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Bundesliga: FC Bayern patzt gegen Schlusslicht FSV Mainz 05

16. Dezember 2025

Der FC Bayern München siegt nicht - und baut den Vorsprung an der Bundesliga-Spitze trotzdem aus. Borussia Dortmund bringt sich selbst in Not, und Bayer Leverkusen gewinnt das Derby. Der Rückblick auf den 14. Spieltag.

Torchance Von Bayern Münchens Harry Kane wird vom Mainzer Torhüter Daniel Batz vereitelt
Probleme gegen das Schlusslicht: Der FC Bayern tut sich gegen den FSV Mainz 05 schwer Bild: Philippe Ruiz/Xinhua/picture alliance

Gerade noch so hat der FC Bayern München am 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga seine weiße Weste gewahrt und bleibt weiterhin ungeschlagen. Gegen Tabellenschlusslicht FSV Mainz 05 rettete Bayern-Torjäger Harry Kane erst kurz vor Schluss durch einen verwandelten Foulelfmeter ein 2:2-Unentschieden (87. Minute).

"Ich bin natürlich sehr zufrieden. Ich glaube, die Mannschaft hat sich heute für einen fast unheimlichen Aufwand, den sie betrieben hat, belohnt", sagte der Mainzer Trainer Urs Fischer nach seinem ersten Bundesliga-Spiel auf der Bank des FSV. Der Schweizer war erst wenige Tage zuvor als Nachfolger von Bo Henriksen verpflichtet worden.

Trotz des Punktgewinns bleibt Mainz mit nur sieben Punkten Letzter. Die Bayern konnten trotz des verpassten Siegs ihren Vorsprung an der Spitze vergrößern. Da Verfolger RB Leipzig mit 1:3 bei Union Berlin verlor, liegen die Münchener (38 Punkte) nun neun Zähler vor den Leipzigern auf Rang zwei und Borussia Dortmund, die punktgleich Dritter sind (beide 29).

Kobels Pass bringt BVB in Not

Der BVB schloss zwar zu Leipzig auf, konnte sein Spiel aber ebenfalls nicht gewinnen, sondern ging beim SC Freiburg mit einem 1:1 vom Platz - allerdings musste Dortmund lange in Unterzahl spielen.

Die Wende im Spiel: Jobe Bellingham (Nr. 7) sieht nach einer Notbremse gegen Philipp Treu (Nr. 29) die Rote Karte Bild: Jan Huebner/IMAGO

Ein schlechter Pass von Torwart Gregor Kobel wurde vom Freiburger Philipp Treu abgefangen. Jobe Bellingham, für den der Ball eigentlich gedacht war, kam zu spät, brachte Treu kurz vor dem eigenen Strafraum zu Fall und sah wegen einer Notbremse die Rote Karte (53.).

"Wir haben uns selbst das Leben durch die Aktion schwer gemacht", sagte BVB-Trainer Niko Kovac. "Natürlich sind wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden, aber wenn man sich anschaut, wie es zustande gekommen ist, müssen wir damit leben und ich kann auch damit leben."

Derbysieg für Bayer Leverkusen

Einen wichtigen Sieg feierte Bayer 04 Leverkusen. Nach zuvor zwei Niederlagen gewann die Werkself das Lokalderby gegen den 1. FC Köln mit 2:0 und hielt den Anschluss nach oben (26 Punkte).

Beim 1:0 gelang Leverkusens Angreifer Martin Terrier ein Kunstschuss. Als eine Flanke in seinen Rücken gespielt wurde, hob er im Fallen das rechte Bein und lupfte den Ball mit der Ferse über Kölns Torwart Marvin Schwäbe ins Netz.

Mit einem "Skorpion-Tor" á la Zlatan Ibrahimovic ebnet Leverkusens Martin Terrier den Weg zum Sieg gegen KölnBild: Team 2/IMAGO

"Er wollte nur den Fuß reinhalten, der Ball fällt dann perfekt rein, das ist nicht zu verteidigen", meinte Kölns Abwehrspieler Eric Martel und konstatierte:  "Wenn es so gewollt ist, ist es Weltklasse."

