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Credit Suisse-Chef vor US-Untersuchungsausschuss (27.02.2014)

27. Februar 2014

Allianz-Versicherung macht Rekordgewinn +++ Schlechte Zeiten für Lebensversicherungen +++ Credit Suisse-Chef vor US-Untersuchungsausschuss +++ Große Kluft zwischen armen und reichen Deutschen

Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Dass in Deutschland die Arbeitslosigkeit im Februar steigt, ist nichts Ungewöhnliches - ein so moderater Anstieg wie in diesem Jahr aber schon. Grund dafür ist unter anderem das ungewohnt frühlingshafte Wetter: Im Flachland gab es kaum Schnee, auf vielen Baustellen konnte ungehindert weitergearbeitet werden. Die Arbeitslosenquote beträgt daher unverändert 7,3 Prozent, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte.

Europas größter Versicherer Allianz hat seinen Gewinn 2013 kräftig steigern können. Analysten zufolge hat er die Marke von zehn Milliarden Euro geknackt. Ein derartiger Gewinn ist in der Versicherungsbranche momentan schon eine Besonderheit. Viele Versicherer haben mit den niedrigen Zinsen zu kämpfen, die in erster Linie die Wirtschaft ankurbeln sollten. Besonders Lebensversicherungen werden dadurch zunehmend unattraktiv.

So mancher Anleger wählt deshalb einen anderen Weg, um seine Rendite zu erhöhen: den in die Schweiz. Das Land ist bekannt für seine besondere Diskretion bei Bankgeschäften. Während Deutschland versucht, seinen Steuerbetrügern mit dem Ankauf von Daten-CDs das Handwerk zu legen, gehen die USA wesentlich forscher zur Sache: In einem Untersuchungsausschuss hat sich der amerikanische Senat die Schweizer Großbank Credit Suisse vorgeknöpft. Ihr Chef musste sich nun in Washington einer Anhörung stellen.

Auch in Deutschland gibt es zahlreiche Menschen, die so viel besitzen, dass sie Teile ihres Vermögens in Schweizer Banken auslagern. Es gibt aber auch sehr viele Deutsche - genau genommen ein Fünftel aller Erwachsenen -, die gar nichts haben. Nirgendwo in der Euro-Zone ist die Kluft zwischen arm und reich so groß wie hierzulande; das ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.

Redakteur am Mikrophon: Hilke Fischer