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Politik

Corona-Ticker: Deutschland schließt Grenzen

15. März 2020

Deutschland wird ab Montag die Grenzen zu fünf Nachbarländern größtenteils dicht machen. Innenminister Seehofer sagte, die Lage sei ernst. Die Ausbreitung des Coronavirus müsse verlangsamt werden.

Pressekonferenz in Berlin über die neuesten Entwicklungen bei COVID-19-Coronaviren
Innenminister Horst Seehofer verkündete Grenzschließungen zu NachbarstaatenBild: Reuters/A. Hilse

+++ Dieser Ticker wird nicht mehr aktualisiert +++ 
Eine aktuelle Zusammenfassung finden sie hier.

Das Wichtigste im Überblick:

  • ​Deutschland wird die Grenzen zu Frankreich, Luxemburg, Dänemark, Österreich und der Schweiz ab Montagmorgen größtenteils schließen. Waren und Berufspendler sollen die Grenze aber weiterhin überqueren können. Anderen Reisenden ohne gravierenden Grund werde die Einreise nicht gestattet.
  • Das Tübinger Unternehmen CureVac, das an einem Mittel gegen den Coronavirus forscht, lehnt es ab, einen Impfstoff nur für die USA zu entwickeln. Die US-Regierung hatte zuvor versucht, die Forschung des Unternehmens exklusiv für sich zu sichern. CureVac stellt klar, man wolle einen Impfstoff für die ganze Welt entwickeln.
  • In Spanien sind innerhalb von 24 Stunden 100 Menschen an der durch das Coronavirus verursachten Krankheit COVID-19 gestorben. Spanien ist nach Italien das am zweitstärksten betroffene Land in Europa.
  • Nach Italien ist das öffentliche Leben auch in Spanien, Österreich, Frankreich und Teilen Deutschlands stark eingeschränkt. Österreichs Kanzler Kurz sagte, es gebe nur drei Gründe, um das Haus zu verlassen: nicht aufschiebbare Arbeit im Beruf, dringende Besorgungen wie Einkauf von Lebensmitteln sowie die Notwendigkeit, anderen Menschen zu helfen.

Alle Zeiten in MEZ 

22.01 Uhr Alle norddeutschen Küstenländer sperren ab Montag ihre Inseln in der Nord- und Ostsee für Touristen. Darauf verständigten sich die Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. 

21.59 Uhr Bayern will wegen der grassierenden Coronavirus-Pandemie den Katastrophenfall
ausrufen. Das bestätigte Ministerpräsident Markus Söder. Es müsse eine Strategie geben unter einer Führung, begründete der CSU-Politiker den Schritt.

20.40 Uhr - Serbien ruft wegen der Coronavirus-Krise den Notstand aus. Die Maßnahme gelte ab sofort, teilt Präsident Aleksandar Vucic mit. Bislang gibt es in dem Land 46 Coronavirus-Infektionen.

20.28 Uhr
In Frankreich ist die Zahl der Todesfälle infolge des Coronavirus binnen 24 Stunden von 91 auf 120 gestiegen. Das teilt die zuständige Behörde mit. Es ist der größte bisher gemessene Anstieg innerhalb eines Tages. Die Zahl der registrierten Infektionen stieg gleichzeitig von 4499 auf rund 5400.

19.20 Uhr - An den Grenzen zu Frankreich, Luxemburg, Dänemark, Österreich und der Schweiz werden Grenzkontrollen ab Montag 8.00 Uhr wieder eingeführt, das erklärte Innenminister Horst Seehofer bei einer Pressekonferenz in Berlin. "Die Lage ist sehr ernst." Der Warenverkehr und der Verkehr von Berufspendlern bleibe aber möglich. Deutsche Staatsbürger aus dem Ausland könnten weiter einreisen. Anderen Reisenden ohne gravierenden Grund werde die Einreise nicht gestattet. Seehofer lässt aber offen, wie lange die Grenzkontrollen bestehen bleiben. "Wir müssen von Zeit zu Zeit immer wieder überlegen, was ist notwendig", sagt der Innenminister. Dies müsse mit der EU abgesprochen werden. Anlass für die Grenzkontrollen sei die Ausweisung von Elsaß und Lothringen als Risikogebiet gewesen. Bundespolizeipräsident Dieter Romann sagte, es werde "ausreichend" Personal zur Durchsetzung bereitstehen. Die Beamten seien bereits auf dem Weg.

