Am Wochenende beginnt die neue Bundesliga-Saison - in seltsamen Zeiten. Holen die Bayern wieder den Titel? Kommen Schalke und Werder Bremen aus ihrem Loch? Wir stellen die wichtigen Fragen vor dem Anpfiff.
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1. Das Titelrennen: Ist RB Leipzig bereit?
Es lässt sich nicht leugnen: Der FC Bayern München ist erneut klarer Favorit auf den Bundesliga-Titel - es wäre bereits der neunte in Folge. Durch die Verpflichtung von Leroy Sané sind die Münchner noch stärker geworden. Wie immer gilt Borussia Dortmund als erster Bayern-Jäger, aber was ist mit RB Leipzig? Der von Red Bull unterstützte Klub hat gerade erst eine Saison beendet, in der man zwei große Erfolge feiern konnte: RB war Herbstmeister und erreichte erstmals das Halbfinale der Champions League.
In der Bundesliga war die Mannschaft von Julian Nagelsmann zuletzt allerdings vor allem als "Unentschieden-Könige" bekannt. Von den 17 Partien der Rückrunde verloren die Leipziger zwar nur zwei, aber sie spielten achtmal unentschieden. Soll diesmal am Ende mehr herausspringen als Rang drei mit 16 Zählern Rückstand auf die Bayern, muss man wohl hier ansetzen.
Hinzu kommt, dass RB seinen Torjäger Timo Werner verloren hat, der in der vergangenen Saison 28 Treffer erzielte. Reicht die Neuverpflichtung des Koreaners Hwang Hee-chan, der neben Sturm-Urgestein Yussuf Poulsen auflaufen soll, aus, um die fehlenden Werner-Tore zu ersetzen? RB ist offenbar anderer Meinung, schließlich soll mit dem Norweger Alexander Sörloth soll ein Stürmer der europäischen Spitzenklasse kommen.
2. Tore, Tore, Tore: Kann Haaland Lewandowski übertreffen?
Es besteht kaum ein Zweifel, dass die Bayern den besten Mittelstürmer haben. Robert Lewandowski hat in der vergangenen Saison mit 55 Toren in 47 Spielen (in allen Wettbewerben) sogar seine eigenen hohen Maßstäbe noch übertroffen. Er krönte die Saison mit seinem ersten Champions-League-Triumph, und wäre der Ballon d'Or vergeben worden, der Pole wäre der herausragende Kandidat gewesen.
Doch in seinem Schatten bewegt sich Dortmunds hungriger Stürmer Erling Haaland. Der norwegische Teenager legte in Schwarz-Gelb einen fliegenden Start hin und erzielte 16 Treffer in nur 18 Spielen - eine Quote, mit der er absolut ein heißer Kandidat für die Torjägerkanone ist.
Weitere Aspiranten auf die Auszeichnung als Top-Torjäger findet man bei Borussia Mönchengladbach, wo Cheftrainer Marco Rose hoffen wird, dass Marcus Thuram, Alassane Plea und Breel Embolo weiterhin aus allen Rohren schießen (und treffen).
3. Gefallene Riesen: Kommen Schalke und Bremen zurück?
Vor der vergangenen Saison wurden sowohl Werder Bremen als auch Schalke 04 als Europapokal-Anwärter gehandelt. Allerdings kam es am Ende dann doch ganz anders. Schalke - nach der Hinrunde immerhin Fünfter - schaffte 2020 direkt zum Rückrunden-Auftakt den einzigen Sieg, danach folgten 16 sieglose Partien. Der oftmals hilflos wirkende Trainer David Wagner durfte seinen Job trotzdem behalten, doch in der Mannschaft fehlte es an Konstanz und Hierarchie. Aufgrund der angespannten finanziellen Situation ist nun mit Weston McKennie einer der besten und vielversprechendsten Spieler an Juventus Turin verliehen worden. Bisheriger Top-Transfer ist mit Vedad Ibisevic ein 36-jähriger Stürmer. Nicht der ermutigendste Start für die leidgeprüften Schalke-Fans.
