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Corona-Ticker vom 10. April: Maas contra Trump

10. April 2020

Bundesaußenminister Maas geht auf Konfrontation zum US-Präsidenten, Großbritannien meldet erstmals mehr Corona-Todesfälle an einem Tag als Italien. In Istanbul werden die Intensivbetten knapp. Mehr im DW-Live-Blog.

Deutschland Berlin | Coronavirus | Heiko Maas, Außenminister
Bundesaußenminister Heiko Maas will die Weltgesundheitsorganisation stärkenBild: Imago Images/photothek

Dieser Ticker ist nun geschlossen - hier noch einmal die Ereignisse vom Karfreitag zum Nachlesen

Das Wichtigste in Schlagzeilen: 

  • Außenminister Maas verteidigt Weltgesundheitsorganisation gegen Trump-Kritik
  • Großbritannien meldet 980 Tote an einem Tag
  • In Istanbul werden die Intensivbetten knapp

Die Meldungen im Einzelnen - alle Zeiten in MESZ

23.27 Uhr - In Frankreich ist die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 auf rund 13.200 gestiegen. Die französischen Behörden melden 987 neue Todesopfer. Zuletzt wurden dort vor allem verstärkt Todesfälle in Altenheimen registriert.

23.12  Uhr - Die Coronavirus-Krise stellt US-Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben vor die größte Entscheidung seines Lebens. Es werde eine bedeutende Entscheidung sein, wann und wie das Land wieder zur Normalität zurückkehren könnte, machte Trump bei seiner täglichen Pressekonferenz im Weißen Haus deutlich. Er kündigte an, voraussichtlich am Dienstag ein Expertengremium vorzustellen, das über die Öffnung des Landes beraten soll. 

22.46 Uhr - Die Gesundheitsbehörden und das Heimatschutzministerium in den USA rechnen laut "New York Times" mit 200.000 Todesopfern, falls die Ausgangsbeschränkungen wie geplant nach nur 30 Tagen aufgehoben werden. Die Pandemie werde dann im Sommer ihren Höhepunkt erreichen, heißt es weiter. Präsident Donald Trump erklärte kürzlich, die Infektionsrate nähere sich schon jetzt ihrem Höhepunkt. Es werde weniger als 100.000 Todesopfer geben.

US-Präsident Donald Trump will möglichst schnell die Wirtschaft wieder voll anwerfen Bild: picture-alliance/CNP/AdMedia/J. LoScalzo

22.34 Uhr - Die Quarantäne in den österreichischen Ski-Orten Ischgl und Sankt Anton wird um zwei Wochen verlängert. Tests hätten ergeben, dass das Virus dort noch immer weit verbreitet sei, teilte das Bundesland Tirol mit. Als die Quarantäne am 13. März verhängt wurde, durften ausländische Touristen beide Orte noch verlassen. Es wird davon ausgegangen, dass Hunderte Corona-Fälle außerhalb Österreichs auf diesen Infektionsherd zurückgehen.

22.15 Uhr - Auch Bulgarien verlängert im Kampf gegen das Coronavirus die bestehenden Einschränkungen. Bis zum 13. Mai dürfen die Menschen dort die Hauptstadt Sofia und die anderen 26 Regionalzentren ohne Passierschein und triftigen Grund nicht verlassen. Nur Lebensmittelläden, Apotheken, Banken und Tankstellen haben geöffnet.

21.45 Uhr - Die italienische Regierung verlängert die strikten Ausgangsbeschränkungen für die 60 Millionen Bürger um rund drei Wochen bis zum 3. Mai. Das kündigte Ministerpräsident Giuseppe Conte an. Die Maßnahmen gelten seit dem 10. März und waren bislang bis zum Ostermontag angeordnet. Die Italiener dürfen seither nur das Haus verlassen, wenn sie zur Arbeit, zum Arzt oder zum Einkaufen müssen.

21.25 Uhr - Der an COVID-19 erkrankte britische Premierminister Boris Johnson hat nach seiner Verlegung auf eine normale Krankenstation erste Gehversuche unternommen. Das teilte ein Regierungssprecher mit. Der 55-Jährige befinde sich in der "frühen Phase" seiner Genesung. Johnsons Vater sagte, sein Sohn sei noch nicht "über den Berg".

21.29 Uhr - Die türkische Regierung hat wegen der Corona-Krise bis Montagfrüh 00.00 Uhr ein Ausgangsverbot in 31 Städten verhängt. Betroffen sind die größte Stadt des Landes, die Millionenmetropole Istanbul, die Hauptstadt Ankara sowie die Großstädte Izmir und Antalya. Ob und
inwieweit es Ausnahmen gibt, war zunächst unklar. Die Türkei hat bisher rund 47.000 Infektionsfälle und 1006 Tote gemeldet.

