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Katastrophe

Brennender Trawler kentert im Polarmeer

26. September 2019

Das russische Fischfangschiff hatte 200.000 Liter Diesel und einen gefüllten Ammoniaktank an Bord. Durch das eindringende Wasser ist eine Explosion im Hafen der norwegischen Stadt Tromsø weniger wahrscheinlich geworden.

Norwegen Tromsø: Brand auf russischem Fischtrawler Bukhta Naezdnik
Bild: picture-alliance/dpa/R. Stoltz Bertinussen

Der schwere Unfall hat in der achtgrößten Stadt Norwegens einen Alarmplan ausgelöst. Die Polizei rief eine Sicherheitszone rund um das im Hafen von Tromsø liegende Schiff aus. Mehrere Schulen sind geschlossen, Häuser im Umkreis von 300 Metern wurden evakuiert. Ein nahe gelegenes Universitätskrankenhaus setzte einen Krisenstab ein. Der Trawler war bereits am Mittwoch in Brand geraten, zwölf der 29 Besatzungsmitglieder kamen wegen möglicher Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Bild: picture-alliance/dpa/R. Stoltz Bertinussen

Am Donnerstagmorgen kippte der im Hafen von Tromsø liegende Trawler qualmend zur Seite. Die Polizei erklärte auf einer Pressekonferenz, das Schiff liege nun stabil auf Grund und werde durch das eindringende Wasser gekühlt. Dadurch sinke das Risiko, dass ein Ammoniaktank an Bord explodieren könne. Vollständig gebannt sei die Gefahr aber weiter nicht.

An Bord des Fischereischiffes sollen sich 200.000 Liter Diesel befunden haben, von denen der Großteil mittlerweile verbrannt sein soll.

Bild: picture-alliance/dpa/R. Stoltz Bertinussen

Tromsø liegt rund 340 Kilometer nördlich des Polarkeises. In der größten Stadt im Norden des Landes befindet sich nicht nur die nördlichste Universität, sondern auch die nördlichste Kathedrale der Welt.

rb/djo (dpa)

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