Das Team um den berühmten Verhüllungskünstler Christo verpackt gerade den Pariser Triumphbogen. Das Projekt ist eine letzte Ehre für den Verstorbenen.
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Paris schläft noch an diesem frühen Morgen. Es fahren nur wenige Autos auf den Straßen der französischen Hauptstadt. Auf der Champs Élysées sind kaum Touristen zu sehen. Doch am oberen Ende der weltbekannten Prachtstraße, auf dem Place Charles-de-Gaulle, auf dem der von der Sonne angestrahlte Triumphbogen steht, tummeln sich Dutzende Journalisten. Von der anderen Straßenseite des Verkehrskreisel aus filmen sie, wie zahlreiche Kletterer zunächst von der Plattform oben auf dem Wahrzeichen herunter gucken und sich dann langsam von ihr abseilen. Über den Tag hinweg werden diese Akrobaten fast 25.000 Quadratmeter silberblaues recyclebares Polypropylen-Gewebe an den Seiten des Monuments herunterlassen.
Für etwas mehr als zwei Wochen wird das Denkmal im nordwestlichen Paris verhüllt sein. Offiziell eröffnet wird die Installation am 18. September. Und obwohl der inzwischen verstorbene Künstler Christo Vladimirov Javacheff, kurz Christo, Zeit seines Lebens darauf beharrte, dass seine Kunstwerke keine besondere Botschaft hätten, sieht mancher Passant in der Installation eben doch eine.
Christos große Werke
Landschaften und Gebäude, verhüllt mit bunten Stoffbahnen: Das war das Markenzeichen Christos. Posthum wird nun das letzte Werk des Künstlers vollendet.
Bild: Lisa Louis/DW
Crhistos letztes Werk: Der Arc de Triomphe
Der Triumuphbogen in Paris war das letzte Projekt, das Christo noch verwirklichen wollte. Nach seinem Tod im vergangenen Jahr erfüllt sein Team jetzt den letzten Wunsch des Künstlers. Die Idee hatten er und seine Frau Jeanne Claude bereits 1962. Vom 18. September bis zum 3. Oktober wird der Triumphbogen am Ende der Champs-Élysées von silbrigblau-schimmerndem Stoff komplett umhüllt zu sehen sein.
Bild: Rafal Yaghobzadeh/AP Photo/picture alliance
Auch nichts kann man verpacken (1968)
Mit seinen aufwändigen Verhüllungen begann der bulgarisch-amerikanische Künstler Christo in den 1960er Jahren. Zunächst umwickelte er Gebrauchsgegenstände wie Stühle, Zeitschriften oder Ölfässer. Später hat er auch Luft verschnürt, wie bei seinem 5600-Kubikmeter-Luft-Paket auf der "documenta 4" in Kassel, das ihm 1968 weltweit Anerkennung brachte.
Bild: cc-by-3.0/Dr. Ronald Kunze
Großaktion Valley Curtain (1972)
In den 1970er Jahren wurden die Aktionen von Christo und Jeanne-Claude immer aufwendiger und farbenprächtiger. Um ihre künstlerische Freiheit zu wahren, finanzierte das Paar seine Projekte durch den Verkauf von Zeichnungen, Fotos und Modellen. Spektakulär: der 400 Meter lange orangefarbene Vorhang, den Christo und Jeanne-Claude 1972 über das Rifle Valley in Colorado spannen ließen.
Bild: picture alliance/Everett Collection
Die Dinge anders betrachten (1985)
Christo und Jeanne-Claude haben die Objekte und Gebäude nie durch ihre Verhüllungen unkenntlich werden lassen. Die Wiedererkennbarkeit war ihnen wichtig. Unter der Hülle lässt sich der Gegenstand erahnen. 1985 verhüllten die beiden die Pont Neuf in Paris. Je nach Wetterlage glitzerte der Stoff in verschiedenen Farben - die Brücke erschien im wahrsten Sinne des Wortes immer in einem anderen Licht.