20.29 Uhr - Der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte hat die Vereinbarung der Euro-Finanzminister für ein Rettungspaket als "noch unzureichend" kritisiert. Italien werde sich weiter für gemeinschaftliche Schulden in Form von Eurobonds einsetzen, sagte der Regierungschef. 

20.14 Uhr - Die US-Technologieriesen Google und Apple wollen in der Corona-Krise den Einsatz von Tracking-Apps erleichtern. Es gehe darum "Staaten und Gesundheitsbehörden dabei zu helfen, die Verbreitung des Virus einzudämmen", teilten die beiden Konzerne mit.

19.47 Uhr - Weltweit sind nach Angaben von US-Experten bereits mehr als 100.000 Menschen an den Folgen der Corona-Pandemie gestorben. Das geht aus Daten der amerikanischen Johns-Hopkins-Universität hervor. Die Universität aktualisiert ihre Statistiken häufiger als die Weltgesundheitsorganisation (WHO). 

18.21 Uhr - Großbritannien hat erstmals mehr Todesfälle an einem einzigen Tag durch das Coronavirus verzeichnet als Italien. Es seien 980 neue Todesfälle gemeldet worden, sagte der britische Gesundheitsminister Matt Hancock. Italien hatte an seinem bislang schlimmsten Tag am 27. März 969 Sterbefälle erfasst.

Der britische Gesundheitsminister Hancock muss traurige Zahlen vermeldenBild: Getty Images/P. Summers

18.01 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor einer verfrühten Lockerung der Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie. Dies könne zu einem "tödlichen Wiederaufleben" des
Virusausbruchs führen, sagt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus vor Journalisten. In einigen Ländern Europas wie Italien, Deutschland, Spanien und Frankreich sei eine "erfreuliche
Verlangsamung" der Ansteckungen festzustellen. Dagegen gebe es eine "alarmierende Beschleunigung" in anderen, vor allem afrikanischen Ländern.

16.50 Uhr - Die Mehrheit der Deutschen hält die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen für angemessen oder sogar für zu großzügig. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Forschungsinstituts YouGov, berichtet die Funke Mediengruppe. Demnach sprechen sich 79 Prozent der Bürger klar gegen eine übereilte Lockerung der Sicherheitsauflagen aus.

16.31 UhrDas österreichische Bundesland Tirol verlängert die Quarantäne für das Paznauntal mit den Orten Ischgl und Galtür sowie für St. Anton am Arlberg um zwei Wochen bis zum 26. April. Das sei die alternativlose Konsequenz aus jüngsten Tests, sagte Landeschef Günther Platter. Bei fast 3000 Tests binnen eines Tages habe sich herausgestellt, dass bei bis zu 19 Prozent der untersuchten Menschen das Coronavirus nachweisbar gewesen sei. Die Entscheidung sei "sehr dramatisch" für die Betroffenen, die bereits rund vier Wochen von der Außenwelt isoliert lebten, meinte Platter. 

16.30 Uhr - Der Chef des Weltfussballverbandes FIFA, Gianni Infantino, warnt vor einer verfrühten Wiederaufnahme der Spiele. Dies wäre verantwortungslos. "Kein Spiel, kein Wettkampf, keine Liga ist es wert, auch nur ein einziges Menschenleben zu riskieren", sagte der Präsident des 211 Mitglieder zählenden Verbandes.

16.15 UhrBundesaußenminister Heiko Maas hat sich für eine Stärkung der Weltgesundheitsorganisation als Konsequenz aus der Corona-Krise ausgesprochen und sich damit gegen US-Präsident Donald Trump gestellt. "Die WHO spielt eine unverzichtbare Rolle in dieser Pandemie. Wir müssen sie jetzt stärken, unterstützen und sie dann für die Zukunft noch besser als bisher aufstellen", erklärte Maas in Berlin. Trump hatte gesagt, die WHO habe es in der Corona-Krise "wirklich vermasselt". Sie sei unter anderem zu sehr auf China ausgerichtet und habe den USA zu Beginn der Krise falsche Empfehlungen gegeben. Der US-Präsident drohte der in Genf ansässigen wichtigsten Sonderorganisation der Vereinten Nationen im Gesundheitsbereich mit einem Stopp von Beitragszahlungen. 

