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Politik

Reisewarnungen für Madrid und Baskenland

11. August 2020

Das Auswärtige Amt in Berlin hat wegen steigender Corona-Infektionszahlen seine Reisewarnung für Spanien ausgeweitet. Damit sind in dem EU-Land nun schon fünf Regionen betroffen.

Zwei Männer mit Einkaufstüten
Zu hohes Infektionsgeschehen in Madrid: Keine Einkaufsmeile mehr für Touristen? Bild: picture-alliance/Zuma/Sopa/J. Sanz

Bereits seit Ende Juli gilt eine Warnung vor Reisen in drei andere spanische Regionen, darunter Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona und die Strände der Costa Brava. Zur Neueinstufung von Madrid und dem Baskenland heißt es nun auf der Website des Auswärtigen Amts, Spanien sei von COVID-19 stark betroffen. Derzeit gebe es "neue regionale Infektionsherde" in Aragón, Katalonien, Navarra und den beiden neu hinzugekommenen Regionen. Im Süden des Landes und auf den Inseln lägen die Infektionszahlen weiterhin auf niedrigem beziehungsweise mittlerem Niveau.

Reisewarnungen in Europa

Eine Reisewarnung wird in der Regel ausgesprochen, wenn die Zahl der Corona-Neuinfektionen die Marke von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen übersteigt. Betroffen in der Europäischen Union sind neben den Gebieten in Spanien auch Luxemburg, die belgische Provinz Antwerpen sowie Regionen in Bulgarien und Rumänien.

Wer aus einem Risikogebiet wie den genannten Regionen in Spanien nach Deutschland zurückkehrt, muss sich seit Samstag auf Corona testen lassen. Derzeit besteht für mehr als 160 Länder eine Reisewarnung, aber nur etwa 130 davon sind als Risikogebiet eingestuft.

Eine Reisewarnung ist kein Verbot, soll aber erhebliche abschreckende Wirkung haben. Allerdings hat sie auch eine positive Seite für Verbraucher: Sie ermöglicht es Reisenden, Buchungen kostenlos zu stornieren.

fab/wa (dpa, rtr)