Seit Mittwoch hat die Gamescom die Kölner Messehallen in einen - mal wieder völlig überfüllten - Abenteuerspielplatz für Computer- und Videospielefans verwandelt. Am Sonntag hatte das Spiel jetzt (s)ein Ende.
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Cosplay, Pokémon und Virtual Reality: Die Gamescom 2016
Die Gamescom hat Köln auch 2016 wieder in einen Abenteuerspielplatz für Computer- und Videospielefans verwandelt. Hunderttausende Besucher aus aller Welt kamen zum Spielen und Schauen. Die Highlights im Überblick.
Bild: Philip Kretschmer
Cosplay mit Pokéball
Auch an der Gamescom 2016 ging der Pokémon-Hype natürlich nicht vorbei. Auch bei den Cosplayern ist er angekommen, die sich auf der Messe in bunten Kostümen zeigen. Kein Wunder, denn ursprünglich verkleideten sich Cosplayer als Manga-Figuren. Und diese Comicform kommt bekanntlich aus Japan - genau wie Pokémon.
Bild: Philip Kretschmer
Poké-Mania
Der Hype um das Spiel Pokémon Go ist auf der Gamescom spür- und greifbar. Das Pokémon Pikachu ist eindeutig die beliebteste Spielefigur: zahlreiche Besucher haben sich gelbe Ohren aufgesetzt. Pikachu hat auf der Spielemesse sogar seinen eigenen Merchandise-Store.
Bild: Philip Kretschmer
Virtual Durchblick
Ein weiterer Trend: Virtual Reality-Brillen. Auch dieses Jahr sind sie auf der Gamescom überall zu finden. Sie erzeugen das Bild einer virtuellen Realität, die der Spieler per Kopfbewegung und mit den Steuerungselementen an den Händen erkunden kann. In diesem Fall hier soll der Spieler gleich einen virtuellen Felsen hinaufklettern.
Bild: Philip Kretschmer
Von günstig bis teuer
Dieser Spieler darf sogar einen virtuellen Gabelstapler steuern. Die VR-Brillen haben den Spielemarkt endgültig erobert. Die billigsten Versionen kosten nur wenige Euro, allerdings braucht man für sie auch ein passendes Smartphone. Das bekannteste Modell Oculus Rift liegt bei rund 530€. Die Playstation-Brille soll 400€ kosten – sie hat auf der Gamescom den Preis für die beste Hardware bekommen.
Bild: Philip Kretschmer
Digitaler Bolzplatz
Ebenfalls weiter angesagt: Die Klassiker. Lange Schlangen bildeten sich zum Beispiel vor dem Stand von FIFA 17. Die Fussball-Simulation erscheint Ende September, seit 1993 gibt es den Sportklassiker bereits. Auch dieses Jahr durften die Fans darüber abstimmen, welcher Fussballer das Cover schmücken darf: Die Wahl fiel auf den Deutschen Nationalspieler Marco Reus.
Bild: Philip Kretschmer
Gangster-Kino
Auch ein Klassiker: Das Gangster-Epos "Mafia". Für den dritten Teil hat 2K Games auf der Gamescom sogar ein altes Kino errichtet. Oder zumindest den Eingang. Drinnen läuft natürlich kein Film, sondern es wird gezockt. Das Gangster-Kino wurde als bester Messestand 2016 ausgezeichnet.
Bild: Philip Kretschmer
Time Out
Auch der stärkste Gamer braucht irgendwann mal eine Pause. Und die sieht dann zum Beispiel so aus. Auch 2016 zog die Gamescom wieder mehrere hunderttausend Besucher an. Zur Gamescom und den zeitgleich stattfindenden Videodays wurden insgesamt rund 500.000 Besucher erwartet.
Bild: Philip Kretschmer
Partnerland Türkei
Partnerland der Gamescom ist in diesem Jahr übrigens die Türkei, die sich sehr herzlich präsentiert. 27 türkische Computerspiel-Entwickler dürfen sich auf der Ausstellungsfläche des türkischen Branchenverbands TOGED präsentieren, darunter auch "Mount & Blade"-Entwickler TaleWorlds.
Bild: Philip Kretschmer
Metalhead und Katzenfrau
Die Besucher kamen auf jeden Fall auch 2016 wieder voll auf ihre Kosten. Lange Schlangen nahmen sie in Kauf, beim Warten schauten sie sich zur Ablenkung die kreativ verkleideten Gamer an. Ob die Jungs von ZZ Top tatsächlich als Cosplay-Vorbild taugen? Egal, das Kostüm rockt jedenfalls.
Bild: Philip Kretschmer
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Fünf Tage voller neuer Spiele, Konsolen, Geräte - und randvoller Messehallen - sind zu Ende. Die Gamescom stand diesmal unter dem Leitthema "Heroes in New Dimensions" - ein Schwerpunkt der Messe war virtuelle Realität: Viele Besucher probierten neue Virtual-Reality-Brillen aus, mit denen Gamer vollständig in die Spielewelt eintauchen können. Auch der E-Sport wurde in den Fokus gerückt.
Vom 17. bis 21. August 2016 besuchten rund 345.000 Besucher aus 97 Ländern die Kölner Messehallen, darunter 30.500 Fachbesucher. 877 Unternehmen aus 54 Ländern stellten ihre Produkte vor - nach Angaben der Veranstalter ein Plus von 9 Prozent und damit ein neuer Rekord. Insgesamt lockten Gamescom und die zeitgleich stattfindenden Videodays mehr als 500.000 Besucher nach Köln. Die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen wurden von den Messe-Besuchern akzeptiert. Kostümierungen waren erlaubt, Nachbildungen von Waffen aber zum Beispiel verboten.
Der Hype um das äußerst beliebte Spiel Pokémon Go schwappte auch auf die Gamescom über. Das Pokémon Pikachu bekam sogar seinen eigenen Merchandise-Store. Jagd auf Pokémons konnte man in den Messehallen selbst allerdings nicht machen: dort ist Pokémon-freie Zone, da das Gelände als privater Raum registriert ist.
Partnerland der Gamescom war in diesem Jahr die Türkei. Der türkische Gaming-Markt gilt als einer der interessantesten der Welt: Fast 80 Millionen Menschen leben in diesem Land, der Altersdurchschnitt liegt unter 30 Jahren. Rund 60 Prozent der Bevölkerung sind online, 30 Millionen Türken spielen regelmäßig.