16.12 Uhr - Die spanische Regierung empfiehlt ab sofort allen Bürgern wegen der Corona-Pandemie in öffentlichen Verkehrsmitteln Masken zu tragen. Das sei bei einer Sitzung des Ministerrats beschlossen worden, teilte Gesundheitsminister Salvador Illa mit. Besonders wichtig sei dabei, die Masken ordnungsgemäß zu verwenden, damit sie wirksamen Schutz bieten, und gleichzeitig nicht andere Hygienemaßnahmen wie das Händewaschen zu vernachlässigen, so Illa. Soweit möglich sollen Masken ab kommender Woche etwa in U-Bahn-Stationen oder Bahnhöfen zugänglich gemacht werden. Nach Ostern gehen viele Spanier erstmals wieder zur Arbeit. 

16.03 UhrNordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat erneut das Einhalten der Kontaktregeln gegen die Verbreitung des Coronavirus gefordert. "Wir erleben Ostertage wie wir sie noch nie hatten", sagte Laschet in einer per Twitter verbreiteten Videobotschaft. Das Zusammensein mit Familie und Freunden und andere liebgewordene Traditionen könnten in diesem Jahr nicht stattfinden. "Wir schützen und retten Leben mit unserem Verhalten und mit dem Einhalten des Kontaktverbots", sagte Laschet. Nur so seien die Infektionen einzudämmen und Zeit zu gewinnen, um die Kurve abzuflachen. 

 

15.19 Uhr - Die Zahl erfasster Todesfälle in Zusammenhang mit COVID-19 ist in Belgien binnen eines Tages um 325 gestiegen. Hinzu kamen in der jüngsten Statistik 171 Todesfälle in Pflegeheimen aus der Zeit vom 18. bis 31. März, wie das zuständige Krisenzentrum mitteilte. Die Gesamtzahl liegt nun bei 3019 Todesfällen. Belgien hat nur elf Millionen Einwohner. 

15.01 Uhr - In der türkischen Millionenmetropole Istanbul werden angesichts der Verbreitung der Lungenkrankheit COVID-19 die Betten auf Intensivstationen knapp. "In Istanbul gibt es 4600 Intensivbetten und in nur zwei bis drei Tagen waren bereits 80 Prozent davon belegt", sagte der Chef der Türkischen Ärztevereinigung TTB, Sinan Adiyaman, der Deutschen Presse-Agentur. Es sei bekannt, dass es in Istanbul sehr viele Patienten gebe. In der vergangenen Woche waren 60 Prozent aller Fälle der Türkei dort gemeldet worden.

14.58 Uhr - Der coronaerkrankte italienische Kardinal Angelo De Donatis ist am Karfreitag als geheilt aus der römischen Gemelli-Klinik entlassen worden. Das teilte das Bistum Rom mit. Der 66-Jährige, der als Kardinalvikar den Papst im Bistum Rom vertritt, war am 30. März eingeliefert worden. Er war der erste Kardinal der katholischen Weltkirche mit einer festgestellten Corona-Infektion. De Donatis setze seine Erholung zu Hause fort, hieß es weiter. 

14.40 Uhr - In Südkorea ist nach Angaben von Behörden bei 91 von einer Coronavirus-Infektion genesenen Menschen die Krankheit COVID-19 erneut ausgebrochen. Der Direktor des Koreanischen Zentrums für Krankheitsbekämpfung KCDC, Joeng Eun-kyeong, erklärt, es sei eher wahrscheinlich, dass das Virus "reaktiviert" worden sei, als dass es sich um Neuinfektionen handele.

14.02 Uhr - Dem britischen Premierminister Boris Johnson geht es nach der Verlegung von der Intensivstation in ein normales Krankenzimmer gut. Er beginne jetzt seine Rekonvaleszenz und werde auf den Rat seiner Ärzte hören, sagte sein Sprecher auf die Frage, wann er die Regierungsgeschäfte wieder aufnehmen werde.

14.02 Uhr - EU-Ratschef Charles Michel hat für den 23. April einen Video-Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs einberufen, um das von den Finanzministern vereinbarte Rettungspaket in der Corona-Krise voranzubringen. Dies teilte Michel mit. Die Vereinbarung der Eurogruppe vom Donnerstagabend sei ein wichtiger Durchbruch. Nun gehe es darum, auch die Basis für eine robuste Erholung der Wirtschaft nach der Corona-Pandemie zu legen.

13.58 Uhr - 50 Besatzungsmitglieder des französischen Flugzeugträgers "Charles de Gaulle" sind positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Drei von ihnen seien "vorsichtshalber" in ein Krankenhaus der südfranzösischen Hafenstadt Toulon mit dem Hubschrauber geflogen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Paris mit. Es sei zunächst aber "keine Verschlechterung des Gesundheitszustands der Seeleute an Bord", festgestellt worden. Wie das Virus auf das Schiff gelangte, ist noch unklar.

