Das kurze Leben des Chris Gueffroy
5. August 2021
Was für ein Mensch war Chris? Warum wollte er nicht mehr in der DDR leben?
Der Filmemacher Klaus Salge fragt Karin Gueffroy, die Mutter des Toten, und seine Freunde nach Chris. Sorgfältig versucht Salge, Schichten der Vergangenheit abzutragen, und zeichnet so behutsam ein Porträt von Chris Gueffroy, seinem Leben in der DDR, seinen Träumen und kleinen Fluchten.
Der Filmmacher fragt auch, was der grausame Tod an der Mauer mit der Mutter und den Freunden gemacht hat. Wie sie mit dem Verlust des Sohnes, des Freundes zurechtkamen und - kommen. Welche Schlüsse sie für ihr weiteres Leben gezogen haben.
Das Leben von Karin Gueffroy erlitt damals einen radikalen Bruch: Aus einer mehr oder weniger zufriedenen DDR-Bürgerin wurde ein Opfer des Regimes. Mit ihrem Sohn starb auch "ihr Staat" - in dieser DDR konnte sie nicht mehr leben. "Erst wenn einem so etwas passiert, wacht man auf!", sagt sie. Kurze Zeit später siedelte sie nach West-Berlin über - wo sie heute noch lebt. Die DDR ist mittlerweile verschwunden, ihr Schmerz aber bleibt.
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