Seit dem 7. Juli touren die DW-Journalistinnen Emily Gordine und Olivera Zivkovic mit ihrem Camper durch Deutschland. Seien Sie virtuell mit dabei und erfahren Sie mehr über das Reisen zu Pandemiezeiten.
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Die Koffer sind gepackt, die Reiseroute festgelegt - das Abenteuer kann beginnen. Die beiden DW-Journalistinnen Olivera Zivkovic und Emily Gordine reisen mit dem Camper zwei Wochen durch Deutschland und teilen mit Ihnen ihre Reiseerfahrungen zu Zeiten von Corona. Was geht und was nicht? Was muss man wissen, wenn man in diesem Jahr Urlaub in Deutschland machen will?
Die jungen Frauen haben sich viel vorgenommen. Sie starten ihre Tour auf der Ostsee-Insel Rügen, fahren nach Berlin und in die Sächsische Schweiz. Von dort soll es weitergehen nach Bamberg, München und anschließend ins Allgäu zum Schloss Neuschwanstein. Von der Ostsee zu den Alpen - 1300 Kilometer, sechs Stationen.
In dieser Bildergalerie posten Olivera und Emily jeden Tag ein Update von ihren Erlebnissen:
COVID Travel Diaries: Roadtrip durch Deutschland
Wir, Emily Gordine und Olivera Zivkovic von der DW, machen eine zweiwöchige Camping-Tour durch Deutschland und wollen herausfinden, wie es ist, in Zeiten von Corona zu reisen. Lesen Sie hier unsere täglichen Updates.
Bild: DW/O. Zivkovic/E. Gordine
Tag 1: Los geht's!
Heute beginnt unsere Tour durch Deutschland - von der Ostsee bis zu den Alpen! Camping-Urlaub ist dieses Jahr wegen der Coronavirus-Pandemie sehr beliebt. Es war deshalb nicht leicht, einen Camper zu buchen. Wir haben schließlich einen in Leipzig ergattern können und fahren heute mit dem Zug von Berlin aus zur Abholstation. Der Camper wird für zwei Wochen unsere mobile Ferienwohnung sein.
Bild: DW/E. Yorck
Tag 2: Hallo Rügen!
Wir kamen gestern erst spät in der Nacht auf der Ostseeinsel an. Zu spät! Der Campingplatz hatte schon geschlossen und wir verbrachten die Nacht vorm Eingang. Dass wir auch noch den falschen Campingplatz erwischt hatten, merkten wir erst am nächsten Morgen. Was für ein chaotischer Start! Nun aber steht unser Camper auf dem richtigen Platz und wir freuen uns auf Rügen.
Bild: DW/E. Yorck
Tag 3: Schiff ahoi!
Früh aufstehen kann Sinn machen! Für unsere Bootstour entlang Rügens Küste hat es sich total gelohnt. Wir schipperten an den berühmten Kreidefelsen entlang, bis hinauf an die nördliche Spitze der Insel: Kap Arkona. Sehr beeindruckend! Leider fing es dann an zu regnen und unsere Windsurfing-Schnupperstunde fiel aus. Schade! Aber hey! Mit Regen muss man in Deutschland immer rechnen.
Bild: DW/O. Zivkovic
Tag 4: Über den Baumwipfeln
Heute war unser letzter Tag auf Rügen. Leider hatten wir wieder Pech mit dem Wetter. Aber wir sind hartgesotten und lassen uns vom Regen nicht aufhalten. Also ab zum Baumwipfelpfad in Prora! Und ja! Wir wurden mit einem phantastischen Blick von dem 40 Meter hohen Aussichtsturm belohnt. Bestens gelaunt brachen wir auf zu unserer nächsten Station: Berlin!
Bild: DW/E. Gordine
Tag 5: Paddeln auf der Spree
Unser Tag in Berlin begann damit, dass wir lernten unsere Wasserpumpe zu reparieren. Sie hat die ganze Nacht über Lärm gemacht - wir konnten kaum schlafen. Gegen Mittag waren wir mit Check-in Moderatorin Nicole für eine gemeinsame Paddeltour auf der Spree verabredet. Es war super und mega anstrengend. Wir können unsere Arme kaum noch bewegen.
