China bricht Dialog mit Vertretern Tibets ab
10. November 2008Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking war es zu schweren Unruhen in Tibet gekommen. Auf internationalen Druck hin hatte Peking daraufhin einen Dialog mit Vertretern des Dalai Lama aufgenommen. Doch beide Seiten hatten sich schon früh pessimistisch gezeigt, dass es in dieser Gesprächsrunde zu zählbaren Ergebnissen kommen könne. Am Montag erklärte die chinesische Delegation die Gespräche für beendet. Jeglichen Autonomiebestrebungen Tibets erklärte sie eine deutliche Absage.
Wankender Wirtschaftsriese -
Peking startet Milliarden-Konjunkturprogramm
Zweimal hatte die chinesische Regierung in den letzten beiden Wochen bereits Programme bekanntgegeben, die ihre Wirtschaft vor den Auswirkungen der Finanzkrise schützen sollen. Denn das Wachstum ist im dritten Quartal auf neun Prozent zusammengeschmolzen. Was in Europa noch immer nach traumhaften Wachstumsraten klingt, ist im Boomland China schon ein ernster Grund zur Sorge. Wenn die Rate auf weniger als acht Prozent fallen sollte, befürchten Experten, könnte das massive soziale Unruhen auslösen. Auch deshalb hat die chinesische Regierung erneut ein umfassendes Konjunkturprogramm angekündigt.
Sorgen um die Sicherheit -
Indonesien nach der Hinrichtung der Bali-Attentäter
Vor sechs Jahren erschütterte eine schwere Anschlagsserie die indonesischen Ferieninsel Bali. Über 200 Menschen starben bei den Explosionen in mehreren Diskotheken - die meisten von ihnen waren ausländische Urlauber. Am Samstag wurden drei Drahtzieher der Anschläge durch ein Erschießungskommando hingerichtet. Hunderte von Sympathisanten fanden sich am Sonntag zur Beerdigung der Attentäter ein. Dabei kam es zu schweren Zsuammenstößen mit der indonesischen Polizei. Die Lage in Indonesien ist auch weiterhin angespannt, denn Behörden befürchten Racheakte islamischer Extremisten.
Redaktion: Thomas Latschan