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Bundesverdienstkreuz für Theaterchefin Karin Beier

28. September 2017

Mit "Tartare Noir" hat Karin Beier gerade ein bluttriefendes Schauspiel über den Zustand Europas inszeniert, das der Gesellschaft den Spiegel vorhält. Nun wird die Kulturmanagerin für ihre Verdienste geehrt.

Hamburgs Schauspielhaus-Intendantin Karin Beier
Bild: picture-alliance/dpa/A. Heimken

In Karin Beiers neustem Stück geht es um ein Mietshaus, dessen Bewohner ausufernde kannibalische Schlachtfeste veranstalten. Das Blut spritzt nur so, während Menschen in einem überdimensionalen Fleischwolf landen – "Tartare Noire" ist eine Parabel auf den Zustand Europas.

"Tartare Noir" ist eine Groteske über den Zustand der GesellschaftBild: picture-alliance/dpa/C. Charisius

In Kürze wird die Intendantin des Deutschen Schauspielhauses Hamburg nach Berlin reisen. Sie gehört zu den 30 Persönlichkeiten, die am 4. Oktober, einen Tag nach dem Tag der Deutschen Einheit, auf Schloss Bellevue mit dem hohen Verdienstorden geehrt werden.

Zu den Geehrten zählen auch der Geiger Gidon Kremer, die Schauspielerin Christiane Paul, der Regisseur Andres Veiel, der Schriftsteller Friedrich Christian Delius und die Autorinnen Carolin Emcke sowie Jenny Erpenbeck.

Gidon KremerBild: picture alliance/dpa/CTK Photo/M. Dolezal

Alle 30 Empfängerinnen und Empfänger des Verdienstordens hätten sich im sozialen Bereich sowie in Wissenschaft und Kultur verdient gemacht oder sich bei gesellschaftspolitischen Themen und im Umweltschutz in herausragender Weise engagiert, teilte das Bundespräsidialamt mit.

sd/ld (dpa; Schauspielhaus Hamburg; Bundespräsidialamt)

 

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