FlammenBild: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Angesichts der dramatischen Lage rief die Regierung von Präsident Gabriel Boric den Notstand in der betroffenen Provinz Concepción aus. Insgesamt loderten am Samstag nach offiziellen Angaben mehr als 250 Feuer. Durch die Flammen wurden bereits zehntausende Hektar Land und viele Häuser zerstört. Hunderte Menschen mussten Notunterkünfte aufsuchen. Sieben Menschen wurden festgenommen, weil sie Brände vorsätzlich gelegt haben sollen. Aber auch Unachtsamkeit spielt offenbar eine Rolle. Präsident Boric hatte bereits darauf hingewiesen, dass Bewohner selbst bei 42 Grad noch Müll verbrannt hätten.

Ein Anwohner von Santa Juana hat den Flammen wenig entgegenzusetzenBild: REUTERS

"In der vergangenen Woche dieser Krise ist die gleiche Fläche wie in einem ganzen normalen Jahr verbrannt", sagte Ministerin Tohá über das Ausmaß der Brände rund 500 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago de Chile. Staatschef Boric unterbrach seinen Urlaub in Patagonien, um die Waldbrandregion zu besuchen.

wa/rb (afp, dpa)

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