Bild: picture-alliance/dpa
Kunst der Superlative (1990)
In den 1990er Jahren wurden die Aktionen des Künstlerpaares Christo und Jeanne-Claude immer gigantischer und risikoreicher. Bei der Installation von "The Umbrellas" in Japan und Kalifornien kam ein Arbeiter bei der Montage eines der insgesamt 3000 Schirme ums Leben. Längst hatte Christo professionelle Kletterer und Ingenieure in seinem Team.
Bild: Getty Images/Gamma-Rapho/K. Kaku
Der verhüllte Reichstag: ein Happening (1995)
Ein lang ersehntes Ereignis war die Verhüllung des Reichstages in Berlin. Nach 23 Jahren hatte der Bundestag seinem Projekt endlich zugestimmt. Im Juni 1995 wurden über 100.000 Quadratmeter Stoff mit blauen Seilen verschnürt. Fünf Millionen Besucher kamen innerhalb der 16 Tage nach Berlin: ein Weltrekord für ein Kunstereignis in so kurzer Zeit.
Bild: picture-alliance/dpa/Kneffel
"The Wall" (1999)
Christo hatte schon in den 1960er Jahren angefangen mit Ölfässern zu arbeiten. Damals versperrte er eine Pariser Straße mit aufgetürmten Fässern. Er nannte die Barrikade "Eiserner Vorhang" und wollte damit gegen den Bau der Berliner Mauer protestieren. 1999 sorgte "The Wall" für Aufsehen. Eine 26 Meter hohe Mauer aus 13000 Ölfässern durchzog das Industriedenkmal "Gasometer" in Oberhausen.
Bild: Wolfgang Volz
Land-Art-Projekt "The Gates" (2005)
Christo und Jeanne Claude verhüllten nicht nur Gegenstände und Bauwerke, sondern gestalteten auch Landschaften und Parks, wie hier "The Gates" im New Yorker Central Park. Bereits 1980 hatten Christo und Jeanne-Claude die Tore mit den wehenden Stoffen geplant, doch die Genehmigung dauerte noch länger als beim Reichstag. Es waren Bedenken des Umweltschutzes, die einer Erlaubnis im Wege standen.
Bild: picture-alliance/Schroewig/Graylock
Ein begehbares Luftpaket (2013)
2009 verstarb Christos Frau Jeanne-Claude. Danach wurde es ruhiger um den Künstler. "Big Air Package" war 2013 das erste Projekt, das Christo ohne seine Frau Jeanne-Claude konzipiert hatte. Eine 90 Meter hohe, mit Luft gefüllte und Seilen verschnürte Textilhülle ragte im Gasometer Oberhausen auf. Die Skulptur war begehbar und schaffte ein faszinierendes Raumerlebnis.
Bild: Wolfgang Volz
Wie Jesus über Wasser gehen: "Floating Piers" (2016)
Einmal über das Wasser gehen! Mit "Floating Piers" erfüllte sich Christo einen lang gehegten Traum. Über 1,2 Millionen Menschen kamen, um die drei Kilometer langen Pontons auf dem italienischen Iseo-See zu begehen. Wie alle seine Projekte finanzierte Christo das rund 13 Millionen teure Werk über den Verkauf seiner Skizzen und Fotos. Auf diese Weise blieb er frei und unabhängig von Sponsoren.
Bild: Getty images/F.Monteforte
"The Mastaba" in London (2018)
Ähnlich wie die Luftpakete tauchten auch die "Mastabas" immer wieder in Christos Werken auf. Die einem altägyptischen Grabbau nachempfundene Pyramide war zuletzt im Herbst 2018 im Londoner Hyde Park zu sehen. Die 7506 gestapelten Ölfässer auf einer schwimmenden Plattform waren das erste größere Außenprojekt Christos in Großbritannien.
