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Bundesliga: FC Bayern mit Elfmeter-Glück in Gladbach

13. Januar 2025

Am 16. Spieltag der Fußball-Bundesliga setzt sich der FC Bayern München knapp durch und wahrt den Vorsprung auf Meister Bayer Leverkusen. Bester Mann auf dem Platz ist dabei allerdings kein Münchener.

Torjubel Harry Kane von Bayern München nach seinem Tor gegen Borussia Mönchengladbach
Nur vom Elfmeterpunkt überwindet Harry Kane den Gladbacher Torhüter Moritz Nicolas - alle anderen Bälle der Bayern hält der KeeperBild: INA FASSBENDER/AFP

Es war nur ein leichter Kontakt von Gladbachs Verteidiger Lukas Ullrich gegen Bayern Münchens Michael Olise, aber er reichte aus, um das Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern zu entscheiden. Die Berührung fand im Gladbacher Strafraum statt, Olise sank sofort zu Boden und Schiedsrichter Felix Zwayer zeigte auf den Punkt.

Da der Video-Schiedsrichter (VAR) nicht korrigierend eingriff, trat Bayern-Torjäger Harry Kane an und verwandelte auch den 26. Elfmeter seiner Bundesliga-Karriere zum 1:0-Endstand (68. Minute).

"Wenn du das einen Elfmeter nennst, dann gibt es 24 in jedem Spiel", beschwerte sich Gladbachs Nationalspieler Tim Kleindienst anschließend. "Am Ende ist das ein Kontaktsport." Er habe, so Kleindienst, "mehr Fallen" gesehen als "vorher Kontakt da war. Das tut am Ende halt weh."

Lukas Ullrich (2.v.l.) streift leicht das Bein von Michael Olise, der den Kontakt dankbar annimmtBild: Ant Palmer/kolbert-press/picture alliance

Unter dem Strich waren die Bayern klar überlegen - das sahen auch die Gladbacher so - allerdings scheiterten sie immer wieder an Borussia-Torhüter Moritz Nicolas, dem besten Spieler der Partie. Er zeigte eine Vielzahl herausragender Paraden und ließ die Bayern-Angreifer verzweifeln. Nur Kane war vom Punkt gegen den 27-Jährigen erfolgreich. Für drei Punkte und das Absichern der Tabellenführung reichte das aber aus.

Bayer Leverkusen überrollt Borussia Dortmund und muss doch zittern

Mit einem Blitzstart hatte am Freitagabend Meister Bayer Leverkusen den Neubeginn der Bundesliga nach der Winterpause eröffnet. Gegner Borussia Dortmund musste wegen einer Erkältungswelle gleich auf mehrere Verteidiger verzichten und trat stark ersatzgeschwächt an.

Die Werkself nutzte das aus, machte von Beginn an viel Druck und führte beim BVB bereits nach nur 25 Sekunden mit 1:0. Nach acht Minuten stand es 2:0, nach 19 Minuten 3:1 für Leverkusen.

Bayers Edmond Tapsoba (l.) berührt BVB-Angreifer Julien Duranville (2.v.l.) mit dem Arm im Gesicht - es gibt Elfmeter und die Partie wird noch einmal engBild: Jürgen Fromme/firo Sportphoto/picture alliance

"Wir sind sehr zufrieden mit einer sehr seriösen Leistung. Das ist für unsere Entwicklung wichtig", sagte Leverkusens Trainer Xabi Alonso, dessen Team dem BVB über weite Strecken den Ball überließ und daher viel weniger Ballbesitz hatte als normalerweise. "Das ist eine Entwicklung in unserem Spiel, dass wir auch auf diese Art und Weise konkurrieren können. Es ist wichtig, dass wir dieses Vertrauen haben, so zu spielen."

Die Leverkusener hatten alles im Griff, verpassten es aber, das Spiel mit einem weiteren Treffer vorzeitig zu entscheiden. So wurde es noch einmal spannend, als Dortmunds Serhou Guirassy nach Intervention des VAR in der 79. Minute einen Strafstoß verwandelte.

Doch Leverkusen rettete den 3:2-Auswärtssieg über die Zeit und bleibt mit vier Punkten Rückstand erster Bayern-Verfolger. Mit fünf Zählern Abstand folgen dahinter Eintracht Frankfurt und RB Leipzig, die ihre Spiele ebenfalls gewinnen konnten.

Baumgart erlebt enttäuschendes erstes Spiel

Ein unbefriedigendes Debüt als neuer Trainer von Union Berlin erlebte Steffen Baumgart. Die "Eisernen", bei denen Baumgart in der Winterpause den Dänen Bo Svensson ablöste, verloren beim 1. FC Heidenheim mit 0:2. Nach einer Roten Karte gegen Verteidiger Tom Rothe (37.) spielte sein Team zudem lange in Unterzahl.

Trainer Steffen Baumgart soll den 1. FC Union Berlin vor dem Abstieg rettenBild: Harry Langer/dpa/picture alliance

"Wenn wir das reine Ergebnis sehen, ist das eine riesige Enttäuschung", räumte Baumgart ein, der zuletzt in der 2. Bundesliga den Hamburger SV trainiert hatte, und gab für die nächsten Spiele die Marschrichtung vor: "Wir müssen noch mehr Mut schöpfen, noch mehr Chancen kreieren, dass wir nicht nur sagen, es war gut, sondern dass wir auch über 90 Minuten im Spiel sind."

Ergebnisse und Torschützen des 15. Bundesliga-Spieltags:

Borussia Dortmund - Bayer Leverkusen 2:3 (1:3)
Tore:
0:1 Tella (1.), 0:2 Schick (8.), 1:2 Gittens (12.), 1:3 Schick (19.), 2:3 Guirassy (79., Foulelfmeter nach Videobeweis)

TSG Hoffenheim - VfL Wolfsburg 0:1 (0:1)
Tor:
0:1 Amoura (29.)

1. FC Heidenheim - Union Berlin 2:0 (1:0)
Tore:
1:0 Krätzig (17.), Beck (83.)
Rote Karte: Rothe (Berlin) nach einer Notbremse (37.)

SC Freiburg - Holstein Kiel 3:2 (2:0)
Tore:
1:0 Remberg (23., Eigentor), 2:0 Günter (38.), 3:0 Grifo (74.), 3:1 Harres (85.), 3:2 Harres (90.)

FSV Mainz 05 - VfL Bochum 2:0 (1:0)
Tore:
1:0 Burkardt (23.), 2:0 Burkardt (74.)

FC St. Pauli - Eintracht Frankfurt 0:1 (0:1)
Tor
: 0:1 Marmoush (29.)

Borussia Mönchengladbach - Bayern München 0:1 (0:0)
Tor
: 0:1 Kane (68., Foulelfmeter)

RB Leipzig - Werder Bremen 4:2 (2:1)
Tore:
1:0 Simons (24.), 1:1 Weiser (26.), 2:1 Simons (35.), 3:1 Sesko (47.), 4:1 Baumgartner (90.), 4:2 Burke (90.+3)

FC Augsburg - VfB Stuttgart 0:1 (0:0)
Tor:
0:1 Undav (65.)

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