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Politik

150 Millionen für strukturschwache Regionen

6. April 2017

Mit einer Finanzspritze will der Bund Innovationen in wirtschaftlich abgeschlagenen Gebieten fördern. Zunächst ist der Osten dran, ab 2020 dann auch Regionen im Westen.

Bund-Länder-Programm für leistungsstarke Schüler
Bild: picture-alliance/dpa/K. Nietfeld

Beim Treffen der ostdeutschen Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel hat der Bund ein millionenschweres Programm für Innovationen in strukturschwachen Regionen angekündigt. So soll noch in diesem Jahr ein Programm für Ost-Regionen starten, das spätestens 2020 für weitere Regionen in ganz Deutschland geöffnet wird. Bis 2019 will das Forschungsministerium in der mit 150 Millionen Euro ausgestatteten Pilotphase zunächst in den neuen Bundesländern "ein offenes
Innovationsklima schaffen". 

Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

Bundesministerin Johanna Wanka (Artikelbild) stellte das Programm im sächsischen Bad Muskau beim Treffen der ostdeutschen Ministerpräsidenten mit Merkel zur künftigen Förderung strukturschwacher Regionen vor. Mit der Initiative unter dem Motto "WIR! - Wandel durch Innovationen in der Region" will Wanka insbesondere strategische Kooperationen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit kleinen und mittleren Unternehmen fördern. Die Regionen könnten aber auch eigene Themen setzen - zum Beispiel Strukturwandel in Bergbauregionen oder hochwertige medizinische Versorgung auf dem Land. 

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) begrüßte das neue Programm. "Gerade eine Forschungsförderung ist immens wichtig für die strukturschwachen Regionen", sagte er im ARD-"Morgenmagazin". In Ostdeutschland gebe es neben dem Mangel an Industrie auch einen Mangel an industrienaher Forschung. "Und dieses müssen wir und können wir durch staatliche Stellen ersetzen."

wo/gri (dpa, afp)