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Champions League: Bayern und Dortmund müssen in die Playoffs

30. Januar 2025

In der Königsklasse des Fußballs kommt aus der Bundesliga nur Bayer Leverkusen direkt eine Runde weiter. Der FC Bayern und der BVB müssen nachsitzen. Für den VfB Stuttgart und RB Leipzig ist der Wettbewerb beendet.

Thomas Müller vom FC Bayern München beim Volleyschuss gegen Slovan Bratislava
Bayern Münchens Thomas Müller erzielt gegen Slovan Bratislava seinen 56. Treffer in der Champions LeagueBild: Revierfoto/dpa/picture alliance

"Wir haben unsere Pflicht irgendwie erfüllt und die Kür dann doch nicht. Es ist komisch, wenn sich Siege nicht wie Siege anfühlen", sagte Bayern Münchens Offensivspieler Thomas Müller und fasste so die Stimmungslage des deutschen Rekordmeisters zusammen.

Zwar gewannen die Münchener ihr letztes Vorrundenspiel in der Champions League gegen Slovan Bratislava aus der Slowakei mit 3:1, für die direkte Achtelfinal-Qualifikation reichte es aber nicht mehr. "Wir haben es vor dem Spiel gewusst, dass das passieren kann. Es lag nicht mehr in unserer eigenen Hand. Die Verfehlungen waren gerade in der letzten Woche mit diesem 0:3 in Rotterdam, die uns in diese Situation gebracht haben. That's life."

Eine Woche zuvor hatte der FC Bayern gegen Feyenoord Rotterdam verloren und damit eine bessere Ausgangsposition aus der Hand gegeben. Schon am 2. und 3. Spieltag der Königsklasse hatte man sich schmerzhafte Niederlagen bei Aston Villa (0:1) und dem FC Barcelona (1:4) geleistet. Unter dem Strich waren das zu viele vergebene Punkte. Im neuen Format der Champions League kommen nur die besten acht der 36 teilnehmenden Teams direkt weiter. 

Das Spiel gegen Bratislava war dagegen eine klare Sache. Müller (8. Minute), Harry Kane (63.) und Kingsley Coman (84.) sorgten für die Tore. Bratislava, das als Vorletzter der Tabelle ausschied, kam durch Marko Tolic noch zum Ehrentreffer (90.). Die Bayern belegen in der Abschlusstabelle Rang zwölf.

Borussia Dortmund gewinnt und benennt neuen Trainer

Zwei Plätze besser sortierte sich Borussia Dortmund ein. Der BVB gewann mit 3:1 gegen Schachtar Donezk. Serhou Guirassy sorgte dabei mit zwei Toren noch vor der Pause für klare Verhältnisse (17./44.). Nach einem Torwartfehler von Gregor Kobel, der den Ball nach einem Rückpass verstolperte, kam Donezk durch Marlon Gomes zum Anschlusstreffer (50.). Ramy Bensebaini stellte schließlich den 3:1-Endstand her (79.).

Interimstrainer Mike Tullberg (2.v.l.) schafft mit Borussia Dortmund einen guten Abschluss der Champions-League-VorrundeBild: Ralf Treese/DeFodi Images/picture alliance

"Der Sieg fühlt sich schon wirklich gut an - der erste Sieg 2025", freute sich BVB-Sportgeschäftsführer Lars Ricken nach dem Spiel. "Wir haben dazu noch gut Fußball gespielt. Ein absolut verdienter Sieg." Zudem gab Ricken bekannt, dass der Verein mit Niko Kovac einen Nachfolger für den entlassenen Trainer Nuri Sahin gefunden hat. 

Wie der FC Bayern müssen auch die Dortmunder in die Playoffs. Die Gegner werden am Freitag ausgelost. Die Bayern können entweder auf Manchester City mit Ex-Trainer Pep Guardiola treffen oder auf Celtic Glasgow. Für die Dortmunder fällt die Losentscheidung zwischen Sporting Lissabon und Club Brügge.