Wie das Coronavirus die Soldaten auf dem Flugzeugträger "Charles de Gaulle" infizieren konnte, ist unklarBild: picture-alliance/dpa/Marine Nationale

13.54 Uhr - In der russischen Hauptstadt Moskau gibt es immer mehr mit dem Coronavirus infizierte Patienten mit schwerem Krankheitsverlauf. Die Zahl der Menschen, die mit einer Lungenentzündung in ein Krankenhaus eingeliefert wurden, habe sich innerhalb einer Woche auf 5500 mehr als verdoppelt, sagte die Vize-Bürgermeisterin Anastassija Rakowa in Moskau der Staatsagentur Tass zufolge. In den Kliniken Moskaus werden ihren Angaben zufolge mehr als 6500 Patienten mit dem Virus behandelt. In Russland sind mit Stand Freitag mehr als 11.900 Corona-Fälle gemeldet worden. 94 mit dem Virus SARS-CoV-2 infizierte Menschen starben demnach bislang.

13.44 Uhr - In einem Autokino haben mehrere Hundert Christen in Düsseldorf trotz der Corona-Krise einen Karfreitags-Gottesdienst besucht. Nach Angaben des Kinobetreibers waren Besucher in rund 400 Autos auf den Parkplatz an der Messe der Landeshauptstadt gekommen. Per Autoradio konnten sie die ökumenische Feier verfolgen. Gehalten wurde der Gottesdienst vom evangelischen Pfarrer Heinrich Fucks und Pfarrer Frank Heidkamp für die katholische Kirche. 

13.25 Uhr - Der Seuchen-Experte der US-Regierung, Anthony Fauci, warnt vor einer voreiligen Lockerung der Coronavirus-bedingten Einschränkungen. Auch wenn es positive Entwicklungen in Infektions-Schwerpunkten wie New York gebe, sei es dafür zu früh, sagt er dem Sender CNN.

13.15 Uhr - Die Corona-Krise lässt die Zahl der Diebstähle und Einbrüche in Deutschland offenbar spürbar zurückgehen. "Seit Mitte März registrieren wir einen massiven Rückgang von Diebstählen und Einbrüchen. Das Entdeckungsrisiko ist für die Täter zu groß geworden", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jörg Radek, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

13.10 Uhr - Bundesaußenminister Heiko Maas kritisiert das Vorgehen der USA gegen die Corona-Pandemie. Die amerikanische Regierung hätte viele Maßnahmen zu spät ergriffen, sagt er dem "Spiegel". Er äußert die Hoffnung, dass es wegen der Krise zu einem Umdenken in internationalen Beziehungen kommen könnte: "Mal sehen, inwieweit das Vorgehen der amerikanischen Regierung in den USA zu Diskussionen führen wird, ob das Modell 'Amerika First' wirklich funktioniert."

12.12 Uhr - Bei der Eindämmung des Coronavirus hat Österreich nach Angaben der Behörden weitere Erfolge erzielt. Seit rund einer Woche liege die Zahl der Neuinfizierten kontinuierlich unter der Zahl der Neugenesenen, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Außerdem betrage die Dauer der Verdoppelung der Zahl der Infizierten inzwischen 29 Tage. Nach Angaben von Gesundheitsexperten steckt inzwischen jeder Infizierte statistisch weniger als einen anderen Menschen an.

12.12 UhrSpanien hat den niedrigsten Anstieg bei der Zahl der Coronavirus-Todesfälle seit mehr als zwei Wochen verzeichnet. Binnen 24 Stunden seien 605 Menschen an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit COVID-19 gestorben, teilte das Gesundheitsministerium mit. Das ist der niedrigste Stand seit dem 24. März. Die Zahl der Toten liegt in Spanien nun insgesamt bei 15.843. Mehr als 157.000 Menschen haben sich nachweislich infiziert.

Die Zahl der Coronavirus-Toten in Spanien sinktBild: Reuters/S. Vera

11.49 Uhr - Die Türkei hat zur Bekämpfung des Coronavirus Hilfsgüter nach Libyen geschickt. Die Türkei unterstützt in dem libyschen Bürgerkrieg die international anerkannte Regierung von Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch in der Hauptstadt Tripolis im Machtkampf mit dem mächtigen General Chalifa Haftar.

11.12 Uhr - Die Bundespolizei am Frankfurter Flughafen ist seit dem frühen Freitagmorgen im Einsatz, um Rückreisende über die neue Quarantänepflicht zu informieren. Wer aus dem Ausland nach Deutschland einreist, muss als Schutz vor dem Coronavirus künftig zwei Wochen in häusliche Quarantäne. Die Vereinbarung von Bund und Ländern ist seit diesem Freitag in Kraft und gilt vorerst bis zum 19. April.