Bild: DW/Emily Gordine & Olivera Zivkovic
Tag 6: Ein Besuch im Mauerpark
Wer sonntags in Berlin ist, sollte unbedingt zum Mauerpark. Früher stand hier die Berliner Mauer, jetzt ist der Park ein Ort, an dem man sich trifft, zusammen singt, tanzt, isst und auf dem größten Flohmarkt Berlins stöbert. Es war viel los! Einige hielten Abstand und trugen Maske, andere nicht. Insgesamt eine tolle Stimmung!
Bild: DW/O. Zivkovic
Tag 7: Chillen in Berlin
Wir haben schon so viel erlebt! Deshalb haben wir heute einen Erholungstag eingelegt - mit Frühstück im Café. Aber in Gedanken sind wir schon bei unserem nächsten Ziel: der Sächsischen Schweiz. Das ist eine bizarre und absolut einzigartige Felslandschaft nahe Dresden. Nach der Metropolenluft geht's also wieder auf's Land. Wir sind sehr gespannt, was uns dort erwartet.
Bild: DW/E. Gordine & O. Zivkovic
Tag 8: Wandern in der Sächsischen Schweiz
Unser Campingplatz liegt direkt am Ufer der Elbe. Das heißt: Wir haben einen super Blick auf die Felsen ringsum, und zu unserer Linken auf die Festung Königstein. Auf unserer mehrstündigen Wanderung haben wir uns etwas verirrt, aber das war alles halb so wild, denn die Natur hier ist einfach atemberaubend schön!
Bild: DW
Tag 9: Klettern trotz Höhenangst
Heute Morgen sind wir zu den Herkulessäulen gefahren, bizarre Sandsteinfelsen, die zum Nationalpark Sächsische Schweiz gehören. Unsere Challenge heute: Hinaufklettern trotz Höhenangst! Zum Glück war unser Guide Bernd sehr ermutigend. Am Ende haben wir es tatsächlich auf zwei Gipfel geschafft! Oben anzukommen und die Aussicht auf die umliegenden Sandsteinfelsen zu genießen, war atemberaubend!
Bild: DW/O. Zivkovic/E. Gordine
Tag 10: Sightseeing in Bamberg
Wir werden vom Regen verfolgt, aber trotzdem haben wir tapfer eine kleine Sightseeing-Tour durch Bamberg gemacht. Die Altstadt gehört zum UNESCO Weltkulturerbe: Diesen Titel hat sie auch echt verdient! Überall Fachwerkhäuser und beeindruckende Gebäude wie der Bamberger Dom und das Rathaus (Foto). Eine wirklich schöne Stadt, die wir so schnell nicht vergessen werden.
Bild: DW/Emily Gordine & Olivera Zivkovic
Tag 11: Kein Glück beim Campingplatz
Wir kamen gestern erst spät in München an. Beim Campingplatz wehte uns ein übler Geruch entgegen und alles war ziemlich düster. Die Waschräume waren schmutzig und voller Ungeziefer. Am nächsten Morgen versuchten wir daher, einen anderen Campingplatz zu finden, hatten aber kein Glück: alles war ausgebucht. Wir sind jetzt in einem Hotel und freuen uns auf unsere Tour durch München.
Bild: Privat
Tag 12: Ein perfekter Tag in München
Wir sind zur Eisbachwelle gelaufen, um die Surfer zu beobachten und waren total beeindruckt! Außerdem haben wir uns das berühmte Glockenspiel auf dem Marienplatz angeschaut. Dabei drehen sich im Turm des Neuen Rathauses kleine Figuren im Kreis. Uns ist aufgefallen, dass nur Touristen aus Deutschland zu sehen waren - ein seltsames Gefühl, denn sonst wimmelt es hier von Besuchern aus aller Welt.
