Die Zahl der Aussteller aus 70 Ländern ging in diesem Jahr um mehr als 100 zurück, blieb aber mit knapp 4100 im Vergleich zu früheren Einbrüchen stabil. Für das Publikum ist die CeBIT von Dienstag bis Samstag geöffnet.

Die Branchenschau steht in diesem Jahr unter dem Motto "Shareconomy" im Zeichen des Teilens im Internet. Die Veranstalter greifen damit ein Trend-Thema auf: Das Teilen von Wissen, Ressourcen, Gegenständen und Erfahrungen mit Hilfe des Internet und daraus entstehende Geschäftsmodelle.

Es kann dabei um Wohnungen, Autos oder Rasenmäher gehen - aber auch um kooperative Arbeitsmodelle, bei denen das Netz die Entfernung überbrücken kann.

Diesem Phänomen des Teilens wird eine große Zukunft vorhergesagt. Bekannteste Beispiele sind derzeit Online-Dienste zum privaten Vermieten von Wohnungen sowie Carsharing-Angebote zur gemeinsamen Nutzung von Autos.

Werben um den Nachwuchs

Ein weiteres zentrales Thema der CeBIT ist das so genannte Cloud-Computing, also das dezentrale Speichern von Daten. Vor allem Sicherheitsprogramme für Smartphones und die Datenverschlüsselung in der Cloud sollen beleuchtet werden. Die Veranstalter setzen dabei auf die Jugend. Mehr als 200 internationale Start-Up-Firmen zeigen in Hannover ihre Geschäftsmodelle für die Zukunft.

So umfangreich wie noch nie ist in diesem Jahr der Bereich, bei dem Firmen um Nachwuchs werben. Allein in Deutschland sind nach Angaben des Branchenverbandes Bitkom mehr als 40.000 Stellen für IT-Fachkräfte unbesetzt. Neben einer Stellenbörse soll auch der "Recruiting Day" am 9. März Firmen und Bewerber zusammenbringen.

Partnerland der CeBIT ist in diesem Jahr Polen. Premier Donald Tusk eröffnet die Hightech-Messe am Abend zusammen mit Merkel. Außerdem will der Chef des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS, Thomas Enders, den rund 2500 Gästen den ersten europäischen Mars-Rover "Bridget" präsentieren.

re/haz (dpa, afp, ARD)