Wenn es überhaupt möglich ist, dann war Bremens Saison noch schlechter als die der Schalker. Die teilweise bedauernswerte Truppe von Trainer Florian Kohfeldt verlor insgesamt zwölf Spiele mit zwei oder mehr Toren Unterschied, unter anderem gab es in der entscheidenden Saisonphase eine 0:5-Klatsche gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Mainz 05. Am Ende retteten sich die Grün-Weißen erst in der Relegation und auch das nur dank der Auswärtstorregel. Wie Wagner durfte auch Kohfeldt im Amt bleiben, der in der kommenden Spielzeit nun mit einigen aufregenden Talenten zusammenarbeiten darf, darunter Tahith Chong, ein Leihspieler von Manchester United. Es wird jedoch erwartet, dass Angreifer Milot Rashica den Verein verlässt.
Die erste Pflichtspiel-Aufgabe hat Bremen schon erfolgreich gelöst: ein 2:0-Sieg im DFB-Pokal gegen Viertligist Carl-Zeiss Jena. Den konnte Schalke dagegen nicht feiern: Das Pokalspiel gegen Schweinfurt wurde wegen eines Rechtsstreits kurzfristig abgesagt. So ist der erste Pflichtspiel-Gegner am Freitagabend der FC Bayern - mit guten Aussichten auf den Ausbau der Schalker Sieglos-Serie auf 17 Pflichtspiele.
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4. Boom-Town Berlin! Ist Hertha wirklich ein Großstadtverein?
So schlimm es für Schalke und Bremen in der vergangenen Saison aus sportlicher Sicht auch war, beide Klubs konnten sich glücklich schätzen, dass ein anderer Verein quasi ein Abo auf Negativschlagzeilen gebucht hatte: Jürgen Klinsmann und sein bizarrer Abgang, Salomon Kalou und sein Corona-Video - Hertha BSC hatte kein angenehmes Jahr.
In der kommenden Saison sollen sich die von Investor Lars Windhorst bereitgestellten Millionen endlich auszahlen und wieder sportliche Themen in den Vordergrund rücken. Mit Alexander Schwolow kam ein überdurchschnittlich guter Bundesliga-Torwart nach Berlin, mit Deyovaisio Zeefuik ein hochtalentierter Abwehrspieler aus den Niederlanden. Der Transfer des Franzosen Lucas Tousart war schon im Winter eingestielt worden. Mit Kölns Jhon Cordoba soll noch ein Angreifer kommen.
Cordoba, Schwolow, Zeefuik und Tousart - gute Spieler, aber noch keine Namen, die einen "Big City Club" schmücken. Als Klinsmann noch Herthas Visionen entwarf, war von Spielern wie Mario Götze und Julian Draxler die Rede. Immerhin bringt Lucas Tousart die Erfahrung von 15 Auftritten in der Europa League und 16 Spielen in der Champions League mit. Das ist schon eher Herthas und Windhorsts Horizont - auch wenn alle hochfliegenden Träume durch das Pokal-Aus in Runde eins gegen Zweitliga-Aufsteiger Braunschweig eine erste harte Bauchlandung erlitten.
5. Volleres Haus: Was ist mit den Fans?
Die Fans, die seit März wegen der Corona-Pandemie nicht ins Stadion durften, können ein wenig aufatmen. Die Zeit der Geisterspiele ist in der Fußball-Bundesliga zumindest vorerst vorbei. Die Vertreter der Bundesländer haben sich kurz vor dem Saisonstart darauf geeinigt, dass in einer sechswöchigen Testphase zunächst eine Auslastung von maximal 20 Prozent der jeweiligen Kapazität erlaubt ist. "Es soll eine Art Experiment werden, ein Probestart", kündigte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder von der CSU an.
