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Lufthansa wusste von Depression

31. März 2015

Die Lufthansa wusste bereits seit 2009 von einer vorausgegangenen schweren Depression des Co-Piloten der abgestürzten Germanwings-Maschine. Andreas L. habe das Unternehmen selbst informiert.

Germanwings Airbus 320 (Foto: "picture-alliance/dpa/Ole Spata".)
Bild: picture-alliance/dpa/Ole Spata

In einer E-Mail habe der damalige Flugschüler 2009 im Zusammenhang mit der Wiederaufnahme seiner Ausbildung die Verkehrsfliegerschule über eine "abgeklungene schwere depressive Episode" informiert, teilte die Lufthansa in einer Erklärung mit.

Darin heißt es, die Unterlagen seien der Staatsanwaltschaft Düsseldorf "nach weiteren internen Recherchen" übergeben worden. Die Staatsanwaltschaft hatte am Montag erklärt, dass der Copilot der vor einer Woche in Frankreich abgestürzten Germanwings-Maschine vor seiner Pilotenkarriere psychotherapeutisch wegen möglicher Suizidgefährdung behandelt worden war. Schon seit einigen Tagen ist zudem bekannt, dass der 27-Jährige am Tag des Unglücks eigentlich krank geschrieben war.

Lufthansa sagt Feiern zum 60. Firmenjubiläum ab

Der Airbus war am Dienstag vor einer Woche auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf an einer Felswand in Frankreich zerschellt. Dabei waren alle 150 Insassen der Maschine ums Leben gekommen. Der 27 Jahre alte Copilot wird verdächtigt, seinen Kollegen aus dem Cockpit ausgesperrt und die Maschine mit voller Absicht in die Katastrophe gesteuert zu haben.

Unterdessen sagte die Lufthansa wegen des Absturzes des Airbus der Tochterfirma Germanwings die Feiern zum 60. Firmenjubiläum ab. Die für den 15. April vorgesehenen Feierlichkeiten fänden "aus Respekt vor den Opfern des Absturzes von Flug 4U9525" nicht statt. Stattdessen werde das Unternehmen den Staatsakt aus dem Kölner Dom, bei dem Angehörige und Freunde am 17. April der Opfer gedenken würden, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übertragen.

Lufthansachef besucht Absturzstelle

Lufthansa-Chef Carsten Spohr besucht an diesem Mittwoch den Unglücksort in den französischen Alpen. Begleitet wird Spohr dabei von Germanwings-Geschäftsführer Thomas Winkelmann. In der nahe der Absturzstelle gelegenen Ortschaft Seyne-les-Alpes werden die beiden Manager zunächst das Hauptquartier der Einsatzkräfte besuchen. Anschließend wollen sie in der Ortschaft Le Vernet der 150 Opfer der Flugzeugkatastrophe gedenken.

gmf/haz (afp, dpa, rtr)

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