Die Folgen des Partytourismus belasten Budapest seit Jahren. Nun will die Stadt die Corona-Pause nutzen, um dagegen vorzugehen. Anwohner freuen sich, Bar- und Clubbesitzer protestieren.
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Als sie 30 wurde hielt Dóra Garai es einfach nicht mehr aus. Das Gegröle der Betrunkenen, den Müll, den Uringestank, die Prostituierten und Drogendealer im Hauseingang. Sie zog weg, an den ruhigeren Rand von Erzsébetváros, dem siebten Budapester Bezirk. Und sie ist nicht die einzige. Tausende haben "Bulinegyed", Budapests berühmtes Partyviertel, in den vergangenen Jahren verlassen - selbst Familien, die hier seit Generationen gelebt hatten. In dem Haus, in dem sie aufgewachsen ist, sagt Garai, seien heute nur noch drei von dreißig Wohnungen von den ursprünglichen Besitzern bewohnt. Der Rest: Airbnb-Wohnungen für Party-Touristen. Ganze Straßenzüge sind heute in der Hand von meist ausländischen Vermietern, die Profit aus Kurzzeitvermietungen schlagen wollen. "Für uns Einheimische ist hier nichts übrig geblieben", sagt Garai.
Budapest hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem der attraktivsten Partyhotspot Europas entwickelt. Der vergleichsweise günstige Alkohol in den über 500 Bars und Clubs des Partyviertels zieht vor allem junge Westeuropäer an. Für viele von ihnen heißt es dann: Trinken, auskatern, trinken, auskatern, trinken, auskatern. Von der Stadt selbst haben sie wenig bis gar nichts gesehen wenn es im Billigflieger wieder nach Hause geht.
Gegen diese Auswüchse des Partytourismus bildete sich schon früh Widerstand. Doch all die Jahre änderte sich nichts. Zusammen mit anderen verärgerten Anwohnern gründete Dóra Garai deshalb die Bürgerinitiative Élhető Erzsébetváros (dt. lebenswertes Erzsébetváros). Seit vergangenem Jahr sitzt die 34-Jährige im Bezirksrat - mit Erfolg.
Corona-Krise wird für Regulierungen genutzt
Denn nun, da wegen der Corona-Krise die Touristen wegbleiben, soll die Partymeile umgestaltet werden. Die aktuelle Situation sei "eine Chance, den Tourismus hier nachhaltiger zu gestalten und eine Lösung zu finden, die für alle akzeptabel ist", sagte der Bezirksbürgermeister Péter Niedermüller kürzlich bei einem Pressegespräch in Budapest. Er hat ein strenges Maßnahmenpaket verabschiedet, das den Partytourismus ab September regulieren soll.
Dann sollen alle Bars, Restaurants und Clubs um Mitternacht schließen. Wer länger geöffnet haben will, braucht eine Sondergenehmigung und muss zahlreiche Auflagen erfüllen. So müssen die Betreiber beispielsweise dafür sorgen, dass ihre Gäste keine alkoholischen Getränke auf der Straße konsumieren. Deshalb dürfen sie - anders als bisher üblich - keine Plastikbecher mehr herausgeben. Das soll Gäste nicht nur davon abhalten, auf der Straße zu trinken, sondern auch den Müll reduzieren. Ein Türsteher muss die Einhaltung der Regeln kontrollieren und die Gäste anweisen, ruhig zu sein.
Zudem müssen die Betreiber die Straßen vor ihren Etablissements sauber halten und auch nichtzahlenden Gästen ihre Toiletten zur Verfügung stellen. Damit es nicht zu laut wird, wird der Geräuschpegel gemessen: Übersteigt er den erlaubten Grenzwert, wird die Sondergenehmigung wieder entzogen. Auch die Geschäfte im Partyviertel sind von den neuen Regulierungen betroffen. Sie dürfen nur dann bis nach Mitternacht geöffnet bleiben, wenn sie ab 22 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen.
