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Politik

Brüssel widerspricht Mays Brexit-Vorstellungen

7. März 2018

So wie sich Theresa May die Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU nach dem Brexit vorstellt, wird es wohl nicht passieren. EU-Ratspräsident Donald Tusk spricht von "unvermeidlichen Reibungen".

Deutschland Berlin Theresa May
Bild: picture-alliance/AP Photo/M. Schreiber

Eine tiefe Partnerschaft mit Zugang zum EU-Binnenmarkt für einzelne Branchen. Das hätte die britische Premierministerin Theresa May gerne, verkündete sie vergangenen Freitag. Doch EU-Ratspräsident Donald Tusk spricht nur von einem gewöhnlichen Freihandelsabkommen. Dies geht aus dem Entwurf der Verhandlungsrichtlinien der EU vor, der nun von den 27 bleibenden EU-Ländern beraten wird. 

 

EU-Ratspräsident Donald TuskBild: Reuters/L. Gnago

Darin heißt es, dass es sehr einseitige Vorgaben von britischer Seite gebe, die – von beiden Seiten gewünschte – tiefe Partnerschaft verhindern würden. Genannt wird vor allem der Wunsch, nach dem EU-Austritt 2019 auch aus dem Binnenmarkt und aus der Zollunion auszuscheiden. "Dies wird leider negative Konsequenzen haben", heißt es in dem Papier. Es werde "unvermeidlich zu Reibungen" in den beiderseitigen Handelbeziehungen kommen. 

Das vorgeschlagene Freihandelsabkommen könne "nicht dieselben Vorteile bieten wie eine Mitgliedschaft". Ein Eckpunkte des Abkommens soll unter anderem eine "Zoll-Zusammenarbeit" sein.

luh/rb (dpa)