Die Reaktionen aus der Liga waren positiv: "Wir wünschen uns, dass in den nächsten Wochen und Monaten noch mehr möglich ist - wir sind aber gut beraten, jetzt erst mal kleine Schritte zu machen und die pandemische Entwicklung weiter zu beobachten", sagte Alexander Wehrle, der Geschäftsführer des 1. FC Köln. "Wir sind bereit für 6.000 Fans und begrüßen, dass es nun eine vorläufige einheitliche Regelung in allen Stadien gibt", sagte Jörg Schmadtke, Sport-Geschäftsführer des VfL Wolfsburg.
Transferfenster geschlossen: Costa zurück zum FC Bayern
Zum Ende des Transferfensters schlagen der FC Bayern und RB Leipzig noch einmal zu. Douglas Costa kehrt nach München zurück. Die Leipziger leihen den Sohn eines Ex-Weltstars aus. Hier die wichtigsten Wechsel.
Bild: Getty Images/M. Steele
Douglas Costa zum FC Bayern
Der Brasilianer Douglas Costa kehrt zum deutschen Rekordmeister zurück. Die Münchner leihen den Offensivspieler, der bereits von 2015 bis 2017 für die Bayern gespielt hatte, für diese Saison von Juventus Turin aus. Vor drei Jahren war der inzwischen 30-Jährige von München zum italienischen Traditionsklub gewechselt und hatte dort seitdem in jeder Saison die Meisterschaft gefeiert.
Bild: Getty Images/M. Steele
Bouna Sarr zum FC Bayern
Und die Münchener schlagen kurz vor Toresschluss noch einmal zu. Sie verpflichten den französischen Rechtsverteidiger Bouna Sarr von Olympique Marseille. Der 28 Jahre alte Franzose erhält bei den Bayern einen Vierjahresvertrag bis 2024. "Für mich geht ein Traum in Erfüllung", sagt Sarr.
Bild: Daniel Cole/AP/picture-alliance
Justin Kluivert zu RB Leipzig
Mindestens ein Jahr lang wird der Sohn des früheren niederländischen Weltklassespielers Patrick Kluivert für die Leipziger auf Torejagd gehen. Der Champions-League-Teilnehmer leiht Justin Kluivert für eine Saison von der AS Rom aus. Der 21-Jährige war 2018 für 17 Millionen Euro von Ajax Amsterdam nach Rom gewechselt, hatte sich dort aber nicht durchsetzen können.
Er ist zurück bei "seinem Verein", Ajax Amsterdam: Werder Bremen verliert mit dem 27-jährigen Klaassen einen wichtigen Spieler. Der Niederländer, der 2018 vom FC Everton an die Weser wechselte, spielte zuvor bei Ajax und wurde dort auch ausgebildet. Ein anderer Wechselkandidat bleibt den Bremern dagegen erhalten. Der Transfer von Stürmer Milot Rashica zu Bayer Leverkusen platzte in letzter Minute.
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Sebastian Rudy zur TSG 1899 Hoffenheim
Wie schon in der vergangenen Saison leihen die Hoffenheimer den 29-maligen Nationalspieler Sebastian Rudy vom FC Schalke 04 aus. Der Mittelfeldspieler, der bei der TSG von 2010 bis 2017 unter Vertrag stand, ist mit 227 Bundesliga-Einsätzen Hoffenheimer Rekordspieler. - Zudem leiht der Klub den 20 Jahre alten englischen Außenverteidiger Ryan Sessegnon für ein Jahr von Tottenham Hotspur aus.
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Matteo Guendouzi zu Hertha BSC
Die Berliner verstärken mit dem 21 Jahren französischen Junioren-Nationalspieler ihr Mittelfeld. Matteo Guendouzi steht seit 2018 beim FC Arsenal unter Vertrag und bestritt bislang 57 Spiele in der Premier League. Nach übereinstimmenden Medienberichten leiht Hertha den Lockenkopf für ein Jahr aus, ohne Kaufoption. Arsenal-Trainer Mikel Arteta hatte Guendouzi zuletzt wenig Einsätze gegeben.
