Wegen der verheerenden Waldbrände flüchten zehntausende Menschen aus dem Norden Kaliforniens. Vielerorts haben die Flammen nur noch Schutt und Asche hinterlassen.
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Waldbrände in Kalifornien
Seit Tagen wüten heftige Brände in Nordkalifornien. Sie folgen einem extrem heißen, trockenen Sommer. Starke Winde heizen die Flammen immer wieder an. Die Folgen sind verheerend: Es gibt Tote, Vermisste, Verletzte.
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Flammen außer Kontrolle
Besonders schlimm breiten sich die Feuer in den kalifornischen Weinregionen Napa und Sonoma Valley nördlich von San Francisco aus. Mehr als 45.000 Hektar Land wurden bisher Opfer der Flammen. Nach einem extrem heißen und trockenen Sommer finden die Feuer in der ausgetrockneten Natur reichlich Nahrung.
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Tödliche Feuersbrunst
Nach Angaben der Feuerwehr kamen bislang mehr als 20 Menschen ums Leben. Im Napa County starb ein Ehepaar, das seit 75 Jahren verheiratet war. Der Mann war 100 Jahre alt, seine Frau 98. Die Opferzahl könnte noch steigen - laut Feuerwehr gelten etwa 180 Menschen derzeit als vermisst.
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Der Wind als Feind
Mindestens 15 Feuer sind in der kalifornischen Weinbauregion aktiv. Starke Böen wirken wie Brandbeschleuniger: Sie fachen Schwelbrände immer wieder an. Ein Ende des windigen Wetters ist nicht in Sicht. Die Einsatzkräfte hoffen nun auf sinkende Temperaturen.
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Im Dauereinsatz
Hunderte Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen, viele sind zur Verstärkung von auswärts angerückt. Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown rief für insgesamt acht Bezirke den Notstand aus.
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Retten, was zu retten ist
Nach Angaben des TV-Senders CNN packen auch rund 4000 Ersthelfer, Freiwillige und Soldaten mit an. Dennoch wird es laut Einsatzleitung noch Tage oder sogar Wochen dauern, bis die Brände endgültig gelöscht sind.
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Keine Zeit mehr zum Packen
Insgesamt wurden mehr 20.000 Menschen vor den Flammen in Sicherheit gebracht. Viele mussten ihr Zuhause in Windeseile verlassen, oft konnten sie nicht einmal das Nötigste mitnehmen. Nun hoffen die Betroffenen auf Zuschüsse von der US-Behörde für Katastrophenmanagement (FEMA).
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Dem Erdboden gleich
In der Kleinstadt Santa Rosa brannten mehrere Wohngebiete ab. Um Plünderungen zu verhindern, verhängten die Behörden eine Ausgangssperre. "Es ist die reine Zerstörung", beschreibt Feuerwehrchef Ken Pimlott das Ausmaß der Brände.
Wo sonst Reisebusse mit Ausflüglern zu Weinproben fahren, sind - wenn überhaupt - nur noch Einsatzwagen und Löschfahrzeuge unterwegs. Dort, wo die Flammen erloschen sind, hat sich eine gespenstische Stille über die Landschaft gelegt.
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Apokalyptische Bilder
Nicht nur in Kalifornien, auch in acht weiteren US-Staaten brennt es. Die Behörden sprechen von mehr als 70 großen Bränden. Demnach ist seit Jahresbeginn in den USA eine Fläche von mehr als 32.000 Quadratkilometern verkohlt - das entspricht ungefähr der Größe Belgiens. Im Jahr zuvor waren es im selben Zeitraum weniger als 20.000 Quadratkilometer.
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Immer wieder der Mensch
Die Wahrscheinlichkeit, dass Blitze die Flammen ausgelöst haben, ist nach nach Angaben der kalifornischen Feuerwehr sehr gering. 95 Prozent aller Waldbrände in Kalifornien würden - vorsätzlich oder fahrlässig - von Menschen verursacht.
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Mindestens 21 Menschen kamen ums Leben, mehr als 100 wurden verletzt. In der Stadt Santa Rosa sowie in den Weinregionen Napa und Sonoma nördlich der Metropole San Francisco wurden ganze Landstriche verkohlt. Die jüngste Bilanz der Feuerwehr listet 3500 Gebäude auf, die zerstört wurden, über 45.000 Hektar Land wurden durch das Feuer zerstört.
Weitere Opfer befürchtet
Die Sicherheitskräfte fürchten, dass weitere Todesopfer hinzukommen könnten, da noch viele Menschen vermisst werden. Mehr als 400 Feuerwehrleute sind im Einsatz, hinzu kommen freiwillige Helfer und Kräfte des Militärs, die gegen 22 große Waldbrände kämpfen. Betroffen ist eine Fläche von rund 680 Quadratkilometern.
In Santa Rosa wurde eine Ausgangssperre verhängt, um Plünderungen zu verhindern. In der Kleinstadt mit rund 175.000 Einwohnern brannten mehrere Wohngebiete ab. Gouverneur Jerry Brown erklärte für acht Gemeinden den Notstand. Zehntausende Menschen brachten sich vor den Flammen in Sicherheit. An Tankstellen entlang der Fluchtroute wurde das Benzin knapp.