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Britische Behörden ermitteln gegen Airbus

7. August 2016

Es geht um Betrug und Bestechung: Die Londoner Anti-Korruptionsbehörde SFO hat den europäischen Flugzeugbauer Airbus im Visier.

Airbus-Modell A380 (foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Untersuchungen zielen auf die Geschäftspraktiken des Airbus-Konzerns beim Verkauf von Verkehrsflugzeugen. Es bestehe der "Verdacht des Betrugs, der Bestechung und Korruption in den zivilen Luftfahrtaktivitäten", formuliert die britische Anti-Korruptionbehörde "Serious Fraud Office" (SFO) und gibt bekannt, ein Ermittlungsverfahren gegen Airbus eröffnet zu haben.

Die Vorwürfe beträfen Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Beratern einer "dritten Partei", heißt es in einer Pressemitteilung. Airbus ließ aus Toulouse wissen, man sei über die Ermittlungen informiert worden und werde die Kooperation mit dem Betrugsdezernat fortsetzen. Das SFO war als Reaktion auf die Finanzkrise eingerichtet worden und ist für die Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität zuständig.

In Großbritannien, Deutschland und Frankreich hatten die Behörden Kreditabsicherungen für Airbus vorläufig gestoppt. Es geht dabei um Finanzierungen von Exportgeschäften mit Kunden, die auf den normalen Markt-Wegen kaum möglich oder sehr teuer wären. Die britische Seite hatte auf Unregelmäßigkeiten verwiesen. Bei Airbus-Geschäften seien Berater und Vermittler in anderen Ländern eingeschaltet worden, ohne dass diese in den Anträgen erwähnt worden seien.

SC/vk (rtr, afp, dpa)

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