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Eric Maxim Choupo-Moting zum FC Bayern
Eric Maxim Choupo-Moting kommt ablösefrei zum deutschen Rekordmeister und erhält einen Einjahresvertrag. Der 31-jährige Angreifer spielte zuletzt für Paris Saint-Germain. Bei den Bayern ist er als Ersatz für Top-Torjäger Robert Lewandowski in der Sturmmitte vorgesehen. Choupo-Moting war in der Bundesliga für den HSV, Nürnberg, Mainz und Schalke aktiv.
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Marc Roca zum FC Bayern
Thiago ist weg, nun ist ein anderer Spanier für ihn da: U21-Europameister Marc Roca (l.). Den 23-Jährigen von Espanyol Barcelona lässt sich der Rekordmeister neun Millionen Euro kosten. Der defensive Mittelfeldspieler erhält in München einen langfristigen Vertrag. Mit seinem bisherigen Verein war er vergangene Saison aus der LaLiga in die 2. spanische Liga abgestiegen.
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Sven Ulreich zum Hamburger SV
Statt Nummer drei in München, Nummer eins in Hamburg. Der 32-Jährige Ulreich, dessen Vertrag in München noch bis 2021 lief, ersetzt in Hamburg Julian Pollersbeck, der zu Olympique Lyon gewechselt ist. Die Ablösesumme soll bei knapp drei Millionen Euro liegen. Seit 2015 bestritt Ulreich 46 Bundesligaspiele für den FC Bayern, vorher stand er beim VfB Stuttgart im Tor.
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Loris Karius zu Union Berlin
Der frühere U21-Nationaltorwart wird für eine Saison vom FC Liverpool ausgeliehen. Der 27-Jährige stand zuletzt - ebenfalls als Leihspieler - zwei Jahre lang bei Besiktas Istanbul im Tor. "Ich bin glücklich, wieder in der Bundesliga spielen zu können", sagte der ehemalige Mainzer. "Ich möchte dabei helfen das große Ziel, den Klassenerhalt in der Bundesliga, erneut zu erreichen."
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Alexander Sörloth zu RB Leipzig
Leipzig hat seinen Wunschstürmer: Der 24-jährige Norweger, der zuletzt als Leihspieler für Trabzonspor 24 Saisontore schoss, kommt für 20 Millionen Euro von Crystal Palace. Warum? "Nach den ersten Gesprächen war für mich schnell klar, dass ich für RB Leipzig spielen will", sagt Sörloth, dessen Vater Göran eine Saison für Gladbach spielte. "Der Offensiv-Fußball passt ideal zu meinem Spielstil."
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Thiago zum FC Liverpool
Nach sieben Jahren im roten Trikot der Münchner verlässt der Spanier den FC Bayern und streift sich künftig ein anderes rotes Jersey über. Nach langem Poker stellt Thiago seine Passgenauigkeit und Ballsicherheit in den Dienst des FC Liverpool. "Ich kann Kloppo nur gratulieren. Er bekommt einen Topspieler und einen super Menschen", sagte Bayern-Trainer Hansi Flick zum Abschied.
Bild: Reuters/M. Dalder
Sebastian Andersson zum 1. FC Köln
Im Gegenzug kommt Sebastian Andersson aus Berlin nach Köln. Allerdings nicht von der Hertha sondern vom FC Union. Der Törjäger soll für den Geißbock-Klub mindestens genauso viele Tore schießen wie für die "Eisernen" und auch hier zum Klassenerhalt beitragen. Für die Berliner traf der Schwede zwölfmal und Union wurde am Ende Elfter.
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Jhon Cordoba zu Hertha BSC
Aus der "Stadt mit Hätz" zum "Big City Club" - kurz vor dem Saisonstart zieht es den Kolumbianer vom 1. FC Köln in die Hauptstadt zur Hertha. Über die Ablösesumme, die bei 15 Millionen Euro liegen soll, vereinbaren die beiden Klubs Stillschweigen. Im Gegenzug kommt außerdem Mittelfeldspieler Ondrej Duda von der Hertha zum FC.