Zur Gruppe der Europapokal-Aspiranten gehören auch weiterhin die TSG Hoffenheim (26), die mit 4:1 gegen den Hamburger SV gewann, sowie der VfB Stuttgart (25) und Eintracht Frankfurt (24).

Stuttgart mit starkem Comeback

Während sich die Frankfurter mit 1:0 gegen den FC Augsburg durchsetzen konnten, meldete sich der VfB nach der 0:5-Klatsche bei den Bayern in der Vorwoche eindrucksvoll zurück und gewann mit 4:0 bei Werder Bremen.

"Wir haben heute drei wohlverdiente Punkte eingefahren mit einer hervorragenden Mannschaftsleistung", meinte Stuttgarts Stürmer Deniz Undav, dem sein achtes Saisontor gelang. "Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute voll da."

"Was soll ich machen? Ich schieße halt die Tore", scheint Stuttgarts Deniz Undav (l.) nach seinem Treffer gegen Bremen zu sagenBild: Hansjürgen Britsch/Baumann/picture alliance

Seine letzten beiden Treffer erzielte der VfB gegen dezimierte Bremer, weil Abwehrtalent Karim Coulibaly nach einer knappen Stunde die Gelb-Rote Karte sah (59.).

Große "untere Etage" in der Tabelle

Hinter Frankfurt, dem Siebten der Tabelle, tut sich bereits eine Lücke von sechs Punkten auf. Union Berlin hat als Anführer des Mittelfelds der Tabelle 18 Punkte auf dem Konto. Es folgen Freiburg (17), Köln, Borussia Mönchengladbach und Bremen (je 16) dahinter Wolfsburg und Hamburg (je 15) sowie Augsburg (13).

Auf den Relegations- und Abstiegsrängen liegen der FC St. Pauli (11), der sich mit einem 2:1-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Heidenheim an den Heidenheimern (11) vorbeischob. Ganz hinten bleibt Mainz leicht abgeschlagen Letzter (7).

Ergebnisse und Torschützen des 14. Bundesliga-Spieltags:

FC Bayern München - FSV Mainz 05 2:2 (1:1)
Tore:
1:0 Karl (29.), 1:1 Potulski (45.+2), 1:2 Lee (67.), 2:2 Kane (87., Foulelfmeter)

Union Berlin - RB Leipzig 3:1 (0:0)
Tore:
1:0 Burke (57.), 1:1 Gomis (60.), 2:1 Ansah (64.), 3:1 Skarke (90.+3)

SC Freiburg - Borussia Dortmund 1:1 (0:1)
Tore:
0:1 Ramy Bensebaini (31.), 1:1 Höler (75.)
Rote Karte: Bellingham (Dortmund) nach einer Notbremse (53.)

Bayer 04 Leverkusen - 1. FC Köln 2:0 (0:0)
Tore:
1:0 Terrier, 2:0 Andrich (72.)

TSG Hoffenheim - Hamburger SV 4:1 (2:0)
Tore:
1:0 Prömel (8.), 2:0 Kabak (31.), 3:0 Lemperle (65.), 4:0 Asllani (72.), 4:1 Philippe (82.)

Werder Bremen - VfB Stuttgart 0:4 (0:2)
Tore:
0:1 El Khannouss (40.), 0:2 Leweling (44.), 0:3 Undav (79.), 0:4 Führich (90.+7)
Gelb-Rote Karte: Coulibaly (Bremen) wegen Foulspiels (59.)

Eintracht Frankfurt - FC Augsburg 1:0 (0:0)
Tor:
1:0 Doan (68.)

Borussia Mönchengladbach - VfL Wolfsburg 1:3 (1:3)
Tore:
0:1 Wimmer (4.), 1:1 Koulierakis (22., Eigentor), 1:2 Amoura (30.), 1:3 Wimmer (34.)

FC St. Pauli - 1. FC Heidenheim 2:1 (1:0)
Tore:
1:0 Kaars (35.), 2:0 Kaars (53.), 2:1 Pieringer (64.)
Rote Karte: Smith (St. Pauli) nach einer Notbremse (45.+1)

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