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Demonstration für den Frieden

1. August 2014

"Salaam-Schalom", so heißt eine Initiative von Muslimen und Juden, die sich für ein friedliches Zusammenleben einsetzt. In Berlin demonstrierten sie für Versöhnung im Nahen Osten und sprachen mit Bundespräsident Gauck.

Zwei Hände in einander (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Sorge um die Lage im Nahen Osten treibt sie alle um, egal ob sie nun jüdischer oder muslimischer Herkunft sind. Viele Mitglieder der Friedensinitiative haben Verwandte oder Bekannte in Israel oder den Palästinensergebieten und die Bilder von Tod und Zerstörung verstören und sorgen sie sehr.

Mit einer Menschenkette in der Hauptstadt forderten sie ein friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen und Religionen. Insbesondere geht es ihnen um ein anderes Bild vom Miteinander zwischen Juden und Muslimen.

"Wir wollen zeigen, dass es auch anderes Bild gibt, als dass Juden und Muslime Feinde von einander sind", so Armin Langer, Initiator von "Salaam-Schalom". Es gebe eine Alternative, in der beide Bevölkerungen echte Nachbarn seien und gut miteinander auskommen, so Langer.

Gauck in "allergrößter Sorge"

Bei einem Treffen mit Bundespräsident Joachim Gauck sprachen die Initiatoren der Friedensinitiative über den eskalierenden Nahost-Konflikt. Der Bundespräsident betonte, die Begegnung sei ihm angesichts der sich immer weiter verschärfenden Lage in Gaza ein besonderes Anliegen. Gauck verfolgt die Kampfhandlungen im Nahen Osten nach Angaben einer Sprecherin "mit allergrößter Sorge".

Bundespräsident Gauck und Lebensgefährtin Daniela Schadt (mittig) treffen die Initiatoren von "Salaam-Schalom"Bild: picture-alliance/dpa

Gauck rief beide Seiten dazu auf, einen effektiven Waffenstillstand zu erreichen und wieder den Weg der Verhandlungen über eine nachhaltige Waffenruhe einzuschlagen. "Einzig eine politische Lösung für Gaza kann den Menschen in Israel und in Gaza dauerhaften Frieden bringen", wurde der Bundespräsident zitiert.

Israel und die radikalislamische palästinensische Hamas hatten am Donnerstag eine 72-stündige Waffenruhe vereinbart, die jedoch am Freitag schon wieder gebrochen wurde.

cw/uh (dpa, epd, DW)

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