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Daimler trotzt der Auto-Flaute

6. Mai 2013

Die deutschen Autobauer fürchten eine Dauerkrise in Europa. Daimler hielt im April dagegen: Dank neuer Modelle stiegen die Auslieferungen in wichtigen Absatzmärkten.

Ein Mercedes-Benz Stern vor blauem Himmel (Foto: ap)
Deutschland DaimlerChrysler Mercedes SternBild: AP

Der Autohersteller Daimler hat sich im April der Absatzkrise in Europa entgegengestemmt. Die Schwaben setzten mit 125.306 Autos der Marken Mercedes, AMG, Smart und Maybach zehn Prozent mehr Fahrzeuge ab als im Vorjahresmonat, wie der Dax-Konzern am Montag in Stuttgart mitteilte. Ein Lichtblick nach dem vermasselten Jahresstart: Daimler hatte erst vor zwei Wochen seine Gewinnprognose für das laufende Jahr zurücknehmen müssen.

Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte bei der jüngsten Quartalsbilanz von konjunkturbedingten Problemen insbesondere in Westeuropa gesprochen. Bei den deutschen Autobauern verstärkte sich zuletzt die Befürchtung, dass die Probleme in Europa zum Dauer-Bremsklotz werden. "Ich bin der Meinung, dass uns Europa mindestens die nächsten fünf Jahre beschäftigen wird", klagte BMW-Chef Norbert Reithofer vergangene Woche.

Gewinneinbrüche bei Autoherstellern

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Im April schaffte Daimler jedoch ausgerechnet auf dem Heimatkontinent ein Absatzplus von 11,8 Prozent. In Europa verkauft Daimler fast die Hälfte seiner Autos. Für das Plus sorgte nicht nur ein kräftiger Zuwachs in der Türkei. Auch in größeren westeuropäischen Märkten wie Frankreich, Großbritannien und Belgien verbuchten die Schwaben nach der Schwäche vor einem Jahr wieder ein Absatzplus zwischen zehn und 20 Prozent.

Die stärkere Nachfrage in Europa sei massiv getrieben durch die neuen Kompaktmodelle der A- und B-Klasse sowie den neuen CLA, sagte eine Konzernsprecherin. Aber auch die Einführung der neuen E-Klasse vor wenigen Wochen habe zu dem Wachstum beigetragen.

u/wl (dpa, rtr)

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