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Politik

Kanzlerin Merkel spricht auf Weltklimakonferenz

15. November 2017

Inmitten der Sondierungsgespräche über eine künftige Regierungskoalition kommt die Bundeskanzlerin zur Weltklimakonferenz nach Bonn. Ein weltweit beachteter Besuch - mit innenpolitischer Bedeutung.

Berlin Fortsetzung der Sondierungsgespräche Angela Merkel
Bild: picture-alliance/dpa/M. Kappeler

Mit besonderer Spannung werden die Aussagen Angela Merkels zu den deutschen Klimazielen und zur Rolle der Kohle erwartet. Diese könnten auch ein Signal an die Verhandlungsführer in Berlin sein, die um eine mögliche Jamaika-Koalition ringen. Das Thema Klimaschutz ist zwischen Union, FDP und Grünen besonders umstritten.

Grüne Forderungen

Die Grünen haben ihre Forderungen an die Bundeskanzlerin bereits formuliert. Parteichefin Simone Peter sagte, Merkel müsse in ihrer Rede vor den Teilnehmern der Weltklimakonferenz "einen Weg zeigen, der für ein Industrieland eine Vorreiterrolle skizziert". Es könne nicht sein, dass Deutschland mit einem überdurchschnittlich hohen Pro-Kopf-Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid kein Signal setze, aus der Kohle auszusteigen und erneuerbare Energien auszubauen, sagte Peter am Rande der Sondierungsgespräche in Berlin.

Französische Unterstützung

Die Weltklimakonferenz tritt am Mittwoch in die entscheidende Phase. Bis Freitag sollen die Staaten sich auf Regeln verständigen, wie ihre Beiträge zum Klimaschutz berechen- und vergleichbarer werden.

Im Anschluss an die Bundeskanzlerin will Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zu den Delegierten aus rund 200 Ländern sprechen und damit einen deutsch-französischen Schulterschluss demonstrieren.

Der "Klima-Planet" auf dem Gelände der COP23 in den Bonner RheinauenBild: DW/P. Große

Fast alle machen mit

Im Vertrag von Paris wird festgelegt, dass die Erwärmung der Erde auf unter zwei Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit begrenzt werden soll. Außer Syrien - das allerdings kürzlich andeutete, den Vertrag ebenfalls unterzeichnen zu wollen - haben alle Länder der Erde das Abkommen unterschrieben.

Allerdings hat US-Präsident Donald Trump, ein Klimaskeptiker, den Austritt der USA aus dem Abkommen angekündigt. Noch ist allerdings nicht klar, wie dieser Rückzug vollzogen werden soll.

mak/cgn (rtr, dpa)

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