11.05 Uhr - Russland meldet 1786 neue Infektionen, den bislang größten Anstieg an einem Tag. Landesweit gibt es nun 11.917 bestätigte Ansteckungen. Die Zahl der Todesfälle infolge einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus stieg um 18 auf 94, wie die Behörden mitteilen.

10.58 Uhr - Wegen der rasanten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus haben die indonesischen Behörden eine Ausgangssperre über die Hauptstadt Jakarta verhängt. Soldaten und Polizisten kontrollierten am Freitag die Durchsetzung der Maßnahmen in den Straßen der Millionenmetropole. Den neuen Regeln zufolge müssen die Bewohner in ihren Häusern bleiben, der Nahverkehr wurde eingeschränkt und ein Kontaktverbot für mehr als fünf Menschen verhängt. 

10.52 Uhr - In Südafrika wird die wegen des Coronavirus verhängte dreiwöchige Ausgangssperre um zwei Wochen verlängert. Das gab Präsident Cyril Ramaphosa in einer Rede an die Nation bekannt. Der Kap-Staat hat am 27. März eine der weltweit strengsten Ausgangssperren verhängt, zugleich die Landgrenzen geschlossen und den Personen-Flugbetrieb eingestellt. Die von Polizei und Armee kontrollierte Beschränkung sieht ein Verlassen der Wohnung nur bei medizinischen Notfällen oder dringenden Versorgungsgängen vor.

Die südafrikanische Armee versucht die Ausgangssperre zu kontrollierenBild: picture-alliance/dpa/J. Delay

10.38 Uhr - Der Kaffeefilter-Hersteller Melitta produziert millionenfach medizinische Schutzmasken in Form seiner Filtertüten. In der Corona-Krise habe Melitta Teile seiner Filtertüten-Produktion im westfälischen Minden entsprechend umgerüstet, berichtete das in Bielefeld erscheinende "Westfalen-Blatt" am Freitag. Die anstelle des braunen Filterpapiers aus einem dreilagigen weißen Spezialvlies hergestellten Masken erfüllten den europäischen Standard für OP-Masken mit einer Bakterien-Filtrations-Effizienz von mehr als 98 Prozent.

10.36 Uhr - In Litauen gilt seit diesem Freitag eine Mundschutzpflicht, um einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus vorzubeugen. Alle  Bürger des baltischen EU-Landes müssen in der Öffentlichkeit von nun an Mund und Nase bedecken. Selbstgenähte Masken oder ein Schutz aus einem Schal oder einem Tuch werden dabei ebenfalls akzeptiert. Bei Verstößen droht ein Bußgeld zwischen 500 und 1500 Euro für Privatpersonen und zwischen 1500 und 6000 Euro für Unternehmen.

Deutschland steht weitgehend still - so wie an dieser U-Bahn-Station in München, sind kaum Menschen unterwegsBild: Imago Images/R. Peters

10.30 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen an diesem Freitag mit 113.525 angegeben - ein Plus von 5323 seit dem Vortag. Bayern weist dabei die meisten Infektionen eines Bundeslandes auf, 30.363 Infektionen sind laut RKI bestätigt. In Nordrhein-Westfalen gibt es 23.028 bestätigte Fälle, in Baden-Württemberg 22.433. Bayern und Nordrhein-Westfalen sind nach den Angaben des RKI auch die Bundesländer mit den meisten Neuinfektionen. - Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 118.235 Infizierte. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte bislang 2373 Todesfälle, die JHU 2607 Tote.

10.29 Uhr - Die italienische Regierung will die Ausgangsverbote für die Bürger nach Medienberichten bis zum 3. Mai verlängern. Einen solchen Beschluss wolle Premierminister Giuseppe Conte noch an diesem Freitag vor der Presse verkünden, schrieb die Zeitung "La Repubblica". Auch andere Print- und TV-Medien meldeten, das Land werde frühestens am 4. Mai, also in mehr als drei Wochen, wieder großflächig geöffnet. Die Schulen könnten sogar bis zum Beginn der Sommerferien geschlossen bleiben und damit erst im September wieder öffnen, wie Medien meldeten. 

10.18 UhrKubas Regierung hat im Kampf gegen das neuartige Coronavirus angeordnet, öffentliche Verkehrsmittel stillzulegen und große Geschäfte zu schließen. Auch Taxis dürfen nicht mehr fahren, wie Verkehrsminister Eduardo Rodríguez im Staatsfernsehen bekanntgab. Kuba hat bisher 515 bestätigte Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet, 15 Menschen sind gestorben. Um die weitere Ausbreitung einzudämmen, wurden sechs Gebiete auf der Karibikinsel unter Quarantäne gestellt und die Grenzen für ausländische Besucher geschlossen.