Der Krisenstab der Bundesregierung unter Leitung von Kanzlerin Angela Merkel soll dann am Montag über Rückholaktionen von Deutschen im benachbarten Ausland beraten. Auch über eine mögliche Einschränkung von Flug- und Zugverbindungen solle entschieden werden, erklärte Seehofer.

Das Robert-Koch-Institut meldet einen Anstieg der laborbestätigten Infektionen in Deutschland. Diese werden mit 4838 angegeben. Am Samstag waren es noch 3795. Die Zahl der Todesfälle wurde mit zwölf angegeben.

Unnötige Reisen verhindern: Deutschland schließt größtenteils seine GrenzenBild: Imago Images/Becker&Bredel

18.30 Uhr - Auch die Niederlande haben die Schließung von Schulen und Kitas angeordnet. Gaststätten müssen demnach ebenfalls schließen. Die Anordnung gelte zunächst bis zum 6. April, teilte die Regierung mit. Für Kinder von Mitarbeitern unverzichtbarer Bereiche, darunter die Gesundheits- und Hilfsdienste, werde eine Betreuung organisiert, kündigte Bildungsminister Arie Slob nach Angaben der niederländischen Nachrichtenagentur ANP an.

18.27 Uhr - Italien verzeichnete am Sonntag 368 neue Todesfälle durch das Coronavirus - den bisher höchsten Anstieg an einem Tag. Die Gesamtzahl der Toten erhöhte sich damit im Vergleich zum Vortag um 25 Prozent auf 1809. Es ist weltweit die zweithöchste Zahl an Opfern nach China. Die Zahl der Infektionen in dem Mittelmeerland hat 24.747 erreicht, wie der italienische Zivilschutzdienst mitteilte.

Stillstand in Italien: Das Land ist das am stärksten von Corona getroffene Land in EuropaBild: Reuters/M. Silvestri

18.16 Uhr - Die EU begrenzt wegen der Corona-Krise den Export medizinischer Schutzausrüstung. Atemschutzmasken und andere zum Kampf gegen die Pandemie benötigte Produkte dürfen künftig nur noch mit ausdrücklicher Erlaubnis der jeweiligen Regierung in Nicht-EU-Länder exportiert werden, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einer Videobotschaft auf Twitter mitteilte.

17.15 Uhr - Deutschland will auch sein Grenze nach Dänemark am Montag um 08.00 Uhr schließen. Dies habe Bundesinnenminister Horst Seehofer ihm bei einem Telefonat zugesagt, teilte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther in Kiel mit. Zuvor meldeten Medien bereits die Schließung der Grenzen nach Frankreich, Österreich und der Schweiz am Montagmorgen. Schleswig-Holstein will außerdem Touristen ab Montag früh 06.00 Uhr nicht mehr auf Inseln in Nord- und Ostsee lassen. Zu den betroffenen Inseln gehören Sylt, Amrum, Föhr, Fehmarn und die Halbinsel Nordstrand.   

17.10 Uhr - Ein Exklusivvertrag etwa mit den USA für einen Corona-Impfstoff kommt für das Tübinger Pharmaunternehmen CureVac nach einem Bericht der Zeitung Mannheimer Morgen nicht in Frage. "Wir wollen einen Impfstoff für die ganze Welt entwickeln und nicht für einzelne Staaten", sagte der Geschäftsführer Christof Hettich. Zwischen Deutschland und den USA gibt es Auseinandersetzungen um das Tübinger Unternehmen. US-Präsident Donald Trump versucht, deutsche Wissenschaftler mit hohen finanziellen Zuwendungen nach Amerika zu locken oder das Medikament exklusiv für sein Land zu sichern.

Philipp Hoffmann ist einer der Corona-Forscher bei CureVac in TübingenBild: Reuters/A. Gebert

16.32 Uhr - Bei den offenbar für Montag geplanten verschärften deutschen Kontrollen an der Grenze zu Frankreich, Österreich un der Schweiz handelt es sich Frankreich zufolge nicht um eine Schließung der Grenze. "Das ist keine Grenzschließung. Dies sind Schritte zu verstärkten Kontrollen", erklärt das Präsidialamt. Mehrere Medien berichten, Deutschland wolle verschärft kontrollieren und auch Menschen zurückweisen. Berufspendler oder der Warenverkehr seien aber nicht betroffen.