Bild: Reuters/S. Dawson
Ein Denkmal für das Künstlerpaar
Eine riesige Mastaba hatte Christo zusammen mit seiner Frau Jeanne-Claude für Abu Dhabi geplant. Die gigantische Pyramide aus 410.000 Ölfässern sollte das erste permanente Großprojekt der beiden werden. Ihren Wunsch-Standort in der Wüste der Arabischen Emirate hatte das Künstlerpaar oft besucht. Christo starb am 31. Mai 2021. Die Mastaba war das letzte offene Projekt auf seiner Liste.
Bild: Christo and Jeanne-Claude/W. Volz
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"Der beeindruckendste Mensch, den ich je kennengelernt hab"
Unter der Menge auf dem Platz befindet sich auch Vladimir Yavachev, der Neffe Christos. Er wurde unter anderem durch die Verhüllung des deutschen Reichstags 1995 bekannt. Vladimir Yavachev hat die Pariser Arbeiten beaufsichtigt, seitdem sein Onkel im Mai vergangenen Jahres im Alter von 84 Jahren verstorben war. Er scheint rastlos, rennt immer wieder über die Straße zum Fuße des Triumphbogens, um den Arbeitern direkt Anweisungen zu geben. Zwischendurch lässt er Passanten ein Selfie mit ihm schießen, gibt Journalisten gegenüber kurze Kommentare ab oder entgegnet ihnen leicht schroff, dass er jetzt keine Zeit hätte. "Wie ich mich fühle? Ich vermisse ihn einfach sehr – er war der beeindruckendste Mensch, den ich je kennengelernt habe", sagt er im DW-Gespräch.
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"Ich vermisse Christos Energie, seinen Enthusiasmus, seine Kritik, seine Neugier und seine Begeisterungsfähigkeit." Schon seit 1990, damals als 17-Jähriger, arbeitete Vladimir Yavachev als Christos Assistent. "Die Idee für das Pariser Denkmal hatten mein Onkel und seine Frau Jeanne-Claude schon 1961, als er in der Nähe des Wahrzeichens wohnte. Sie brachten das Ganze dann 1962/63 als Photomontage zu Papier", erklärt Yavachev. "Aber bis 2017 hatten sie nie irgendwelche konkreten Schritte unternommen, wie zum Beispiel Genehmigungen einzuholen, um die Pläne umzusetzen – deswegen führen wir das Projekt erst jetzt durch." Eigentlich sollte die Verhüllung im Frühjahr vergangenen Jahres vollendet sein. Das Team verschob die Arbeiten jedoch – zunächst, weil Turmfalken nach dem Brand an der Pariser Kathedrale Notre-Dame de Paris im April 2019 zum Nisten auf den Arc auswichen, dann wegen der Covid-19-Pandemie. Seinem Onkel und Jeanne-Claude zu Ehren, mit denen er bis zu ihrem Tod 2009 zusammengearbeitet hat, will Yavachev die Verhüllung des Triumphbogens auch zu Ende bringen – schließlich war es Christos Wunsch. "Das ist natürlich eine ganz schöne Verantwortung, ein solches Projekt zu beaufsichtigen. An den Stress muss man sich entweder gewöhnen oder man kriegt einen Herzinfarkt", sagt Yavachev mit einem verschmitzten Lächeln.