Auch in Kuba steigt der Zahl der InfektionsfälleBild: picture-alliance/AP Photo/R. Espinosa

10.07 Uhr - In Österreich sind laut einer Dunkelziffer-Studie deutlich mehr Menschen mit dem Coronavirus infiziert als die offizielle Statistik ausweist. Im Vergleich zu den Anfang April offiziell als infiziert ausgewiesenen rund 8500 Menschen seien tatsächlich wohl etwa 28.500 Personen betroffen gewesen, teilte das Meinungsforschungsinstitut Sora mit. Das entspreche 0,33 Prozent der Bevölkerung.

10.04 Uhr - Der Vater des an COVID-19 erkrankten britischen Premierministers Boris Johnson, Stanley Johnson, glaubt nicht an eine schnelle Rückkehr seines Sohns in die Amtsgeschäfte. "Er braucht Zeit. Ich kann nicht glauben, dass man das durchmachen kann und direkt wieder zurück in die Downing Street (den Regierungssitz) geht und die Zügel in die Hand nimmt, ohne eine Phase der Wiederanpassung"», sagte der 79-Jährige dem Radiosender BBC 4. Noch sei sein Sohn nicht über den Berg. Die Nachricht, dass der der 55 Jahre alte Premier die Intensivstation verlassen konnte, hatte am Donnerstagabend zu großer Erleichterung in Großbritannien geführt.

Viele bolivianische Gefangene können sich auf die wiedergewonnene Freiheit freuenBild: Getty Images/AFP/V. Pinto

09.43 Uhr - Aus Angst vor einer massenhaften Ausbreitung von COVID-19 in Gefängnissen hat Bolivien breit angelegte Haftentlassungen und Begnadigungen verfügt. Davon profitieren alle Häftlinge ab 58 Jahren, die nicht wegen Mordes oder Vergewaltigung von Minderjährigen verurteilt seien, heißt es in einem Präsidialerlass. Es sei notwendig, in der Zeit der Corona-Pandemie die Zahl der Häftlinge zu reduzieren, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, sagte Präsidialminister Yerko Núñez.

09.10 Uhr - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat vor einer zu frühen Debatte über das Lockern von Beschränkungen in der Corona-Krise gewarnt. Erst wenn sich die Lage deutlich und nachhaltig verbessere, werde man die Schublade mit sukzessiven Ausstiegsplänen ziehen, sagte der SPD-Politiker. "Sicher ist: Wir werden nicht von null auf hundert schalten", so der amtierende Bundesratspräsident. Es gelte, wichtige Voraussetzungen zu füllen. Dazu zählt Woidke den Ausbau der Testkapazitäten, eine gute Grundversorgung mit Schutzausrüstung und eine bedarfsgerechte Ausstattung mit Intensivbetten.

08.55 Uhr - Ungarn meldet einen Anstieg der Infektionsfälle um 210 auf 1190. Das ist der bislang stärkste Zuwachs in dem Land an einem Tag.

08.42 Uhr - Polen könnte nach Angaben der Regierung womöglich bereits in den kommenden Tagen den Höhepunkt der Coronavirus-Epidemie erleben. "Es scheint, dass, wenn wir unsere Disziplin aufrechterhalten, die Chance besteht, dass dieser Infektionsanstieg in den kommenden Tagen sein Maximum erreichen und sich später allmählich verlangsamen wird", sagt ein Regierungssprecher dem staatlichen Sender TVP Info. Zuvor hatte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki erklärt, dass es erst im Mai oder Juni zum Höhepunkt der Infektionen kommen könnte. In Polen gab es bis Donnerstag 5575 bestätigte Infektions- und 174 Todesfälle.

08.35 Uhr - Der französische Pharmakonzern Sanofi will 100 Millionen Dosen des Malaria-Medikaments Hydroxychloroquin zur Behandlung gegen das neuartigen Coronavirus an 50 Länder spenden. Zudem hat er seine Produktionskapazitäten an acht Fertigungsstandorten des Medikaments weltweit um 50 Prozent erhöht. Hydroxychloroquin wird als ein mögliches Mittel gegen die Atemwegserkrankung Covid-19 angesehen und gegenwärtig bei der Behandlung von Patienten getestet.

08.11 Uhr - In Pakistan  könnten wegen strenger Ausgangssperren in Folge der Corona-Krise über 18 Millionen Menschen arbeitslos werden. Zu dem Schluss kamen Wirtschaftswissenschaftler eines staatlichen Instituts in der Hauptstadt Islamabad. Ihre Analyse ergab, dass allein 12 Millionen Hilfsarbeiter ihre Jobs verlieren könnten. In der Landwirtschaft wird der Verlust von fünf Millionen Arbeitsplätzen befürchtet. Seit mehr als zwei Wochen gilt in Pakistan eine Ausgangssperre, die vom Militär und lokalen Behörden durchgesetzt wird.