16.28 Uhr - Das Robert-Koch-Institut hat erstmals drei US-Bundesstaaten wegen des Coronavirus zu Risikogebieten erklärt. Kalifornien, Washington und New York gehörten zu den Gebieten, in denen eine "fortgesetzte Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch vermutet werden" könne, erklären die Virologen.

16.15 Uhr - Die Lufthansa hat nach eigenen Angaben heute und in den kommenden Tagen kurzfristig Sonderflüge organisiert, um vor allem Kreuzfahrtpassagiere und Urlaubsgäste wieder nach Deutschland zurückzufliegen. Die Fluggesellschaft fliege diese Charterflüge im Auftrag von Reedereien und Touristikunternehmen. Schwerpunkte seien die Kanaren und die Karibik. Es würden Großraumflugzeuge vom Typ Boeing 747 und Airbus A340 eingesetzt. Insgesamt rechnet die Airline damit, rund 3000 bis 4000 Fluggäste kurzfristig nach Deutschland zurückzufliegen.

Die Lufthansa wird einige ihrer größten Modelle einsetzen, um Deutsche zurückzuholenBild: picture-alliance/imageBroker/J. Tack

15.55 Uhr - In Belgien ist die Bildung einer Krisenregierung zum Kampf gegen die COVID-19-Epidemie vorerst gescheitert. Die französischsprachigen Sozialisten erteilten einem befristeten Bündnis mit der flämischen Nationalistenpartei N-VA eine Absage. Stattdessen signalisierten sie Unterstützung für Notmaßnahmen der amtierenden Regierung. N-VA-Chef Bart De Wever hatte die Gründung einer Übergangsregierung für ein Jahr vorgeschlagen, um die Coronavirus-Pandemie und die erwartete Rezession zu bewältigen.

15.41 Uhr - Nach der Schließung der Grenzen Polens zu Deutschland und anderen EU-Nachbarn wegen der Corona-Krise haben sich dort lange Staus gebildet. Um eine weitere Verbreitung des Coronavirus zu erschweren, hat Polen an 58 Grenzübergängen zu Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Litauen wieder Kontrollen eingeführt. Internationale Flug- und Zugverbindungen wurden ausgesetzt. Polen können in ihre Heimat zurückkehren, müssen aber für 14 Tage in Quarantäne. Ausländer dagegen dürfen nur in Ausnahmefällen ins Land.

Stau am deutsch-polnischen Grenzübergang HohenwutzenBild: picture-alliance/A. Gora

15.15 Uhr - Ab Montagmorgen 08.00 Uhr werde Deutschland seine Grenzen zu Frankreich, Österreich und der Schweiz dicht machen. Darauf sollen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel, Innenminister Horst Seehofer, Gesundheitsminister Jens Spahn und die Ministerpräsidenten der Länder Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und des Saarlands in einer Telefonkonferenz verständigt haben. Dies berichtet die Bild-Zeitung, ohne genaue Quellen in Berlin zu nennen. Demnach solle der Warenverkehr weiter gesichert sein, auch Pendler sollen sich noch frei über die Grenze bewegen können. Die Runde einigte sich darauf, dass es verschärfte Kontrollen und Zurückweisungen geben soll, um der Anweisung Nachdruck zu verleihen. Hintergrund sei nicht nur die Eindämmerung des Coronavirus, sondern auch der Versuch, Hamsterkäufe von Ausländern zu unterbinden, die im grenznahen Raum bereits zu Versorgungsproblemen geführt haben, berichtet die Bild.

14.15 Uhr - Spanien hat binnen 24 Stunden hundert neue Corona-Todesopfer und 2000 neue Infektionsfälle registriert. Das teilten die spanischen Behörden mit. Damit verzeichnet das Land nunmehr 288 Todesopfer und mehr als 7750 Infektionsfälle. Spanien ist das am zweitstärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffene Land in Europa - nach Italien. Am Samstag hatte die Regierung in Madrid den Notstand ausgerufen und das Land fast vollständig unter Quarantäne gestellt.

