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Politik

Wieder Proteste in vielen deutschen Städten

6. Februar 2022

Auch wenn sich in einer ganzen Reihe von Bundesländern bereits Lockerungen bemerkbar machen, hält das viele nicht davon ab, ihren Unmut über die staatlichen Corona-Maßnahmen auf der Straße zum Ausdruck zu bringen.

Freiburg | Demonstration gegen Coronamaßnahmen
Die Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Freiburg Bild: Philipp von Ditfurth/dpa/picture alliance

Aus vielen deutschen Städten wurden am Samstag wieder Demonstrationen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen gemeldet, vielerorts stellten sich den Protestierenden aber auch Menschen entgegen, die ganz anderer Auffassung sind. Nach Polizeiangaben blieb es bei den Protesten und Gegendemonstrationen überwiegend friedlich.

An der Blockade vorbeigeleitet

In Freiburg kamen rund 4000 Menschen zusammen, wie ein Polizeisprecher sagte. Eine Gegendemo versuchte, den Protestzug zu blockieren. Daraufhin habe die Polizei die Demonstrierenden an der Blockade vorbeigeleitet und diese dann aufgelöst. In Karlsruhe berichtete die Polizei von etwa 2000 Demonstranten, in Stuttgart wiederum gingen in der Innenstadt nach offiziellen Angaben mehrere Hundert Menschen auf die Straße.

"Rote Karte"

Erneut protestierten auch in Düsseldorf zahlreiche Menschen gegen die Corona-Maßnahmen, die Polizei zählte etwa 4600 Teilnehmer. Hier folgten aber auch viele dem gemeinsamen Aufruf von CDU, Grünen, SPD, FDP und den Linken, "dem Tross von Impfgegnern, Verschwörungstheoretikern und Rechtsradikalen, die durch unsere Stadt marschieren, die rote Karte zu zeigen", wie es hieß. Dabei waren etwa die NRW-Landesvorsitzende der Grünen, Mona Neubaur, und die FDP-Bundestagsabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

Im bayrischen Ansbach und auch in Augsburg gab es Protestzüge gegen Corona-Maßnahmen. In München, Regensburg und Ingolstadt wurde ebenfalls protestiert.

"Wir sind die rote Linie" - das war auch in Berlin auf Transparenten zu lesenBild: Carsten Koall/dpa/picture alliance

In Berlin wurden am Nachmittag wenige Hundert bei einer angemeldeten Versammlung gegen Corona-Maßnahmen gezählt. In der Hauptstadt waren zwei weitere Protestaktionen angemeldet, die sich gegen die Regeln und eine mögliche Impfpflicht richteten. Aber auch dort gab es Gegendemos.
In Brandenburg an der Havel löste die Polizei eine nicht angemeldete Versammlung auf.

Niedersachen, Mecklenburg-Vorpommern ...

In mehreren Städten Niedersachsens protestierten ebenfalls Menschen. Nach Polizeiangaben waren es am Samstagnachmittag etwa in Osnabrück rund 1100. Mehrere wurden demnach von der Demonstration ausgeschlossen, weil sie keine Maske trugen. In Lüneburg zählte die Polizei rund 300 Demonstranten - zu einer Gegendemonstration kamen demnach rund 120 Menschen. Hunderte demonstrierten auch in Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt Schwerin gegen das Vorgehen von Behörden und Politik.

ml/ack (dpa, AFP)

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