Sonst tummeln sich Menschenmengen auf diesem Basar in PeshawarBild: DW/Fareedullah Khan

07.55 Uhr - Der Jemen hat den ersten Coronavirus-Fall in dem Bürgerkriegsland gemeldet. Er sei in der östlichen Region Hadhramaut aufgetreten, teilt das nationale Notfallkomitee auf Twitter mit. Der Patient werde medizinisch versorgt, sein Zustand sei stabil. Die Vereinten Nationen hatten vor schweren Folgen eines Coronavirus-Ausbruchs im Jemen gewarnt. Millionen Menschen sind in dem Land, das ohnehin zu den ärmsten der Erde zählt, von Hunger bedroht und mussten vor den Kämpfen fliehen.

07.27 Uhr - US-Präsident Donald Trump hat in Aussicht gestellt, dass seine Regierung am Osterwochenende einen Rettungsplan für die einheimischen Fluglinien vorstellen könnte, die die Corona-Krise in Mitleidenschaft gezogen hat. Es werde ein "sehr großes" Hilfspaket sein, sagte Trump. Die weltweiten Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie haben den Flugverkehr einbrechen lassen. Die US-Fluglinien sind deshalb nach Ansicht vieler Experten auf rasche Staatshilfen angewiesen. Aus Branchenkreisen verlautet, die Regierung erwäge eine befristete Staatsbeteiligung an den Airlines American, Delta, Southwest und United.

06.56 Uhr - Die Corona-Notfallmaßnahmen dürfen nach Ansicht der OSZE nicht zu Einschränkungen der Medienfreiheit führen. "Man stoppt keine Gerüchte mit Zensur, aber sehr wohl mit einem Zugang zu pluralistischen und unabhängigen Informationsquellen", sagte der Medien-Beauftragte der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, Harlem Désir, der Deutschen Presse-Agentur in Wien. Die Pandemie rechtfertigte keine Restriktionen für Medienfreiheit oder journalistische Tätigkeit. Désir hat sich seit Mitte März besorgt über die Entwicklungen in mehr als zehn Ländern geäußert.

06.20 Uhr - Die Zahl der täglich erfassten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Südkorea ist erstmals seit Februar auf unter 30 gefallen. Es seien 27 Menschen positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Die Gesamtzahl der Infizierten stieg auf 10.450. Mit dem Virus werden 208 Todesfälle in Verbindung gebracht. Erstmals wurde kein Infektionsfall aus der Millionenstadt Daegu gemeldet, die im Mittelpunkt des Ausbruchs der Lungenkrankheit Covid-19 stand. Über die Hälfte aller Fälle in Südkorea wurde in Daegu registriert.

06.04 Uhr - Der US-Flugzeugbauer Boeing erwägt einem Zeitungsbericht zufolge den Abbau von etwa zehn Prozent der Stellen in dem Unternehmen. Dies könne über Abfindungen, Frühverrentungen und Kündigungen geschehen, berichtet das "Wallstreet Journal". Der Plan betreffe hauptsächlich das zivile Geschäft. Boeing war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

05.53 Uhr - Rund 100.000 Seeleute auf Handelsschiffen haben wegen der Maßnahmen gegen das Coronavirus einen planmäßigen Crewwechsel verpasst und müssen weiter an Bord Dienst tun. Viele Häfen rund um den Globus haben Beschränkungen und Regeln erlassen, die eine Einreisesperre oder zumindest eine mehrwöchige Quarantäne für alle Einreisenden umfassen, teilten der Reederverband und die Gewerkschaft Verdi mit. Für Seeleute, die nach einer Reise nach Hause wollen, fehlen zudem Flugverbindungen in ihre jeweilige Heimat.

05.32 Uhr - Bei der US-Fluggesellschaft Delta Air Lines sind fast 35.000 Mitarbeiter bereit, sich in der Krise unbezahlt freistellen zu lassen. Das Unternehmen suche dennoch weitere Freiwillige, sagt Chef Ed Bastian. Man biete Freistellungen von bis zu zwölf Monaten an.

Ein Flugzeug von Delta Air Lines hebt in Boston abBild: picture-alliance/AP Photo/C. Krupa

05.01 Uhr - Trotz Kurzarbeit und des massiven Wirtschaftsabsturzes wegen der Corona-Krise ist die Spendenbereitschaft der Deutschen im Internet deutlich gestiegen. "Das Spendenaufkommen im März hat sich im Vorjahresvergleich etwa verdoppelt", sagte Björn Lampe, Vorstand der gemeinnützigen Online-Spendenplattform betterplace.org. Allein für Projekte im Zusammenhang mit der Pandemie seien bislang fast drei Millionen Euro zusammengekommen. 

