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Burkina Faso: Große Verunsicherung angesichts der Grünen Gentechnik

Burkina Faso, eines der ärmsten Länder der Welt, hat als erster Staat Westafrikas Versuche mit gentechnisch veränderter Baumwolle zugelassen. Der Staat öffnet sich, Bauern und Wissenschaftler sind skeptisch.

Bt-Baumwolle - gut oder bedrohlich für die Bauern in Burkina Faso?Bild: dpa

Er wolle sich den Chancen der neuen Technologien nicht verschließen, hat der Landwirtschaftsminister verkündet. So dürfen jetzt die multinationalen Agrochemiekonzerne Monsanto und Syngenta mit örtlichen Forschungsinstituten ihre genveränderte Baumwolle testen.

Im Westen des Landes liegt - wie eine Oase - Farakouba, die Station des nationalen Forschungsinstituts Inera. Zwischen Maniok-, Hirse- und Maisfeldern war hier bis vor kurzem Gentestsperrgebiet. Jetzt arbeitet der Wissenschaftler Dr. Oula Traoré an einem Auftrag, der es in sich hat: Für die Gentechnik-Konzerne Sofitex, Monsanto und Syngenta sollen er und sein Team alles über genmanipulierte Baumwolle herausfinden.

In der 350 Kilometer entfernten Hauptstadt Ouagadougou hat dagegen kaum jemand etwas von Gentechnik gehört, selbst unter den Studenten an der Universität fällt nur wenigen zum Thema etwas ein. Obwohl an ihrer Uni Jean-Didier Zongo unterrichtet, ein international anerkannter Genetiker. Zur Zeit ist er vor allem Vorsitzender einer Vereinigung zur Aufklärung über die Grüne Gentechnik.

Auf dem Land kämpft man unterdessen oft mit den grundlegendsten Problemen des Überlebens: Dougoumato ist ein kleines Dorf im westlichen Baumwollanbaugebiet. Die Menschen sind hier so arm, daß sie manchmal nicht wissen, was sie ihren Kindern zu essen geben sollen. Die Baumwollbauern haben im Radio Sendungen über die Grüne Gentechnik gehört. Jetzt sind sie in heller Aufregung wegen der komplizierten Methoden und der Patentgebühren.

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