Neben Lautstärke und Müll soll auch das Wohnproblem angegangen werden. Die rasante Ausbreitung von Airbnb-Wohnungen müsse dringend eingedämmt werden, sagt Bezirksbürgermeister Niedermüller: "Wir brauchen jetzt klare Regeln, sonst wird es hier bald wie im Wilden Westen." Das sieht auch das ungarische Parlament so. Fast einstimmig beschloss es am vergangenen Dienstag (14.07.2020), härter gegen die kurzfristige Vermietung von Wohnraum vorzugehen. Wie bereits in New York, Paris, Amsterdam und vielen weiteren Städten müssen Vermieter sich künftig bei den lokalen Behörden registrieren. Letztere dürfen zudem festlegen, wie viele Tage im Jahr eine Wohnung an Touristen vermietet werden darf.
Bar- und Clubbesitzer sehen sich benachteiligt
Was die Anwohner erfreut, empfinden Bar- und Clubbesitzer im Viertel als Katastrophe. Sie seien durch das Coronavirus sowieso schon stark betroffen, sagen sie. Die neuen Auflagen brächten zusätzliche Kosten und Umsatzeinbußen mit sich. Kommende Woche (29.7.) wollen sie einen Protestmarsch gegen die neuen Regelungen organisieren.
Auch Miki Kárpati kritisiert die Einschränkungen: "Das große Problem bei diesen Regelungen ist, dass sie alle unter einen Hut packt." Seine Bar "Hivatal" sei klein, seine Gäste rücksichtsvoll. Mit den grölenden Massen ein paar Straßen weiter habe er nichts zu tun, sagt er. "Dort sollte die Polizei härter durchgreifen, anstatt das ganze Viertel unter Strafe zu stellen", so Kárpati. Am Protestmarsch will er trotzdem nicht teilnehmen. "Wir verfolgen eine Politik der Verständigung mit unseren Nachbarn", sagt er. Die Organisatoren des Protestmarschs, die Besitzer der großen Bars und Clubs, würden die unliebsamen Nachbarn hingegen lieber aus dem Viertel verdrängen.
Auch Aktivistin Dóra Garai kritisiert die Einschränkungen - sie gehen ihr nicht weit genug. "Vor allem für die großen Bars und Clubs ist es recht einfach, die Ausnahmebedingungen zu erfüllen", sagt sie. Für die Anwohner werde sich also wenig ändern. Sie fordert deshalb den Abzug der großen Clubs an den Rand von Budapest, in alte Fabrikhallen zum Beispiel.
Party- und Kulturtourismus verbinden?
Neben den strengen Auflagen will Péter Niedermüller die Touristen auf die Geschichte und Tradition des Partyviertels aufmerksam machen. Denn dort wo Touristen aus aller Welt heute bis in die Morgenstunden feiern, steht Europas größte Synagoge, Gotteshaus und Mahnmahl des Holocaust zugleich. Das heutige Partyviertel war einst jüdisches Ghetto. Von hier aus wurden Zehntausende Juden in Konzentrationslager deportiert. Die wenigen Überlebenen haben das jüdische Viertel wieder zum Leben erweckt. Heute ist Budapest eine zentrale Heimstätte für jüdische Kultur in ganz Europa. Konkrete Maßnahmen für eine Fusion von Party- und Kulturtourismus hat Niedermüller noch nicht getroffen. Der Stadt fehle das Geld für große Initiativen, sagt er. Aktivistin Garai bezweifelt, dass solche Projekte erfolgreich sein könnten: "Alkohol bringt leider immer mehr Profit als Kultur."
Tourismus: Die Corona-Krise und ihre weitreichenden Folgen
Die Corona-Epidemie bestimmt den Alltag der Menschen weltweit. Reisende sind besonders betroffen, ebenso wie Menschen, die im Tourismus arbeiten. Ein chronologischer Überblick.
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Erstes Kreuzfahrtschiff steuert Venedig an
Frühaufsteher in Venedig erwachten am 03.06.2021 mit dem Anblick eines Kreuzfahrtschiffs, das zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie den Giudecca-Kanal hinunterfuhr, trotz der Zusagen der italienischen Regierungen, die riesigen Schiffe aufgrund von Sicherheits- und Umweltbedenken umzuleiten.
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Mecklenburg-Vorpommern öffnet wieder für Touristen
Mecklenburg-Vorpommern öffnet am 4. Juni die Hotels für Touristen aus Deutschland. Ab 11. Juni sind auch wieder Tagesausflüge in den Nordosten möglich. Besitzer von Ferienwohnungen und Booten sowie Dauercamper von außerhalb des Bundeslandes sind bereits am 28. Mai wieder zugelassen. Touristen müssen bei der Anreise einen negativen Corona-Test vorlegen, der alle drei Tage aktualisiert werden muss.
