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Politik

China liefert Impfstoffe an COVAX- Impfallianz

12. Juli 2021

Insgesamt 110 Millionen Dosen wollen die Unternehmen Sinovac und Sinopharm bis Oktober zur Verfügung stellen. Darüber hinaus können weitere Dosen gekauft werden.

Chinas Impfstoff Sinopharm
Das Vakzin von Sinopharm war im Mai von der WHO zugelassen wordenBild: ROBERT ATANASOVSKI/AFP/Getty Images

Der Impfstoff von Sinopharm hatte Anfang Mai, der von Sinovac Anfang Juni die Notfallzulassung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erhalten. Die Lieferung beginnt sofort, wie die Impfallianz GAVI erklärte, die gemeinsam mit der WHO und dem Forschungsbündnis CEPI die Initiative COVAX ins Leben gerufen hatte.

Insgesamt bis zu 550 Millionen Impfdosen aus China für COVAX

Nach Angaben von GAVI sieht die Vereinbarung den Kauf von 60 Millionen Impfdosen über den Zeitraum Juli bis Ende Oktober von Sinopharm vor, weitere 50 Millionen Dosen sollen bis Ende September von Sinovac kommen. Insgesamt stehen demnach bis Mitte 2022 bis zu 170 Millionen Sinopharm-Dosen und 380 Millionen Sinovac-Dosen zur Verfügung.

COVAX liefert weltweit

Zum Portfolio von COVAX gehören unter anderem auch die Impfstoffe von AstraZeneca, BioNTech/Pfizer, Moderna sowie Johnson & Johnson. COVAX beliefert alle Länder, die Interesse angemeldet haben. 92 davon werden umsonst bedient, weil sie die Impfstoffe nicht bezahlen können.

Bis Anfang nächsten Jahres sollen weltweit zwei Milliarden Impfdosen ausgeliefert werden, 1,8 Milliarden an die ärmsten Länder. Die COVAX-Initiative will die starke Ungleichheit zwischen reichen Industrieländern und armen Schwellen- und Entwicklungsländern bei den Corona-Impfungen verringern.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO appelliert an die Länder, noch keine Auffrischungsimpfungen zu bestellen. Es gebe noch genug Nationen, die bislang noch nicht genügend Impfstoffe bekommen hätten, um ihre Bevölkerung oder das medizinische Personal zu schützen, sagt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Die Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus stiegen wieder und die ansteckendere Delta-Variante dominiere zunehmend. In Kürze würde sie das Infektionsgeschehen weltweit beherrschen. Noch habe die Organisation auch keine ausreichenden Beweise dafür, dass eine Auffrischungsimpfung nötig sei, sagte ein WHO-Vertreter.

uh/qu (dpa, afp)

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