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Daimler mit sattem Gewinn

23. Juli 2014

Nach Rückschlägen hat der Autobauer Daimler mit neuen Modellen und einem strikten Sparkurs wieder einen ordentlichen Überschuss erwirtschaftet. Die Luft im Kampf um die Spitzenstellung im Premium-Segment wird dünner.

S-Klasse Produktion bei Mercedes-Benz pixel
Bild: picture-alliance/dpa

Es ist ein ewiger Dreikampf zwischen BMW, Audi und Daimler um Platz eins als größter Hersteller von Oberklasse-Wagen. Vor zehn Jahren musste Daimler den Thron räumen, seither sitzt dort BMW, mittlerweile gefolgt von der Volkwagen-Tochter Audi. Daimler muss sich mit Platz drei begnügen. Bis 2020 wollen die Schwaben aber wieder zurück an die Spitze - und die neu vorgelegten Zahlen deuten darauf hin, dass es gelingen könnte.

Im zweiten Quartal dieses Jahres stieg Daimlers Gewinn vor Abzug von Zinsen und Steuern (Ebit) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent auf 2,46 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Für das erste Halbjahr kommt Daimler damit auf einen Gewinn von 4,54 Milliarden Euro.

Der Umsatz erhöhte sich von April bis Juni im Vergleich zum zweiten Quartal 2013 um sechs Prozent auf 31,5 Milliarden Euro. "Wir wachsen profitabel, unsere Strategie trägt Früchte - wir kommen kontinuierlich auf unserem Weg voran", erklärte Vorstandschef Dieter Zetsche am Mittwoch. Mit neuen Modellen wie der S-Klasse und der C-Klasse, dem meistverkauften Mercedes-Modell, und dem Kompakt-Geländewagen GLA hatte die Marke mit dem Stern im ersten Halbjahr einen Rekordabsatz eingefahren.

Wichtigstes Geschäftsfeld schlägt sich gut

Die Schwaben bringen neue Modelle auf den Markt, gleichzeitig absolvieren sie ein eisernes Sparprogramm, das bis Ende des Jahres insgesamt vier Milliarden Euro einspielen soll. An der Prognose für das laufende Jahr, nach der sowohl Umsatz als auch Ergebnis deutlich zulegen sollen, halten die Schwaben fest.

In Daimlers größtem Geschäftsfeld - bei Mercedes Benz Pkw - konnte der Autokonzern bereits im zweiten Quartal seine Rendite verbessern: Vom Umsatz blieben 7,9 Prozent als Gewinn hängen. Im Gesamtjahr 2013 waren es noch 6,5 Prozent.

Zwar verdienten BMW und Audi im ersten Quartal - Zahlen für das zweite Quartal liegen noch nicht vor - noch 9,5 und zehn Prozent vom Umsatz und erzielten damit eine bessere Rendite als Mercedes Benz. Allerdings haben sich bei der Konkurrenz die Zahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verschlechtert. Bei Mercedes Benz hingegen zeigt die Tendenz nach oben.

jw/wen (dpa, rtrd)

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