Corona hat Spanien im Griff: Ausgangssperre überall, auch bereits gestern hier in MadridBild: Getty Images/P. b. Dominguez

12.40 Uhr - Die Al-Aksa-Moschee in Jerusalem, die drittheiligste Stätte des Islams, soll wegen der Ausbreitung des Coronavirus vorerst geschlossen bleiben. Muslime könnten auf dem Tempelberg vorerst im Freien beten, erklärte Scheich Omar al-Kiswani, der Leiter der Moschee. Als weitere Vorsichtsmaßnahme sei auch der Felsendom geschlossen worden. 

12.33 Uhr - Die Regierung in Österreich hat für das ganze Land "Ausgangsbeschränkungen" angeordnet. Bundeskanzler Sebastian Kurz sagte, es gebe nur drei Gründe, um das Haus zu verlassen: nicht aufschiebbare Arbeit im Beruf, dringende Besorgungen wie Einkauf von Lebensmitteln sowie die Notwendigkeit, anderen Menschen zu helfen. Wer im dringenden Fall ins Freie möchte, "der darf das ausschließlich alleine machen oder mit den Personen, mit denen er in der Wohnung gemeinsam zusammenlebt", so Kurz weiter. 

Das Leben steht still: Leere Straßen und Restaurants in WienBild: Reuters/L. Foeger

11.42 Uhr -  Apple schließt alle seine Läden außerhalb Chinas für zwei Wochen. Der Konzern wolle damit dazu beitragen, die COVID-19-Krankheit zu bremsen, erklärte sein Chef Tim Cook. Das Technologieunternehmen hat außerhalb der Volksrepublik rund 460 hauseigene Geschäfte. In den vergangenen Tagen waren bereits die Stores in Italien dicht gemacht geworden. 

11.04 Uhr -  Der iranische Präsident Hassan Rohani hat Spekulationen über eine Ausgangssperre im Land wegen der Corona-Krise zurückgewiesen. Es werde auch während der Neujahrsferien vom 20. März bis zum 2. April keine Quarantäne geben, sagte Rohani im Staatsfernsehen. Damit wies er erneut Kritik an seiner Krisenpolitik zurück. Experten und Abgeordnete sind der Meinung, dass es ohne Ausgangssperre zu einer Katastrophe im Iran kommen könnte. Diese Sorgen werden durch die aktuellen Opferzahlen gestützt: Die Zahl der Corona-Toten ist auf 724 gestiegen, die der Infizierten auf knapp 14.000.

10.56 Uhr -  Die Coronavirus-Krise bringt Bewegung in die bisher fast aussichtslose Regierungsbildung in Belgien. Vertreter der wichtigsten Parteien, die sich seit der Parlamentswahl im Mai 2019 nicht einigen konnten, berieten bis zum frühen Sonntagmorgen über die Bildung einer Notregierung, wie die Nachrichtenagentur Belga meldete. Die Gespräche sollen an diesem Sonntag fortgesetzt werden. 

Reisende am Flughafen in Brüssel-Zaventem Bild: AFP/K. Tribouillard

10.34 Uhr -  Der kasachische Präsident Kassym-Schomart Tokajew hat wegen des Virus-Ausbruchs den Ausnahmezustand ausgerufen. Ein vom Büro Tokajews veröffentlichtes Dekret verbietet die Ein- und Ausreise in und aus dem zentralasiatischen Land. Nicht betroffen sind Diplomaten und von der Regierung eingeladene Personen. Auch eine Kasachstan-weite Quarantäne wurde angeordnet.

10.03 Uhr -  Die Republik Kongo hat ihren ersten Fall von Coronavirus gemeldet. Betroffen sei ein 50 Jahre alter französisch-kongolesischer Mann, der am 1. März mit einem Flug aus Paris angekommen sei, teilte die Regierung in Brazzaville mit.

9.31 Uhr - Das Osterfest im Vatikan wird wegen des Coronavirus-Ausbruchs in diesem Jahr ohne Besucher begangen. Dasselbe gelte für alle liturgischen Feiern der Karwoche, diese fänden "ohne die physische Anwesenheit der Gläubigen" statt, heißt es in einer Mitteilung des Vatikan.