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Museen und Cafés in Frankreich wieder geöffnet
Erstmals seit sechseinhalb Monaten dürfen Cafés und Restaurants in Frankreich ihre Außenbereiche wieder öffnen. Seit Mittwoch (19.05.) sind auch "nicht essenzielle" Geschäfte und Kaufhäuser, ebenso wie Museen, Kinos und Theater wieder geöffnet. Die nächtliche Ausgangssperre gilt in ganz Frankreich nun erst ab 21.00 Uhr und damit zwei Stunden später als bisher.
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Österreich erlaubt Einreise ohne Quarantäne
Österreich erlaubt ab Mittwoch (19.05.) die Einreise aus Deutschland ohne Quarantäne. Verpflichtend bleibe allerdings der Nachweis einer Impfung, Testung oder Genesung. "In vielen Staaten gehen die Infektionszahlen zurück, daher können wir parallel zu den Öffnungsschritten im Land auch Erleichterungen bei der Einreise nach Österreich umsetzen", sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein.
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Portugal beendet Einreisebeschränkungen für EU-Bürger
Portugal lockert seine Einreisebestimmungen für Reisende aus den meisten EU-Staaten. Menschen aus EU-Ländern, in denen die Corona-Infektionsrate bei unter 500 Fällen pro 100.000 Einwohnern im Zeitraum von 14 Tagen liegt, dürfen auch zu "nicht notwendigen" Zwecken wieder ins Land. Es gilt allerdings eine strikte Testpflicht.
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Kein Party-Sommer auf Mallorca
Die Regierungschefin der Balearen, Francina Armengol, hat einem Party-Sommer auf Mallorca eine vorläufige Absage erteilt. "Erst mit einer höheren Impfrate können wir das Nachtleben wieder öffnen", sagte Armengol. Priorität habe jetzt der verantwortungsvolle Tourismus, sagte die Regierungschefin. "Das Nachtleben folgt später, wahrscheinlich nicht mehr in diesem Sommer".
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Oktoberfest erneut abgesagt
Auch 2021 gibt es wegen der Corona-Pandemie kein Oktoberfest. Bayerns
Ministerpräsident Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter
Reiter begründeten die Entscheidung mit der nicht absehbaren Entwicklung bei den Infektionszahlen. Eine sichere Durchführung von Volksfesten mit Hygienemaßnahmen wie Masken sei nicht realistisch, erläuterte Söder. Reiter sagte: "A bisserl Wiesn geht nicht."
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Vatikanische Museen wieder geöffnet
Nach dem Ende der dritten Corona-Welle in Italien haben am Montag (03.05) die Vatikanischen Museen ihre Pforten wieder geöffnet. Bereits für den ersten Tag hätten sich rund 1000 Besucher angemeldet, sagte die Leiterin der Museen, Barbara Jatta. Es sei eine "immense Freude", endlich wieder die Kunstwerke nicht nur bewahren, sondern auch mit anderen Menschen teilen zu können.
Die USA verschärfen wegen COVID-19 weltweite Reisehinweise
Die USA haben wegen der Corona-Pandemie ihre Reisehinweise verschärft und warnen inzwischen auch vor Reisen nach Deutschland und in andere EU-Länder – es gilt die rote Warnstufe des US-Außenministeriums. Diese entspricht der höchsten von vier Stufen mit dem Hinweis, nicht zu reisen. Bei der bislang geltenden dritten Warnstufe wurde lediglich empfohlen, geplante Reisen zu überdenken.
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Israel öffnet für geimpfte Touristen
Israel will Touristen, die gegen das Coronavirus geimpft sind, ab Ende Mai die Einreise ins Land gestatten, Impfnachweise und negative Corona-Tests sind Voraussetzung dafür. Das Land hatte sich nach Beginn der Pandemie praktisch abgeschottet, Ausländer konnten nur in Ausnahmefällen ins Land reisen. Inzwischen ist die Impfkampagne im Land weit fortgeschritten.