Triumphbogen als Paket verschnürt
14 Millionen Euro wird die Installation kosten, alles aus Eigenmitteln des Künstlers finanziert – unter anderem durch den Verkauf von Skizzen, Photomontagen und Miniaturversionen des Kunstwerks. Mehr als 1000 Menschen haben an dem Projekt mitgearbeitet. Dass bei den Arbeiten alles glatt geht, dafür sorgt seit zweieinhalb Jahren auch die 34-jährige Anne Burghartz vom Stuttgarter Ingenieurbüro Schlaich Bergermann Partner. "Es wurde immer weniger Schlaf über die vergangenen Wochen, weil es doch bis zur letzten Minute Einiges vorzubereiten gab. Aber ich bin froh, dass alles geklappt hat, und heute darf ich einfach nur zugucken – als Touristin", sagt die Projektleiterin und lacht. Die Ingenieurin hat zusammen mit ihren Kollegen gemäß den Zeichnungen Christos, der bis zu seinem letzten Tag an dem Projekt mitgearbeitet hat, eine Käfigstruktur entwickelt, die die Fresken und Halbrelieffs am Nationaldenkmal schützt und über die dann der Stoff gezogen wird. Insgesamt 200 Bohrungen hat man für deren Befestigung durchgeführt – nach der Installation werden Denkmalschützer diese Löcher wieder verschließen. "Wenn der Stoff heruntergelassen ist, muss das Ganze noch mit roten Seilen als Paket verpackt werden, und die Falten müssen noch ein bisschen schön gelegt werden. In den Saum des Stoffs kommt jeweils eine Kette hinein, damit es unten schwerer ist", erklärt Anne Burghartz.
Einige Meter von Burghartz entfernt macht der 73-jährige Wolfgang Volz Fotos von den Arbeiten. Seit 50 Jahren dokumentiert er die Kunstwerke Christos und Jeanne-Claudes. "Ich bin der Hüter ihrer Kunst und hebe die Fotos gut geordnet für künftige Generationen auf", sagt er im DW-Gespräch. Aber einfach falle ihm das im Moment nicht: "Es ist natürlich eine Katastrophe, dass die beiden nicht mehr da sind. Aber wir versuchen, das Beste daraus zu machen." Für ihn sind Christo und Jeanne-Claude das wichtigste Künstlerpaar der heutigen Zeit. "Sie laden die Öffentlichkeit ein, sich mit Kunst auseinanderzusetzen – selbst, wenn ihre Kunst keine Message hatte außer der, dass es eben Kunst ist, gute Kunst", meint er.
Kunst ohne Botschaft?
Dass das eingepackte Denkmal keine Message habe, das sieht Stéphane Lembert nicht so. Auch er macht gerade ein Photo von dem Denkmal – allerdings mit seinem Handy. "Ich habe von dem Projekt gelesen und bin extra vorbeigekommen", sagt der 58-jährige Taxifahrer, der Fan zeitgenössischer Kunst ist. "Es ist beeindruckend, das hier zu sehen – genauso beeindruckend wie Christos Verhüllung der Pariser Brücke Pont Neuf 1985. Der Künstler schafft es, durch seine Installationen eine Verbindung zwischen der Vergangenheit und Gegenwart herzustellen. Es ist, als würde er uns sagen, wir müssten weiterhin die Vergangenheit am Leben erhalten."
Für den Neffen Yavachev sind die Kunstwerke seines in Bulgarien geborenen Onkels vor allem ein Ausdruck dessen Suche nach Freiheit. "Er kam aus einem kommunistischen Land und floh von dort als illegaler Einwanderer (nach Österreich)", erklärt er. In jedem Fall hofft Yavachev aber eins - "dass der verhüllte Triumphbogen schließlich so aussieht, dass Christo gesagt hätte, er entspricht genau der Zeichnung." Der Triumphbogen ist vielleicht nicht das letzte Projekt, das er anstelle seines Onkels und dessen Frau durchführt: "Die beiden hatten auch noch vor, die Mastaba, die größte Skulptur der Welt, in den Vereinigten Arabischen Emiraten nahe der Hauptstadt Abu Dhabi zu erschaffen. Eines Tages werden wir das vielleicht auch noch durchführen – in fünf oder vielleicht erst 20 Jahren."
Christo und Jeanne-Claude: Was die Verpackungskünstler sammelten
Sotheby's hat in Paris die Kunstsammlung des berühmten Künstlerpaares versteigert: Einblicke in die schöpferische Welt von Christo und Jeanne-Claude.
Bild: Sotheby’s
Artists at work
Als Verpackungskünstler machten sich Jeanne-Claude und Christo weltweit einen Namen. In spektakulären Projekten verhüllten sie Brücken, Parks, Landschaften und sogar den Berliner Reichstag. Dieses Foto zeigt die beiden an einem Werktisch in ihrem New Yorker Atelier. Christo verstarb im vergangenen Jahr, seine Frau bereits 2009.