Papst Franziskus selbst (hier ein Foto vom 26. Februar) dürfte seine starke Erkältung überwunden haben Bild: picture-alliance/AP/G. Borgia

9.12 Uhr -  Der Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Peter Dabrock, hat die Absage aller Gottesdienste gefordert. Er halte es für unverantwortlich, dass die Kirchen Veranstaltungsangebote machen, die Menschen aus der Hochrisikogruppe einer Gefahr der Ansteckung mit dem Coronavirus aussetzten, kritisierte Dabrock mit Blick auf das hohe Alter vieler Gottesdienstbesucher. 

8.48 Uhr - Südkoreas Präsident Moon Jae In erklärt die am stärksten vom Virus-Ausbruch betroffenen Provinzen zu "besonderen Katastrophenzonen". Dies ermöglicht der Regierung, Sanierungskosten mit bis zu 50 Prozent zu unterstützen und Einwohner von Steuern und anderen Zahlungsverpflichtungen zu entbinden.

8.31 Uhr - In Bayern hat die Kommunalwahl begonnen. Etwa zehn Millionen Menschen sind zur Stimmabgabe aufgerufen. Die bayerische Landesregierung hielt trotz der Schließung von Schulen und Kindergärten wegen des Coronavirus an dem Wahltag fest und rief zur Teilnahme auf.

8.18 Uhr - Wegen der Coronavirus-Krise wird der Korruptionsprozess gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu um zwei Monate verschoben. Nach Angaben des Justizministeriums soll der Prozess nun am 24. Mai beginnen. Ursprünglich war der Auftakt für kommenden Dienstag angesetzt.

Wahlen in Frankreich in Corona-Zeiten: Hier zeigen Wählerin und Wahlhelfer, wie es - annähernd - richtig gemacht wird Bild: AFP/E. Cabanis

8.06 Uhr -  Ungeachtet der Pandemie hat in Frankreich die erste Runde der Kommunalwahlen begonnen. Landesweit sind fast 48 Millionen Wähler aufgerufen, neue Stadt- und Gemeinderäte zu bestimmen. Laut Umfragen könnten viele Bürger aus Angst vor einer Ansteckung den Wahlurnen fernbleiben.

7.55 Uhr - Wegen des Verdachts einer Coronavirus-Infektion dürfen in Neuseeland 2600 Passagiere und 1100 Besatzungsmitglieder eines Kreuzfahrtschiffes nicht von Bord gehen. Drei Passagiere der "Golden Princess" seien vom Schiffsarzt unter Quarantäne gestellt worden, teilten Neuseelands Behörden mit. Einer der Passagiere gelte als Verdachtsfall, weil er Symptome einer COVID-19-Erkrankung aufweise.

Die "Golden Princess" liegt im Hafen von Akaroa auf der südlichen Insel Neuseelands vor AnkerBild: picture-alliance/dpa/M. Baker

7.35 Uhr -  Im Kampf gegen die Pandemie schließen nach Lettland auch die baltischen Staaten Litauen und Estland ihre Grenze für Ausländer. Litauen hat dies bereits gemacht. Nun dürfen nur noch Personen mit einer Aufenthaltsgenehmigung, Diplomaten sowie NATO-Soldaten einreisen, Estland folgt am Dienstag. Hier haben dann nur noch Esten sowie Ausländer mit einer Aufenthaltsgenehmigung oder Angehörigen in Estland die Erlaubnis zur Einreise. Sie müssen allerdings für zwei Wochen in Quarantäne.

Die Zeit der bloßen Kontrollen an den Grenzen zu Estland ist vorbei. Inzwischen wurden die Übergänge geschlossenBild: AFP/R. Pajula

7.18 Uhr -  Australien ordnet eine 14-tägige Selbstisolierung aller Passagiere an, die aus dem Ausland kommen. Die Maßnahme solle ab 14 Uhr MEZ gelten, kündigt Ministerpräsident Scott Morrison an. Für alle Kreuzfahrtschiffe, die von ausländischen Häfen kommen, gilt ein Anlegeverbot von 30 Tagen.  

7.11 Uhr - Argentinien untersagt Ausländern, die in den vorangegangenen 14 Tage in einem von der Pandemie betroffenen Land gewesen sind, die Einreise. Offen bleibt, welche Länder gemeint sind. In dem südamerikanischen Land sind bislang 45 Infektionen registriert worden. 

pgr/sti/uh/djo (afp, dpa, rtr)