04.00 Uhr - Der Mittelstand hat vor einem "Kahlschlag" bei Firmen gewarnt und die Bundesregierung zu Nachbesserungen an den Hilfsprogrammen aufgefordert. Zwar sei ein beispielloses Maßnahmen-Paket beschlossen worden - es seien jedoch Zweifel an der Zielgenauigkeit und damit an der Wirksamkeit der Milliardenprogramme angebracht, heißt es in einem Schreiben des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft an Kanzlerin Angela Merkel, Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) und die Mitglieder des Bundestags. 

03.30 Uhr - Die Coronakrise hat auch bei Jüngeren neue - und bewegtere - Verabredungsformen populär gemacht. "Statt 'Lass uns mal einen Kaffee trinken' heißt es dann 'Lass uns mal spazieren gehen'", sagte die Kulturwissenschaftlerin Prof. Gudrun M. König von der Technischen Universität Dortmund. Sie hat ihre Doktorarbeit über die Kulturgeschichte des Spaziergangs geschrieben.

02.38 Uhr - In den USA sind innerhalb der letzten 24 Stunden 1783 Menschen an SARS-CoV-2 verstorben. Dies meldet die Universität Johns Hopkins in Baltimore.

02.10 Uhr - Hunderte Europäer, darunter auch Deutsche, die wegen der Pandemie wochenlang in Südamerika ausharren mussten, sind aus Ecuador und Peru ausgeflogen worden. In der ecuadorianischen Hafenstadt  Guayaquil startete eine Maschine mit rund 300 Menschen an Bord, wie ein Flughafensprecher mitteilte. Aus Peru flog eine Maschine mit mehr als 400 Europäern ab.     

01.33 Uhr - Festland-China meldet 42 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Darunter seien 38 Reisende, die den Erreger in sich trügen, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Zudem gebe es
47 neue asymptomatische Fälle. 

00.43 Uhr - Die USA haben nach Angaben von Präsident Donald Trump bereits mehr als zwei Millionen Menschen auf das neuartige Coronavirus getestet. "Wir haben das beste Test-System in der ganzen Welt", lobte Trump die Politik seiner Regierung. Gouverneure einiger Bundesstaaten beklagen jedoch, dass es immer noch nicht genug Tests in dem Land mit 330 Millionen Einwohnern gebe. 

00.19 Uhr - Vertreter des Europaparlaments haben sich erleichtert darüber gezeigt, dass die EU-Finanzminister sich nach tagelangem Ringen auf ein Hilfspaket zur Unterstützung von Mitgliedstaaten in der Corona-Krise geeinigt haben. Die Vorschläge gingen "in die richtige Richtung", twitterte Parlamentspräsident David Sassoli. "Wir hatten recht dabei, Europa zu vertrauen."

00.10 Uhr - UN-Generalsekretär António Guterres sieht eine wachsende Gefahr von Anschlägen durch Bioterroristen. "Die Schwächen und mangelhafte Vorbereitung, die durch diese Pandemie offengelegt wurden, geben Einblicke, wie ein bioterroristischer Angriff aussehen könnte", sagte Guterres bei einem virtuellen Treffen des UN-Sicherheitsrats in New York. Nichtstaatliche Gruppen könnten Zugang zu virulenten Stämmen bekommen, die für Gesellschaften auf der ganzen Welt eine ähnliche Verwüstung bedeuten würden.

UN-Generalsekretär Antonio Guterres Bild: Imago/L. Rampelotto

00.05 Uhr - Die Bundesregierung rechnet nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" damit, dass Hunderte bedrohte Unternehmen in Deutschland den Staat um eine zeitlich begrenzte Beteiligung bitten werden. Möglicherweise werde der Staat sich sogar bei mehr als 1000 Unternehmen beteiligen, wenn der Shutdown der Wirtschaft länger andauern sollte. 

00.01 Uhr - Europastaatsminister Michael Roth hat mit Blick auf die Corona-Krise eine mangelnde Autonomie Europas bei manchen medizinischen Produkten beklagt. Der SPD-Politiker signalisierte Zustimmung zum Ansinnen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, bei der Produktion bestimmter Güter mehr europäische Eigenständigkeit anzustreben. Es sei eine "schmerzhafte Erfahrung, sich einzugestehen, bei medizinischen Produkten teilweise abhängig von China und Indien zu sein". 

as/se/cw/kle (alle agenturen, rki, jhu) 

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