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Chinas Wirtschaft erholt sich weiter

30. November 2020

China setzt seinen Erholungskurs nach Corona fort. Die Aktivität der Industrie hat bereits wieder das Niveau vor Beginn der Pandemie erreicht. Die Volkswirtschaft wird wohl auf Jahressicht trotzt Corona wachsen.

CHINA-ECONOMY-PMI (CN)
Bild: picture-alliance/Xinhua/G. Xulei

Während viele wichtige Handelspartner Chinas derzeit mit einer zweiten Corona-Welle kämpfen, erholt sich der wichtige Industriesektor des Landes rasch.

Im November ist die Produktion der Fabriken so stark gewachsen wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr. Wie Daten des nationalen Statistikbüros NBS am Montag zeigten, stieg der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (PMI) auf 52,1 Punkte nach 51,4 im Oktober. Es war der höchste PMI-Wert seit September 2017.

Beim monatlich durch eine Umfrage erhobenen Index zeigen mehr als 50 Punkte Wachstum an, ein Wert darunter Schrumpfung. Von Reuters befragte Analysten hatten nur einen Anstieg auf 52,1 Prozent erwartet.

"Singles Day" hilft Händlern

Auch der Dienstleistungssektor konnte im November zulegen. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) für nicht produzierende Unternehmen stieg auf 56,4 Punkte, nach 56,2 im Oktober, wie aus Daten des NBS hervorgeht.

Zu Chinas Dienstleistungssektor gehören viele kleinere private Unternehmen, die sich langsamer von der Corona-Pandemie erholen als das verarbeitende Gewerbe. Rabattaktionen um den "Singles Day" am 11. November - der chinesischen Version des "Black Friday" - zogen allerdings ein starkes E-Commerce-Geschäft im November nach sich und stärkten das Vertrauen in kleinere und mittlere Unternehmen.

Optimismus für das vierte Quartal

Die Daten deuten auf ein starkes Wirtschaftswachstum im vierten Quartal hin. Die Analysten von Nomura erwarten ein Plus von 5,7 Prozent gegenüber dem vierten Quartal. Im dritten Quartal war die chinesische Wirtschaft im Jahresvergleich um 4,9 Prozent gewachsen, während sie zuvor wegen der Corona-Pandemie stark geschrumpft war.

Für das Gesamtjahr gehen die Analysten vom einem Wirtschaftswachstum von um die zwei Prozent aus. Für China wäre es das schwächste Wachstum seit drei Jahrzehnten, aber immer noch deutlich stärker als die Entwicklung in anderen großen Volkswirtschaften, denen es immer noch nicht gelungen ist, die Corona-Pandemie unter Kontrolle zu bringen.

bea/hb (rtr)

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