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PolitikChina

China und Russland rücken militärisch enger zusammen

8. November 2023

Ein ranghoher chinesischer General hatte in Moskau mit Staatschef Putin und Verteidigungsminister Schoigu gesprochen. Die Kooperation im militärischen Hochtechnologiebereich steht im Zentrum.

Chinesischer Befehlshaber und Schoigu steigen eine Treppe hoch
Der chinesische General Zhang Youxia (links) traf in Moskau zunächst den russischen Verteidigungsminister Sergej SchoiguBild: Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa/picture alliance

China und Russland wollen ihre Beziehungen im militärischen Bereich und die Zusammenarbeit ihrer Armeen ausweiten, sagte Zhang Youxia, der stellvertretende Vorsitzende von Chinas Zentraler Militärkommission und damit zweithöchster Befehlshaber der Streitkräfte nach Staats- und Parteichef Xi Jinping. Wie die russische Agentur Interfax berichtet, geht es nach den Worten Zhangs um eine "allumfassende Partnerschaft und eine strategische Zusammenarbeit auf höchstem Niveau". Die Zusammenarbeit im militärischen Hochtechnologiebereich stehe an vorderster Stelle, sagte der russische Staatschef Wladimir Putin.

Zugleich lobte Zhang Moskaus Fähigkeit, den westlichen Sanktionen infolge des Ukraine-Kriegs standzuhalten. Vor seinem Gespräch mit Putin hatte er den russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu getroffen. Der Westen wirft China vor, Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine mit Waffen zu unterstützen.

Putin im Gespräch mit Zhang Youxia: Unser Schulterschluss dient der Stabilisierung Bild: Gavriil Grigorov/Sputnik/REUTERS

China, das sich als neutral bezeichnet in dem Konflikt, hat zu Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine aufgerufen. Putin sagte, dass die Zusammenarbeit Moskaus und Pekings eine bedeutende Rolle bei der Stabilisierung der internationalen Lage spiele.

Verteidigungsminister Sergej Schoigu fügte hinzu, dass die militärische Zusammenarbeit Moskaus und Pekings nicht gegen Drittstaaten gerichtet sei. Man "schmiede keinen militärischen Block", sagte Schoigu mit Blick auf die NATO.

China hat derzeit keinen Verteidigungsminister, nachdem Peking Li Shangfu vor wenigen Wochen offiziell abgesetzt hatte. Ein Grund dafür wurde offiziell bislang nicht genannt. Beobachter spekulieren, dass gegen Li wegen Korruption ermittelt wurde. Normalerweise vertritt der Verteidigungsminister Chinas militärische Belange im Ausland.

uh/fab (dpa, rtr)

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