Bild: Sotheby’s
Yves Kleins IKB 19
Das monochrome Ultramarinblau mit einem leichten Stich ins Rot übt eine Sogwirkung auf die Betrachter aus und zieht sie förmlich ins Bild hinein. Erfunden hat es Yves Klein (1828-1962), das der französische Künstler sogar patentieren ließ. Christo freundete sich mit Klein in Paris an - und erhielt dieses Bild. Bei Sotheby's wechselte es für 350.000 Euro den Besitzer - plus Gebühren.
Bild: Sotheby’s
Signierter Rietveld-Stuhl
Der Verpackungskünstler Christo liebte diesen Gerrit-Rietveld-Stuhl, wohl wegen seiner kompromisslosen Modernität und formalen Strenge, die im Kontrast zu den poetisch-romantischen Verhüllungsprojekten Christos stand. Der Stuhl kam für 170.000 Euro (plus Gebühren) unter den Hammer.
Bild: Sotheby’s
"Christo's Packages"
Christo und Jeanne-Claude standen mehrfach vor der Pleite. Das Künstler-Paar finanzierte sich und seine Kunst zeitlebens ohne Subventionen. Einnahmen erzielten sie allein mit dem Verkauf von Drucken ihrer Entwurfszeichnungen, den Rechten an Fotos sowie von Teilen des Verhüllungsmaterials. Dieses Package aus Seide erstand ein Bieter telefonisch für 420.000 Euro. Mit Gebühren kostet es 520.700 Euro.
Bild: Sotheby’s
Nam June Paiks Blick in die Röhre
"Sonatine for Goldfish" ("Sonate für einen Goldfisch") hat Nam June Paik (1932-2006) dieses hölzerne Fernseher-Gehäuse genannt. In vielen ähnlichen Werken brachte der aus Südkorea stammende Medienkünstler tatsächlich Goldfische unter - ganz wie in einem Aquarium. Christo und Jeanne-Claude fügten es ihrer Kunstsammlung bei. Für 15.000 Euro kam es nun bei Sotheby's unter den Hammer.
Bild: Sotheby’s
Oldenburgs Künstlerspeise
"Bacon and Egg, Ice Cream and Beef Steak" heißt dieses Skulpturenduo von Claes Oldenburg. Der amerikanische Pop-Artist überließ Christo und Jeanne-Claude sein Studio in einem alten Fabrikgebäude in New York. Dort lebte das Künstlerpaar dann ab 1964. Im Tausch überließ Oldenburg Christo dieses Doppelwerk. Der neue Besitzer ließ es sich knapp 82.000 Euro kosten, Gebühren inklusive.
Bild: Sotheby’s
Andy Warhol, Jackie, 1964
Unzählige Male machte der US-Pop-Art-Künstler Andy Warhol seine "Jackie" zum Thema seiner Siebdruck-Porträts. Jacqueline Kennedy, die populäre First Lady der Vereinigten Staaten, galt da längst als Identifikationsfigur. Christo und Jeanne-Claude hatten nie direkten Kontakt zu Warhol, sammelten aber seine Kunst. "Jackie" kam für 750.000 Euro unter den Hammer - plus 170.000 Euro Gebühren.
Bild: Sotheby’s
The Umbrellas, 1991
Es war eine ihrer spektakulärsten Interventionen und das einzige Projekt von Christo und Jeanne-Claude, das sich über zwei Erdteile erstreckte: "The Umbrellas" öffneten sich am 9. Oktober 1991 im japanischen Ibaraki und in Süd-Kalifornien. Bei einem Schätzpreis von 300.000 Euro wechselte diese Entwurfszeichnung für fast das Fünffache den Besitzer: 1,4 Millionen Euro, Gebühren nicht inbegriffen.