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Wolfsburg patzt - Bayern setzt sich ab

Matt Pearson
4. Oktober 2021

Freiburg holt ausgerechnet gegen das Topteam aus Wolfsburg den ersten Punkt in dieser Saison und verpasst den Titelambitionen des VfL damit einen herben Dämpfer. In der NWSL ruht der Ball wegen eines Missbrauchsskandals.

Fußball | Frauen | Bundesliga | Köln - Bayern
Die Spielerinnen des FC Bayern bejubeln ihre Doppeltorschützin Maximiliane Rall (3.v.r.)Bild: Manfred Heyne/foto2press/imago images

Wolfsburg gibt die ersten Punkte ab

Wiederholt sich die Geschichte für Wolfsburg? Angesichts der Tatsache, dass Bayern München und der VfL Wolfsburg weit über dem Rest der Liga zu stehen scheinen, zählt im Duell um die Meisterschaft wirklich jeder Punkt. In der vergangenen Saison lagen gerade mal zwei Zähler zwischen den Kontrahenten. Zum Verhängnis wurde den Wolfsburgerinnen im Nachhinein das Unentschieden in Freiburg am 6. Spieltag. 

Diesmal trafen beide schon am 4. Spieltag aufeinander, und es war ein Patzer von Nationaltorhüterin Almuth Schult, der maßgeblich zum frustrierenden 2:2-Unentschieden beitrug. Trainer Tommy Stroot sprach von einem "Déjà-vu", während Stürmerin Svenja Huth sagte, dass ihre Mannschaft "defensiv einfach stabiler sein muss". Freiburg hatte in den letzten drei Spielen keinen Punkt geholt und nur ein Tor geschossen. 

Keine ideale Vorbereitung für Wolfsburgs Gastspiel bei Chelsea in der ersten Runde der Gruppenphase der Frauen-Champions-League. Die Londonerinnen schieden in der vergangenen Saison im Halbfinale gegen die Deutschen aus.

Nicht nur torgefährlich, sondern auch zweikampfstark: Bayerns Doppeltorschützin Maximiliane Rall (l.)Bild: BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl/picture alliance

Hoffenheim untermauert seinen Anspruch auf die Tabellenspitze

Gestärkt durch den Zusammenschluss und die Umbenennung in Eintracht Frankfurt war der ehemalige 1. FFC Frankfurt mit einer beeindruckenden Serie von drei Siegen in die Saison gestartet. Es regten sich schon Träume von einer Teilnahme an der Champions League.

Doch Hoffenheim, der aktuelle Tabellendritte und Champions-League-Teilnehmer, wies die Frankfurterinnen am Samstag mit einem 2:1-Sieg in die Schranken. Jana Feldkamp und Nicole Billa drehten das Spiel für Gastgeber Hoffenheim, nachdem Camilla Küver Frankfurt früh in Führung gebracht hatte.

Vorsicht vor dem Rückstand

Dass es nach einem Aufstieg nicht einfach wird in der höheren Spielklasse, ist eine alte Weisheit. Das muss der 1. FC Köln gerade erfahren. Inklusive der 0:6-Klatsche gegen Meister Bayern München am Freitag haben die Kölnerinnen nun schon 13 Gegentore kassiert und nur einen einzigen Punkt aus den ersten vier Spielen geholt. Zu allem Überfluss müssen die Kölner nun auch noch nach Wolfsburg reisen.

Nicht viel besser ergeht es dem FC Carl Zeiss Jena, der es nach dem 0:0 gegen Sand am Sonntag auf nur zwei Punkte bringt. Damit lassen sie momentan immer noch vier der zwölf Mannschaften hinter sich. 

Ermittlungen wegen sexuellen Missbrauchs in der NWSL

Die National Women's Soccer League (NWSL) in den USA hat ihre Kommissarin Lisa Baird entlassen und die FIFA hat eine Voruntersuchung eingeleitet, nachdem ein Bericht über sexuelles Fehlverhalten gegen den ehemaligen Trainer der North Carolina Courage, Paul Riley, veröffentlicht wurde. Die FIFA erklärte, sie sei "zutiefst besorgt" darüber und hat Untersuchungen angekündigt.

Riley wurde von seinem Posten entlassen, nachdem das Portal "The Athletic" "sehr ernste Vorwürfe des Fehlverhaltens" veröffentlicht worden waren. Unter anderem die US-Nationalspielerinnen Alex Morgan und Megan Rapinoe kritisierten den Umgang der Liga mit den Vorwürfen gegen Riley. "Die Quintessenz: Schützt eure Spielerinnen. Macht das Richtige, NWSL", twitterte Morgan. "Männer, die Männer schützen, die Frauen missbrauchen. Ich sage es noch einmal: Männer, die Männer schützen, die Frauen missbrauchen", twitterte Rapinoe. "Brennt das alles nieder. Lasst ihre Köpfe rollen!"

Afghanische Frauen suchen einen sicheren Hafen

Eine Gruppe von mehr als 30 Fußballerinnen aus Afghanistan sucht nach ihrer Flucht über Pakistan nach Portugal Asyl. Das sagte die ehemalige Kapitänin der afghanischen Frauenmannschaft, Khalida Popal, der DW. Weitere Spielerinnen hofften in ihrer Heimat auf eine Ausreise.


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