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Patrik Schick zu Bayer Leverkusen
Leipzig hätte ihn gerne behalten, Rom wollte aber zu viel Geld, also hat Leverkusen zugegriffen. Patrik Schick soll der neue Torjäger der Werkself werden. Der 24-Jährige war in der vergangenen Saison von der AS Rom an RB Leipzig ausgeliehen, wo er in 22 Bundesliga-Spielen zehn Tore schoss. Nun kommt er für 26,5 Millionen Euro zu Bayer. Sein Vertrag läuft bis 2025.
Bild: Imago-Images/opokupix
Kai Havertz zum FC Chelsea
21 Jahre alt und 100 Millionen teuer: Nationalspieler Kai Havertz könnte den FC Chelsea tatsächlich so viel kosten. 70 Millionen Euro Ablöse an Bayer Leverkusen sofort, später bis zu 30 Millionen Nachzahlungen im Erfolgsfall. Das deutsche Top-Talent erhält einen Fünfjahresvertrag in London, wo es mit seinen beiden Kollegen Timo Werner und Antonio Rüdiger aus dem DFB-Team zusammenspielt.
Bild: imago images/L. Perenyi
Vedad Ibisevic zum FC Schalke 04
36 Jahre alt, aber immer noch heiß auf Tore. Vedad Ibisevic bringt die Erfahrung und die Torjäger-Qualitäten mit, die dem FC Schalke im vergangenen halben Jahr fehlten. Nach Alemannia Aachen, TSG Hoffenheim, VfB Stuttgart und Hertha BSC ist Schalke die fünfte Bundesliga-Station des Bosniers, der bei den Königsblauen einen Ein-Jahres-Vertrag erhält.
Bild: picture-alliance/dpa/D. Karmann
Kevin Volland zur AS Monaco
2016 war er mit einer Ablösesumme von 20 Millionen Euro der teuerste Transfer für Bayer 04 Leverkusen. Vier Jahre später verlässt er die Werkself für fünf Millionen Euro weniger in Richtung Monaco. Der zweikampfstarke Angreifer ist Wunschspieler des neuen AS-Trainers Niko Kovac. In 115 Bundesliga-Spielen für Bayer 04 erzielte Volland 44 Tore und legte 24 Treffer auf.
Bild: Getty Images/AFP/M. Meissner
Weston McKennie zu Juventus Turin
Der US-Amerikaner hat gut Lachen: Er verlässt - zunächst für eine Saison auf Leihbasis - die Schalker Krisen-Combo und geht zu Juventus Turin. Ständig gewinnen statt laufend verlieren, Andrea Pirlo statt David Wagner - es gibt Schlimmeres. Nächsten Sommer könnte Juve McKennie dann fest verpflichten. Eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung für Schalke, die sportlich jedoch ein großes Loch reißt.
Bild: picture-alliance/firo Sportphoto/J. Fromme
Max Kruse zu Union Berlin
Der FC Union Berlin landet einen echten Transfercoup: Mit Max Kruse schließt sich ein Ex-Nationalspieler den Köpenickern an. Kruse hatte zuletzt bei Fenerbahce Istanbul unter Vertrag gestanden. Am Freitag soll er nach bestandenem Medizincheck seinen Vertrag unterschreiben. "Ich bin glücklich, wieder in der Bundesliga zu spielen und mit Union einen coolen neuen Verein kennenzulernen", sagte Kruse.
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Alexander Schwolow zur Hertha
Schalke wollte ihn ebenfalls haben, doch der langjährige Freiburger entscheidet sich für die Hauptstadt. Der 28 Jahre alte Torhüter, der 125 Mal für den Sportclub in der Bundesliga zwischen den Pfosten stand, geht zu Hertha BSC, wo er laut seinem neuen Klub einen "langfristigen Vertrag" erhalten hat. Schwolow soll Rune Jarstein als Nummer eins beerben.