Bild: DW/O. Zivkovic
Tag 13: Windsurfen auf dem Starnberger See
Heute haben wir auf dem Starnberger See Windsurfen gelernt. Erstmal ein paar Trockenübungen an Land und dann ging es schon aufs Wasser. Wir haben uns ganz gut angestellt und standen am Ende des Workshops recht sicher auf dem Brett. Es war ein super Erfolg! Danach sind wir weiter Richtung Süden gefahren - ins Allgäu. Wir haben immer wieder angehalten, um den Blick auf die Alpen zu genießen.
Bild: DW/O. Zivkovic
Tag 14: Ein Märchenschloss am Ende unserer Reise
Heute haben wir uns Schloss Neuschwanstein angeschaut, Deutschlands berühmtestes Schloss. Wir sind eine halbe Stunde lang den Berg hinaufgelaufen und standen dann eine Weile an, um von der Marienbrücke aus die spektakuläre Sicht fotografieren zu können. Auf der Brücke sind zurzeit keine größeren Gruppen erlaubt und man muss Maske tragen - aber Schloss Neuschwanstein ist und bleibt ein Erlebnis!
Bild: DW/Emily Gordine & Olivera Zivkovic
Tag 15: Bye Bye
Heute ist unser Roadtrip durch Deutschland leider zu Ende gegangen. Der Tag war ziemlich anstrengend, da wir sehr lange vom Allgäu zurück nach Leipzig gefahren sind. Dort haben wir unseren Camper zurückgegeben und sind mit dem Zug weiter nach Berlin gereist. Jetzt sind wir ziemlich müde und werden den Rest des Tages wohl verschlafen. Es war eine tolle Reise mit vielen Eindrücken!
Bild: DW/ E.Gordine/O. Zivkovic
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Wenn Sie mehr von der Reise der beiden erfahren möchten, folgen Sie uns auf Instagram @dw_travel. Hier veröffentlichen Emily und Olivera täglich Stories, Fotos und Videos über ihren Roadtrip.
Zu ihrer Reise begleitend verlosen wir das Brettspiel “Ticket to Ride - Germany”, bei dem man Zug um Zug durch Deutschland fährt. Während der Tour veröffentlichen wir mehrmals Gewinnspiel-Posts auf Instagram, die Sie nur liken und kommentieren müssen – und schon haben Sie die Chance zu gewinnen!
Wir freuen uns, wenn Sie die Reise der beiden verfolgen, Ihnen Fragen stellen und bei ihren Challenges mitfiebern.
Und hier lernen Sie Olivera und Emily kennen:
Olivera Zivkovic
Ich bin 27 Jahre alt und komme aus Belgrad, wo ich Politik studiert habe. Als ich 17 war, habe ich beschlossen: Die Medien sind meine Zukunft! Der Grund für meine Faszination am Journalismus ist, dass er einen Einfluss auf die Gesellschaft hat.
Ich wollte Auslandserfahrungen sammeln und bin deshalb nach Deutschland gekommen, wo ich meinen Master in Journalismus absolviert habe. Jetzt lebe ich in Berlin und arbeite für die DW.
Wenn ich nicht als Journalistin tätig bin, mache ich Stand-Up Comedy, lange Spaziergänge und unterhalte mich gern. Außerdem liebe ich Lesen, Essen und alles, was man draußen machen kann.
Emily Gordine
Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen. Mein Vater ist Brite und meine Mutter Deutsche und Australierin. In der Schule bin ich zum ersten Mal mit Journalismus in Berührung gekommen: Ich habe hinter und vor der Kamera beim Kinder-Nachrichtensender "Logo!" in Mainz gearbeitet, was mir sehr viel Spaß gemacht hat.
In Aberdeen, Schottland habe ich Wirtschaft und internationale Beziehungen studiert und bin dann für meinen Master nach London gezogen.
Bei Fish and Chips und frittierten Mars-Riegeln schmelze ich dahin. Außerdem liebe ich Lesen - vor allem Chimanda Ngozi Adichie und Sally Rooney.
Ich arbeite seit September 2019 für die DW und freue mich schon sehr auf die Reise!