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Griechenland öffnet den Tourismus ab 14. Mai
Griechenland plant ab dem 14. Mai für Urlauber aus EU-Ländern sowie aus einigen anderen Staaten wie Großbritannien und Serbien zu öffnen, um den heimischen Tourismus-Sektor zu retten. Man dürfe demnach ohne Quarantänepflicht ins Land einreisen und Urlaub machen. Es werde aber Voraussetzungen geben: So muss man entweder geimpft sein oder einen PCR-Corona-Test vorzeigen.
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Kroatien erlaubt Ausländern Einreise mit Corona-Impfung
Ausländer dürfen ab dem 01.04. mit dem Nachweis einer Corona-Impfung wieder nach Kroatien einreisen. Zudem darf die Grenze überqueren, wer über einen negativen PCR-Test oder Antigen-Test verfügt oder den Nachweis erbringt, im zurückliegenden halben Jahr eine Covid-19-Erkrankung überstanden zu haben. Bisher musste man einen aktuellen negativen PCR-Test vorweisen oder zehn Tage in Quarantäne.
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Malta will ab Juni wieder für Touristen öffnen
Malta kommt mit den Corona-Impfungen schnell voran und will deshalb ab Juni in großem Stil für Touristen öffnen. Die Insel setzt vor allem auf Outdoor-Aktivitäten wie Sporttauchen. Für das Öffnungsprogramm sollen 20 Millionen Euro investiert werden. Geimpfte Flug- und Schiffspassagiere dürfen dann mit einem Nachweis ins Land, während alle anderen weiterhin einen Negativtest vorlegen müssen.
Deutschland führt generelle Testpflicht für Einreisende ein
Am 22.03. wurden in Deutschland die Einreiseregeln nochmals verschärft. Nachdem bereits touristische Reisen nach Deutschland wegen der Corona-Pandemie nicht möglich sind, sollen künftig alle Reiserückkehrer nach Deutschland bereits vor dem Abflug auf das Coronavirus getestet werden - unabhängig vom Infektionsgeschehen im Abreiseland. Das Infektionsschutzgesetz soll entsprechend geändert werden.
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Urlaub auf Mallorca wieder ohne Quarantäne möglich
Das Auswärtige Amt hat die Reisewarnung für Mallorca am Sonntag (14.03.) aufgehoben. Somit ist Urlaub wieder ohne Quarantäne und Testpflicht bei Rückkehr nach Deutschland möglich. Seitdem steigen die Buchungen deutlich, das Flugangebot wird ausgebaut. Auch die anderen Balearen-Inseln sowie Teile des spanischen Festlands sind keine Corona-Risikogebiete mehr.
Bild: August/Eibner-Pressefoto/picture alliance
Tourismusbranche drängt auf Öffnungsperspektive in Europa
Es sei "Zeit für einen gemeinschaftlichen und koordinierten Aufbruch, um sichere Mobilität wieder herzustellen", fordert der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV). Er setzt dabei auf Impfnachweise und Schnelltests - Strategien, die auch von der Politik vorangetrieben werden. So beschloss die EU am Donnerstag (25.02.), bis zum Sommer einen einheitlichen Impfpass für Reisende einzuführen.
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Diskussion um Reiseerleichterungen für Geimpfte
Griechenland und Israel beschlossen am Montag (9.2.) ein Tourismusabkommen, das Geimpften ermöglichen soll, im jeweils anderen Land uneingeschränkt Urlaub zu machen. In Europa wird die Frage, ob Geimpfte als erste wieder reisen dürfen, kontrovers diskutiert. Während Deutschland noch zurückhaltend ist, erleichtern einige Länder bereits die Einreise mit Impfpass, darunter Estland, Polen oder Island.
Bild: Frank Hoermann/SVEN SIMON/picture alliance
Tourismus bricht weltweit um 74% ein
Wie katastrophal das Reisejahr 2020 war, wird in der neuesten Erhebung der UN-Tourismusorganisation UNWTO deutlich: 74% Rückgang im globalen Tourismus weltweit, daran geknüpft sind über hundert Millionen Jobs. Auch für 2021 bleiben die Prognosen angesicht der Reiseeinschränkungen verhalten. Als Trend zeichnet sich Urlaub in der Heimat ab, Natururlaub und mehr Interesse an nachhaltigem Reisen.
