Zehn Jahre später liegt Syrien in Trümmern, in Libyen herrscht Krieg, in Tunesien noch immer Armut und in Ägypten eine noch brutalere Militärdiktatur. Was ist passiert?

Am 10. Dezember 2010 zündete sich der tunesische Straßenverkäufer Mohamed Bouazizi aus Verzweiflung über seine aussichtslosen Lebensbedingungen an. Sein Schicksal bewegte Hunderttausende, meist junge Menschen dazu, auf die Straße zu gehen, um gegen das Regime zu protestieren.

Die Proteste stürzten nicht nur den alten tunesischen Diktator Ben Ali, sondern lösten auch eine Reihe von Aufständen aus, die die arabische Welt erschütterten. Eine neue Ära der Demokratie, die als "Arabellion" oder "Arabischer Frühling" bezeichnet wurde, schien anzubrechen, die, so die Hoffnung, die eingefahrenen autoritären Strukturen auf den Müllhaufen der Geschichte befördern würde.

Zehn Jahre später ist die Bilanz dieser folgenschweren Ereignisse jedoch ernüchternd. Überall in der arabischen Welt sind die alten Regime weiter - oder wieder - an der Macht, Kriege sind ausgebrochen und Menschen fliehen aus ihrer Heimat. Und doch war die Arabellion nicht umsonst, denn der Druck für Reformen ist so groß wie eh und je.

Die Dokumentation gibt einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen und sucht nach Gemeinsamkeiten zwischen den Aufständen 2011 und den aktuellen Unruhen im Libanon und Irak. Zehn Jahre nach der Arabellion erzählt der Film die ganze Geschichte der Aufstände aus der Sicht der Protagonisten. Wie hat alles angefangen - und wie sieht das Leben heute in Tunesien, Libyen und Ägypten aus?


Sendezeiten: 

Teil 1: 

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