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Bremst der Euro rumänische Exporte?

6. Juni 2003

Bukarest, 6.6.2003, ADZ, deutsch

Die Nationalbank Rumäniens ist von einem Wechselkurs in diesem Jahr von höchstens 1,15 US-Dollar für einen Euro ausgegangen. Mit einem schnell erstarkenden Euro und einem Wechselkurs von bis zu 1,18 und 1,19 US-Dollar hatte man nicht gerechnet. Nationalbank-Gouverneur Mugur Isarescu sagte, ein bis zu 1,15 US-Dollar starker Euro hätte positive Einflüsse auf die rumänischen Exporte gehabt, zumal 68 Prozent der Ausfuhren in die Europäische Union gehen. Ein höherer Euro-Dollar-Kurs aber könne durchaus inflationären Druck erzeugen. Die Importe haben sich anders als erwartet durch den teuren Euro nicht beirren lassen und im April einen Rekordwert (1,7 Milliarden Euro) erreicht. Die Struktur der Importe aber dämpfen nach Ansicht des Nationalbankchefs die inflationären Tendenzen: ein Großteil der Importe aus dem Euro-Raum sind langlebige Konsumgüter, deren Einfluss auf den Warenkorb gering ist. Ein Problem für die Inflation könnten laut Mugur Isarescu die in Euro ausgedrückten Treibstoff-Akzisen sein. Die Nationalbank werde auf jeden Fall die Wechselkursentwicklung genau beobachten, sagte Isarescu. Als Nettokäufer werde die Nationalbank nicht mehr auftreten, es sei denn, eine Intervention auf dem Devisenmarkt sei für die Stabilisierung des Wechselkurses erforderlich. Die Devisenreserven will die Nationalbank auf einem konstanten Niveau halten. (fp

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