Aktionsplan für Burger-King
13. Dezember 2014Die rund 3000 Beschäftigten können bald wieder an die Arbeit gehen: Die seit Wochen geschlossenen Burger-King-Filialen stehen nach einer Lizenz-Einigung vor der baldigen Wiedereröffnung.
Nach Verhandlungen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter der Betreibergesellschaft der Filialen erteilte Burger-King diesem eine vorläufige Erlaubnis zur Nutzung der Marke, wie das Unternehmen in München mitteilte. "Dadurch haben wir die Voraussetzungen geschaffen, dass die Restaurants Anfang der nächsten Woche wieder eröffnen können", erklärte der Deutschland-Chef der Schnellrestaurant-Kette, Andreas Bork. Zusätzlich finanziere Burger-King den Neustart mit einem Kredit in Millionenhöhe.
Umfassender Aktionsplan
Die Filialen hatten im November schließen müssen, nachdem die Fastfood-Kette ihrem größten deutschen Franchisenehmer Yi-Ko nach dem Wirbel um Hygienemängel und schlechte Arbeitsbedingungen fristlos gekündigt hatte. Weil Burger King Yi-Ko die Nutzung von Marke und Firmenlogo verbieten ließ und auch einen Lieferstopp verhängte, mussten die Restaurants bald schließen. Am Mittwoch hatte die zu Yi-Ko gehörende Betreibergesellschaft der Filialen, die Burger King GmbH, Insolvenz angemeldet.
Als weitere Punkte eines Aktionsplans will Burger King nun dem vorläufigen Insolvenzverwalter Marc Odebrecht operative Unterstützung durch erfahrene Führungskräfte zukommen lassen und die Mitarbeiter trainieren, um die Standards des Unternehmens sicherzustellen. Außerdem sollen die Restaurants wieder mit den lizenzierten Produkten der Kette beliefert werden. Die Lizenz-Erteilung hatte sich nach konstruktiven Gesprächen in den vergangenen Tagen bereits abgezeichnet.
An welchem Tag genau die Schnellrestaurants wiedereröffnet werden, blieb zunächst offen. Dafür ist dem Vernehmen nach eine gewisse Vorlaufzeit notwendig.
re/wl (dpa, rtr, afp)