Bild: Felicitas Wilke/DW
Peking streicht zum Neujahrsfest Flüge und Züge
Hunderte Millionen Chinesen sehen derzeit ihre Reisepläne zum chinesischen Neujahrsfest am 12. Februar gestoppt: Zu Beginn der wichtigsten Reisezeit des Jahres werden vor allem in Peking am Donnerstag Flüge und Zugverbindungen gestrichen. Landesweit wird an die Bevölkerung appelliert, auf Reisen zu verzichten, um einen größeren Ausbruch zu verhindern, der zu "massiven Lockdowns" führen könne.
Bild: picture-alliance/dpa/SIPA/Hao Qunying
Israel setzt internationale Flüge aus
Israel stellt wegen der jüngsten Corona-Mutation seine internationalen Flugverbindungen für fast eine Woche weitgehend ein. Die Flugsperre tritt ab Dienstag (26.1.) um 00.00 Uhr Ortszeit in Kraft und gilt bis zum Sonntag. Die Maßnahme soll verhindern, dass weitere Coronavirus-Mutanten ins Land gelangen. Bis zu 40 Prozent der Neuerkrankungen in Israel gehen auf die britische Mutation zurück.
Bild: picture-alliance/W. Rothermel
Touristen dürfen wieder nach Sri Lanka - unter Auflagen
Zehn Monate nach der Grenzschließung können internationale Touristen wieder nach Sri Lanka reisen. Wie am Montag (18.1.) von offiziellen Stellen bestätigt wurde, können Reisende ab dem 21. Januar wieder auf die Insel, wenn sie strenge Sicherheitsbestimmungen einhalten, eine negativen PCR-Test vorweisen und sich für 14 Tage in einem Quarantäne-Hotel aufhalten.
Bild: picture-alliance/robertharding/R. Francis
Pompeji wieder für Besucher geöffnet
Trotz verlängerter Corona-Beschränkungen in Italien können ab Montag (18.01.) in einigen Regionen Museen und Ausstellungen wieder von Montag bis Freitag öffnen. Diese Regel gilt für die sogenannten Gelben Zonen, in denen die Corona-Lage weniger angespannt ist. Unter anderem kann der Archäologiepark in Pompeji wieder Besucher empfangen, weil er in der gelben Region Kampanien liegt.
Bild: Colourbox
Trotz Corona: Ansturm auf deutsche Skigebiete
In den Alpen und den deutschen Mittelgebirgen schneit es. Allen Appellen zum Trotz zieht es die Menschen nach draußen. Die perfekten Wintersportbedingungen führen vielerorts zu kilometerlangen Staus, überfüllten Parkplätzen und vollen Pisten, wie hier in Winterberg. Viele Kommunen können den Ansturm nicht mehr kontrollieren und gehen dazu über, ihre Skigebiete abzuriegeln.
Bild: Marius Becker/dpa/picture alliance
Südkorea schließt Skigebiete
Aus Furcht vor einer dritten Infektionswelle durch das Coronavirus werden in Südkorea alle Skipisten und Winterreiseziele vom 24. Dezember bis zum 3. Januar geschlossen. Außerdem sind Zusammenkünfte von mehr als vier Personen verboten, wie der Premierminister Chung Sye-kyun am Dienstag (22.12.) erklärte.
Bild: Angelika Warmuth/dpa/picture alliance
Australier dürfen ab 2021 wieder nach Neuseeland reisen
Neuseeland richtet mit dem Nachbarland Australien eine "Reise-Blase" ein. Nach monatelangen Grenzschließungen wegen der Corona-Pandemie lässt Neuseeland im neuen Jahr wieder Touristen aus Australien ohne Quarantänepflicht ins Land. Neuseeländer können schon seit Oktober wieder nach Australien reisen, ohne dort in Quarantäne zu müssen.
Bild: picture-alliance/All Canada Photos
Nach acht Monaten Pause: Saisonstart für Aida Cruises
Am Samstag (5.12.) soll mit der AidaPerla das erste Schiff der Aida-Flotte zu einer einwöchigen Reise auf den Kanarischen Inseln aufbrechen. Das für 3300 Passagiere ausgelegte Schiff sei zu 50 Prozent belegt, hieß es. Alle Passagiere bräuchten einen negativen, maximal 72 Stunden alten Corona-Test. An Bord herrschten strenge Hygiene und Abstandsregeln, zudem seien nur geführte Landgänge möglich.
