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Daimler verdreifacht Gewinn

24. Juli 2013

Ergebnissprung bei Daimler: Der deutsche Vorzeigekonzern verdreifacht im zweiten Quartal seinen Nettogewinn. Hauptgrund dafür ist der Verkauf von Anteilen des EADS-Konzerns.

Arbeiter montieren am in der Produktion im Werk Sindelfingen (Baden-Württemberg) die Mercedes-Benz S-Klasse (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Daimler hat im zweiten Quartal 2013 seinen Nettogewinn mit Hilfe des Anteilsverkaufs von EADS verdreifacht. Nach Steuern verdiente der Stuttgarter Autobauer in den Monaten April bis Juni knapp 4,6 Milliarden Euro, nach rund 1,57 Milliarden Euro vor Jahresfrist. "Unser Ergebnis hat sich im zweiten Quartal gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres wie angekündigt deutlich verbessert und die Markterwartungen übertroffen", sagte Konzernchef Dieter Zetsche am Mittwoch in Stuttgart.

Das sei aber "kein Grund sich auszuruhen", sagte der Manager. Den Investoren, die die Aktien in den vergangenen Monaten verstärkt in ihre Depots genommen hatten, versprach Zetsche eine weitere Verbesserung der Geschäftslage. Die eingeleiteten Effizienzprogramme wirkten allmählich, zudem entwickelten sich die Absatzmärkte besser. Daimler gehe daher davon aus, dass das Ergebnis im zweiten Halbjahr 2013 "deutlich besser" sein werde als in den ersten sechs Monaten des Jahres. Im westeuropäischen Markt erscheine der Tiefpunkt der Pkw-Nachfrage inzwischen durchschritten, stellte Daimler heraus.

Daimler hatte bereits am 12. Juli vorläufige Geschäftszahlen für die Monate April bis Juni vorgelegt und bestätigte diese am Mittwoch. Für das Gesamtjahr bekräftigte Zetsche erneut die Gewinnprognose, die er im Frühjahr unter anderem wegen der schwachen Absatzmärkte in Europa zurechtgestutzt hatte. Für 2013 kalkuliert Daimler mit einem operativen Gewinn - ohne Sondereffekte wie etwa EDAS - unter dem Vorjahr, in dem 8,1 Milliarden Euro verdient wurden. Das wäre das zweite Jahr in Folge, in dem Daimler einen schrumpfenden Betriebsgewinn verbucht - vor allem wegen höherer Ausgaben für neue Modelle.

ul/det (rtr, dpa)

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