Bild: picture-alliance/Jan Huebner/firo Sportphot
Jude Bellingham zum BVB
Viele europäische Top-Vereine wollten ihn - unterschrieben hat er bei Borussia Dortmund. Der 17-Jährige Jude Bellingham kommt vom englischen Zweitligisten Birmingham City zum BVB, bei dem er "einen langfristigen Vertrag" erhielt. Über die genaue Ablösesumme des Mittelfeldspieler des machten die Dortmunder keine Angaben, sie soll aber bei rund 25 Millionen Euro liegen.
Bild: picture-alliance/empics/D. Howarth
Benjamin Henrichs zu RB Leipzig
Schon zweimal hatten die Leipziger vergeblich versucht, den Ex-Leverkusener Henrichs zu sich zu lotsen, im dritten Anlauf hat es nun geklappt: Der 23-jährige Außenverteidiger wird zunächst für ein Jahr von der AS Monaco ausgeliehen, für Sommer 2021 besitzen die "Roten Bullen" dann eine Kaufoption, die nach Informationen des "Kicker" bei rund 15 Millionen Euro liegen soll.
Bild: picture-alliance/dpa/MAXPPP/L. Tanguy
Leroy Sané zum FC Bayern
Nach langem Hin und Her landet Leroy Sané schließlich doch bei den Bayern. 2019 war der Transfer noch gescheitert, weil sich der Nationalspieler schwer verletzt hatte. Sané bindet sich für fünf Jahre an den deutschen Rekordmeister. Die Münchener überweisen für den 24-Jährigen angeblich 49 Millionen Euro an Manchester City. Dazu kommen möglicherweise noch Bonuszahlungen von elf Millionen Euro.
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Nianzou Kouassi zum FC Bayern
"Ich hoffe sehr, dass ich mich hier durchsetze und viele Einsätze haben werde", gibt Tanguy Nianzou Kouassi zu Protokoll, als der FC Bayern seine Verpflichtung für vier Jahre bekannt gibt. Das 18-jährige Abwehr-Talent, das neben der französischen Staatsbürgerschaft auch einen Pass der Elfenbeinküste besitzt, trug bislang das Trikot von Paris Saint-Germain.
Bild: Imago Images/Buzzi
Achraf Hakimi zu Inter Mailand
Die gemeinsame Zeit von BVB-Kapitän Marco Reus (r.) und Achraf Hakimi (l.) in Dortmund ist nach zwei Jahren vorbei. Der Marokkaner, von Real Madrid an den BVB
ausgeliehen, erhält bei Inter Mailand einen Fünfjahresvertrag. Real kassiert für den 21 Jahre alten Verteidiger dem Vernehmen nach 40 Millionen Euro Ablöse. "Ich werde die 'Gelbe Wand' nie vergessen", bedankt sich Hakimi bei den BVB-Fans.
Bild: Getty Images/AFP/I. Fassbender
Thomas Meunier zum BVB
Der belgische Nationalspieler Thomas Meunier (r.) soll der Abwehr von Borussia Dortmund Stabilität verleihen. Der 28-Jährige kommt ablösefrei von Paris St. Germain. Er wolle "wie schon mit Brügge und Paris auch mit Dortmund Titel gewinnen", sagt Meunier. Sein Vertrag beim deutschen Vizemeister läuft bis 2024.
Bild: AFP/I. Fassbender
Timo Werner zum FC Chelsea
"Ich bin überwältigt, dass ich beim FC Chelsea unterschreiben durfte", sagt Nationalstürmer Timo Werner. Angeblich kassiert der 24-Jährige beim Premier-League-Klub ein fürstliches Salär von mehr als 15 Millionen Euro im Jahr, fast doppelt so viel wie bisher bei RB Leipzig. Dem Bundesligisten wird der Weggang seines Torjägers mit einer Ablösesumme von 53 Millionen Euro versüßt.