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Münzkabinett im Bode-Museum: Eine wahre Schatzkammer

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17. Juni 2019

Woher kommt der Spruch "Eulen nach Athen tragen"? Und was haben antike Münzen mit heutigen Medien gemeinsam? Antworten gibt es im Berliner Münzkabinett.

Wenn der Direktor des Münzkabinetts, Bernhard Weisser, seine weißen Handschuhe überstreift und eine der unzähligen Schubladen öffnet, ist das ein Gänsehautmoment. Im Münzkabinett im Bode-Museum sind rund eine halbe Million Münzen archiviert. Und alle erzählen Geschichten. "Münzen sind das einzige Massenmedium, das wir aus der Antike und auch aus dem Mittelalter kennen", erklärt Weisser. "Es gab früher keine Zeitung, es gab keinen Rundfunk, mit dem ein Herrscher prägnante Botschaften aussenden konnte." 

Und dann nimmt er eine etwa 1200 Jahre alte Münze aus der Schublade: Ein Denar mit dem Porträt von Karl dem Großen. "Die Münze zeigt das einzige Bildnis von Karl dem Großen, das er selbst autorisiert hat." Und ihre Botschaft? Die Inschrift auf dem Denar bedeutet schlicht, dass es sich hier um "Karl den Großen, König der Franken, seit 800 Kaiser" handelt. 

Dieses und andere Geheimnisse antiker Münzen lüftet eine ständige Ausstellung im Bode-Museum: Mehr als 5000 Objekte aus der Sammlung sind dort zu sehen - die ältesten stammen aus dem 7. Jahrhundert vor Christus.

Hier geht es zu weiteren Videos der "Schatzkammer Berlin – Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz".

Silke Wünsch Redakteurin, Autorin und Reporterin bei Culture Online
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