1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Brasilien investiert in WM-Sicherheit

24. Mai 2014

Meldungen über Proteste und Gewalttaten bestimmen zuletzt die Schlagzeilen aus dem Gastgeberland der Fußball-WM. Doch Brasiliens Regierung will alles dafür tun, dass während des Turniers der Sport im Mittelpunkt steht.

Soldat in Brasilien (Foto: picture alliance)
Bild: picture-alliance/dpa

Brasilien investiert nach eigenen Angaben 1,9 Milliarden Reais - umgerechnet rund 628 Millionen Euro - in Sicherheitsvorkehrungen für die in knapp drei Wochen beginnende Fußball-Weltmeisterschaft. Während des Turniers würden in den zwölf WM-Städten 57.000 Soldaten sowie 100.000 Polizisten von Bund, Ländern und Kommunen und andere staatliche Sicherheitskräfte eingesetzt, teilten Verteidigungsminister Celso Amorim und Justizminister José Eduardo Cardozo bei einer Pressekonferenz in Brasília mit.

Auf alles vorbereitet?

Brasilien sei "perfekt vorbereitet", um die Sicherheit bei der WM zu garantieren, sagte Amorim. Zum Einsatz kommen alle Waffengattungen der Streitkräfte. Die Marine bietet unter anderem 13.000 Soldaten, vier Fregatten, eine Korvette und 21 Patrouillenboote auf. Die Luftwaffe ist mit 24 Kleinflugzeugen vom Typ "Super Tucano", drei Radarflugzeugen und elf Hubschraubern im Einsatz.

"Wir werden für die Sicherheit der WM sorgen und das auf eine ruhige Weise", so Amorim. Mit Blick auf die Proteste betonte Cardozo, man sei auf jede Situation vorbereitet. Er erinnerte an die Demonstrationen beim Confederations Cup im Vorjahr. Trotz der Proteste sei damals kein Spiel abgesagt oder verschoben worden.

Arena de São Paulo: Hier findet am 12. Juni das WM-Eröffnungsspiel stattBild: Embratur

Bundestrainer Joachim Löw fürchtet trotz neuer Proteste in brasilianischen Städten nicht um die Sicherheit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM. "Man muss die Proteste ernst nehmen. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir in Brasilien sicher sind und wie Freunde empfangen werden", betonte Löw.

wa/qu (dpa)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen