Finanzmarktanalyst Michael Beck vom Bankhauses Ellwanger & Geiger in Stuttgart, hat die Turbulenzen an der Börse genau beobachtet. Bisher hatte die chinesische Zentralbank die Märkte mit Geld geflutet. Banken nutzten es für exzessive Kreditgeschäfte. Dass jetzt der Geldhahn zugedreht wurde, hält Beck für richtig. Eine Reform des chinesischen Bankensystems halten auch die Wirtschaftsexperten der Universität Hohenheim für unumgänglich, sonst gibt es eine Kreditblase. Deutsche Unternehmen sehen die Auswirkungen der neuen Geldpolitik auf die Realwirtschaft mit Sorge. Maschinenbauer Trumpf aus dem schwäbischen Ditzingen etwa ist stark in China vertreten. Die Firma stellt Werkzeugmaschinen und Teile für die Laser- und Elektrotechnik her. Rund 600 der knapp zehntausend Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen in China. Eine Reportage von Anja Kimmig.