Bayer Leverkusen direkt im Achtelfinale

Während der FC Bayern und der BVB also eine weitere Runde mit Hin- und Rückspiel überstehen müssen, hat es Bayer Leverkusen als Sechster der Abschlusstabelle direkt ins Achtelfinale geschafft. Der deutsche Meister  setzte sich in einem einseitigen Spiel mit 2:0 gegen den tschechischen Meister Sparta Prag durch. Florian Wirtz (32.) und Nathan Tella (64.) erzielten die Tore.

Florian Wirtz (2.v.r.) traf gegen Sparta Prag zum sechsten Mal in seinem achten Champions-League-SpielBild: Mika Volkmann/IMAGO

"Ziel Nummer eins erreicht", sagte Leverkusens Mittelfeldspieler Granit Xhaka. "Wir haben eine Champions-League-Gruppenphase gespielt, nach der wir verdient unter die Top Acht gekommen sind. Jetzt kann es endlich richtig losgehen."

VfB Stuttgart gegen PSG chancenlos

Nicht mehr in der Champions League dabei sind der VfB Stuttgart und RB Leipzig. Die Leipziger, deren Aus bereits seit längerer Zeit feststand, verloren beim österreichischen Meister Sturm Graz durch ein Tor von Arjan Malic (42.) mit 0:1 und beendeten die Champions League nur als 32.

"Wenn du null Torgefahr aus dem Spiel heraus entwickelst, wird es schwer, Spiele zu gewinnen", bemängelte RB-Trainer Marco Rose anschließend. "Wenn du dann bei einem Standard pennst, verlierst du Spiele."

Stuttgart hätte dagegen noch die Chance gehabt, sich durch einen Sieg im letzten Spiel für die Playoffs zu qualifizieren. Vor dem 8. Spieltag belegten die Stuttgarter den 24. Platz der Tabelle und damit den Rang, der gerade noch zur Playoff-Teilnahme berechtigt. Allerdings hieß der letzte Vorrundengegner Paris St. Germain - und entpuppte sich letztlich als zu schwere Aufgabe.

Ousmane Dembelé (l.) gelingen gegen den klar unterlegenen VfB Stuttgart drei ToreBild: Marijan Murat/dpa/picture alliance

Bradley Barcola erzielte das frühe 1:0 für PSG (6.). Danach zauberte vor allem Ousmane Dembelé. Dem ehemaligen Dortmunder gelang ein Hattrick (17./35./54.). Stuttgarts Treffer zum 1:4-Endstand erzielte auch ein Pariser. Willian Pacho unterlief ein Eigentor (77.). So reichte es letztlich nicht für ein Weiterkommen. Stuttgart wurde 26.

"Auch, wenn wir alle enttäuscht sind - ich bin stolz auf die Jungs", meinte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß. "Wir haben gesehen, was Weltspitze ist. Das muss man neidlos anerkennen. Es war teilweise herausragend, was auf der anderen Seite gespielt wurde."

Die Ergebnisse des 8. Spieltags der Champions League:

Bayern München - Slovan Bratislava 3:1 (1:0)

Borussia Dortmund - Schachtar Donezk 3:1 (2:0)

Bayer Leverkusen - Sparta Prag 2:0 (1:0)

VfB Stuttgart - Paris Saint-Germain 1:4 (0:3)

Sturm Graz - RB Leipzig 1:0 (1:0)

FC Barcelona - Atalanta Bergamo 2:2 (0:0)

Stade Brest - Real Madrid 0:3 (0:1)

Inter Mailand - AS Monaco 3:0 (2:0)

FC Girona - FC Arsenal 1:2 (1:2)

Manchester City - FC Brügge 3:1 (0:1)

Aston Villa - Celtic Glasgow 4:2 (2:2)

Young Boys Bern - Roter Stern Belgrad 0:1 (0:0)

Sporting Lissabon - FC Bologna 1:1 (0:1)

Red Bull Salzburg - Atletico Madrid 1:4 (0:3)

PSV Eindhoven - FC Liverpool 3:2 (3:2)

OSC Lille - Feyenoord Rotterdam 6:1 (2:1)

Dinamo Zagreb - AC Mailand 2:1 (1:0)

Juventus Turin - Benfica Lissabon 0:2 (0:1)

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