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BRICS-Entwicklungsbank startet in Shanghai

21. Juli 2015

Die neue Entwicklungsbank der Gruppe der fünf wichtigen Schwellenländer (BRICS) Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika hat ihren Betrieb aufgenommen. Sie soll dem Westen die Stirn bieten.

Symbolbild Neue BRICS-Bank eröffnet
Bild: picture-alliance/dpa/BRICS/SCO Photohost/K. Kallinikov

Das Geldinstitut arbeite nun "an der Anbahnung von Operationen", zitierte die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua den indischen Präsidenten des neuen Geldinstituts, K. V. Kamath. Dazu zählten auch Entwicklungsprojekte. Die eigentlichen Aktivitäten sollen demnach Ende dieses Jahres oder Anfang 2016 beginnen.

Die neue Entwicklungsbank soll als Alternative zur Weltbank und zum Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgebaut werden, in denen die USA und Europa dominieren. Ihr Kapital beläuft sich Schätzungen zufolge auf hundert Milliarden Dollar (90 Milliarden Euro). Die BRICS-Staaten wollen außerdem 100 Milliarden Dollar als Devisenreserve aufbauen, um sich von kurzfristigen Entwicklungen auf den Finanzmärkten unabhängiger zu machen. In den fünf BRICS-Ländern leben 40 Prozent der Weltbevölkerung.

China ist auch treibende Kraft bei der Gründung der Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB), deren Hauptsitz in Peking entstehen soll. Die Volksrepublik, zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, will mit 30 Prozent größter Anteilseigner an dem Institut werden. Die AIIB hat insgesamt 50 Gründungsländer, die USA und Japan lehnten eine Beteiligung ab.

ul/nm (afp, rtr)

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