D-Mark, Einheit, Vaterland
29. September 2020Birgit Breuel, von 1991 bis 1994 Präsidentin der Treuhandanstalt, hat die schmerzhaften Privatisierungen und Stilllegungen Tausender Unternehmen vorangetrieben. Als Präsidentin der Anstalt wurde sie zur Symbol- und Hassfigur dieses Übergangs. Nach Jahrzehnten des Schweigens ist sie erstmals bereit, dieses Kapitel noch einmal aufzuschlagen und ausführlich über diese Zeit zu sprechen, in der alles auf Hochtouren lief und in der rationale Entscheidungen getroffen werden mussten, um ein Land komplett umzubauen.
Welche Überzeugungen hat sie zu ihren Entscheidungen gebracht? Wie schätzt sie diese im Rückblick ein? Und welche Beweggründe hatte sie, eine solche Aufgabe überhaupt zu übernehmen? Wie frei waren die Treuhandmitarbeiter in all ihren Entscheidungen? Hätte es andere Möglichkeiten der wirtschaftlichen Wende gegeben?
Die Filmemacher haben Manager der Treuhand, Politiker und Experten zu ihrer Arbeit, zu Zielen und Herausforderungen der Staatsholding befragt. Sie sind tief in die atemlosen Jahre von 1990 bis 1994 eingetaucht und beleuchten darin die Hintergründe und Folgen, die bis heute wirken.
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