Bild: Ingeborg Knol/imabeBROKER/picture alliance
Hongkong und Singapur starten Corona-Reisekorridor
Hongkong und Singapur (Foto) wollen mit einem Reisekorridor ihren Tourismus wieder in Schwung bringen. Wie beide Seiten am Mittwoch (11.11.) mitteilten, sollen Reisende vom 22. November an zwischen beiden Orten hin und her fliegen können. Touristen müssen für jeden Weg jeweils einen negativen Corona-Test vorweisen. Zunächst soll es einen Flug pro Tag in jede Richtung geben.
Bild: Yeen Ling Chong/AP Photo/picture-alliance
Machu Picchu ist wieder offen
Machu Picchu, die alte Inka-Stadt in Perus Anden, ist fast acht Monate nach der pandemiebedingten Schließung wieder geöffnet. Die peruanischen Behörden organisierten ein Inka-Ritual zum Anlass der Wiedereröffnung. Um Abstand zu ermöglichen, dürfen maximal 675 Touristinnen und Touristen pro Tag in die alte Inka-Stadt. Das sind weniger als ein Drittel der normal erlaubten Anzahl.
Bild: Martin Mejia/AP Photo/picture alliance
Rio sagt weltberühmten Karneval ab
Mit sieben Millionen feiernden Menschen ist der Karneval in Rio de Janeiro eines der größten Feste der Welt. Wegen der Corona-Pandemie hat die brasilianische Metropole nun den Karneval 2021 abgesagt. Ende September hatte Rio bereits die Umzüge im Sambadrom verschoben. Brasilien hat nach den Vereinigten Staaten und Indien die zweithöchste Todesrate der Welt - fast 160.000 Todesopfer.
Bild: Alexandre Schneider/Getty Image
Kreuzfahrtverband beschließt Corona-Test für alle
Die Kreuzfahrtindustrie hat eine Covid-19-Testpflicht für alle Gäste und Crewmitglieder an Bord der Schiffe beschlossen. "Nur mit einem negativen Testergebnis wird der Zugang zum Schiff gewährt", teilte der Clia, der größte Verband der Kreuzfahrtindustrie am Donnerstag (8.10.) mit. An diese globale Testpflicht sollen sich alle Mitgliedsreedereien ab sofort halten.
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa/picture-alliance
Taj Mahal öffnet wieder für Touristen
Sechs Monate war Indiens berühmtestes Bauwerk geschlossen, seit Montag (21.9.) kann es wieder besichtigt werden, unter strengen Auflagen. So werden pro Tag nur 5000 Online-Tickets vergeben. Am Eingang gibt es Fieberchecks. Selfies sind erlaubt, Gruppenfotos verboten. Das Taj Mahal zählt zum UNESCO-Welterbe und wird normaler Weise jedes Jahr von 8 Millionen Menschen besucht.
Bild: Pawan Sharma/picture-alliance/AP Photo
UNO: Historische Umsatzverluste im weltweiten Tourismus
Wegen der Corona-Pandemie hat die Tourismusbranche von Januar bis Juni ein Minus von 460 Milliarden Dollar (388 Milliarden Euro) eingefahren, erklärte die Welttourismusorganisation in Madrid. Der Umsatzverlust war fünf Mal höher als während der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009. Insgesamt sei die Zahl der weltweiten Touristen im ersten Halbjahr um 65 Prozent zurückgegangen.
Bild: AFP/D. Martin
Australiens Grenzen bleiben bis Dezember dicht
Australien hat die internationale Corona-Reisesperre um weitere drei Monate verlängert. Die Grenzen bleiben bis mindestens 17. Dezember für Besucher aus dem Ausland geschlossen. Dagegen kündigte die Regierung an, dass die Bürger bald wieder innerhalb des Landes reisen können. Ausgenommen bleibt der Bundesstaat Victoria mit der Metropole Melbourne, in der seit Anfang Juli ein neuer Lockdown gilt.
Bild: SeaLink Travel Group
Corona-Tests bei Einreise Pflicht
Wer aus einem Risikogebiet nach Deutschland einreist, muss von Samstag (8.8.) an einen Corona-Test machen. Das hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn angeordnet. Derzeit werden zahlreiche Länder als Risikogebiete eingestuft, auch die USA und Brasilien. In der EU wurden Luxemburg, die belgische Region Antwerpen und die spanischen Regionen Aragón, Katalonien und Navarra zu Risikogebieten erklärt.